PlayBox: PlayStation 4 und Xbox One als Notebook vereint

Sasan Abdi
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PlayBox: PlayStation 4 und Xbox One als Notebook vereint
Bild: EDS Junk

Eddie Zarick ist in bestimmten Kreisen für seine Künste berühmt. Jetzt hat der Bastler den nächsten Coup gelandet: Der Prototyp von Zaricks PlayBox verbindet die PlayStation 4 und die Xbox One in einem Gehäuse mit Display als Gaming-Notebook.

An einen Fernseher müssen die integrierten Konsolen somit nicht angeschlossen werden. Stattdessen kann die Ausgabe auf dem integrierten 22-Zoll-Monitor mit Full HD erfolgen. Ein paralleler Betrieb ist laut Zarick allerdings aus Kühlungsgründen nicht möglich.

An Erfahrung mangelt es Zarick nicht. Zuvor sorgte der Bastler mit seiner Xbox Duo für Schlagzeilen, bei der eine Xbox One gemeinsam mit einer Xbox 360 in einem Gehäuse unterkam. Das Zusammenbringen der aktuellen Generationen gestaltete sich trotz dieser Erfahrung laut Zarick durchaus kompliziert. Insgesamt verbrachte er etwa einen Monat mit dem Prototypen, der „für einen besonderen Kunden“ erstellt wurde.

PlayBox
PlayBox (Bild: EDS Junk)

Und trotzdem hat die PlayBox kleinere Problemzonen. So funktioniert laut Zarick etwa der Powerbutton der PlayStation 4 nicht ganz zuverlässig – eine Störung, die laut Zarick auf Interferenzen durch die direkt benachbarte Xbox One zurückzuführen ist. Außerdem konnten die USB-Anschlüsse der Xbox One nicht nach außen gelegt werden. Beim LAN- und HDMI-Anschluss gibt es aber keine Probleme. Für die Ausgabe erkennt ein HDMI-Switch, welche Plattform aktiviert wird, sodass ohne Zutun automatisch die richtige Konsole auf dem Bildschirm liegt.

Die Vorteile der ambitionierten Lösung liegen auf der Hand. Zum einen ist die PlayBox trotz ihres durchaus klobigen Äußeren wesentlich portabler, als zwei separate Konsolen. Zum anderen müssen enthusiastische Spieler für die Konsolen weniger Platz im heimischen Fernsehbereich bereitstellen.

Allzu viele Gedanken müssen sich potentielle Kunden aber nicht machen. Laut Zarick ist derzeit aufgrund der Komplexität der Fertigung und der hohen Kosten keine Serienproduktion geplant. Eine Ausweitung der Produktion sei zwar nicht völlig ausgeschlossen – für den Moment soll es aber bei einem Prototypen bleiben.