On-Body Detection: Smartphones mit Android bleiben am Körper entsperrt

Christian Lohmüller
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On-Body Detection: Smartphones mit Android bleiben am Körper entsperrt

Android-Smartphones sollen sich künftig nicht mehr sperren, wenn man sie in der Hand hält oder in der Tasche trägt. Eine entsprechende Funktion namens „On-Body Detection“ führt Google laut Berichten einiger Nutzer ein.

Der Website androidpolice.com liegen entsprechende Berichte von Nutzern vor. Alle würden Android 5.0 Lollipop oder neuer und meist ein Nexus-Gerät nutzen. Die Funktion scheine nicht an eine genaue Version von Android gebunden zu sein, sondern mit den Google Play Services zusammenzuhängen, die Google getrennt vom Betriebssystem aktualisiert.

On-Body Detection ist Teil der Funktion Smart Lock von Android, die Google mit Android 5.0 Lollipop eingeführt hat. Weitere „smarte“ Funktionen zum Entsperren sind das Festlegen von Orten, an denen Smart Lock die Display-Sperre deaktiviert, oder Geräte wie Smartwatches, in deren Nähe sich das Smartphone nicht sperrt.

On-Body Detection nutzt den Beschleunigungssensor. Hat der Nutzer das Gerät entsperrt und behält es in der Hand oder steckt es in die Hosen-, Jacken- oder auch Handtasche, bleibt es entsperrt. Legt der Nutzer das Smartphone auf den Tisch, aktiviert sich die Display-Sperre wieder, da der Beschleunigungssensor keine Bewegung mehr registriert. Da der Sensor nur registriert, dass das Smartphone bewegt wird, nicht aber wer es bewegt, bleibt es auch entsperrt, wenn der Besitzer es jemand anderem in die Hand gibt. Davor warnt Smart Lock auch bevor der Nutzer die On-Body Detection aktiviert. Aus gutem Grund: Taschendiebe könnten ebenfalls ein entsperrtes Smartphone klauen, sofern sich das Gerät davor seit dem letzten Entsperren unentwegt in Bewegung befand.