Browser: Opera 25 Beta bringt Lesezeichen zurück

Ferdinand Thommes
63 Kommentare
Browser: Opera 25 Beta bringt Lesezeichen zurück

Was bisher Opera Next war, heißt jetzt Opera Beta Channel. In diesem hat der norwegische Browser-Hersteller Opera 25 als Vorschau veröffentlicht. Diese Beta-Version ist in mehrerer Hinsicht bemerkenswert. Sie bringt die von vielen Anwendern vermissten Lesezeichen zurück und reiht die Linux-Version wieder in den Zyklus ein.

Massive Kritik erfuhr Opera Software für das Fehlen einer Funktion für Lesezeichen. Mit der Beta zu Opera 25 sind Lesezeichen zurück. Die Macher haben die Funktion in einer modernen, grafisch ansprechenden Form integriert, die Lesezeichen standardmäßig als Kacheln mit einem ikonisierten Abbild der Webseite anzeigt. Ein Umschalten auf Listenansicht ist möglich. Die Gestaltung der neuen Bookmark-Funktion erinnert an Dienste wie Pocket, der in letzter Zeit viele Nutzer fand. Die Startseite, auch als „Speed Dial“ wurde ebenfalls überarbeitet und an den Stil von Opera-Coast, dem Browser für iPhone und iPad angepasst. Hier muss der Anwender nach dem Start auswählen, dass er die neue Aufmachung testen will.

Opera 25 Bookmarks
Opera 25 Bookmarks
Opera 25 Schnellwahl
Opera 25 Schnellwahl
Opera 25 für Linux
Opera 25 für Linux

Weitere Neuigkeiten sind ein integrierter PDF-Viewer sowie Unterstützung für H.264 und MP3. Linux-Nutzer wird erfreuen, dass Opera mit Version 25 wieder in den normalen Zyklus integriert wurde und somit nicht mehr als Developer- sondern als Beta-Version zeitgleich mit den Versionen für Windows und Mac OS X veröffentlicht wird. Seit Opera 12.16 gab es für Linux keine Beta-Version mehr. Allerdings tauchte überraschend im Juni die Entwicklerversion Opera-Developer auf, die seitdem mehrere Updates erfahren hatte und nun in die heutige Beta-Version mündete. Somit können sich Linux-Anwender demnächst über eine stabile Version von Opera freuen.

Seit Opera 15 basiert der Browser der Norweger auf der Blink-Engine von Chrome und löste damit die hauseigene Rendering-Engine Presto ab. Damit nicht genug, wurden Teile des Browsers wie das Mail- oder das Chat-Modul ausgelagert und Funktionalität entfernt, die seitdem teilweise überarbeitet und wieder eingefügt wurde.