Anti-Spionage: xp-AntiSpy erhält dank Windows 10 neues Leben

Daniel Kurbjuhn
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Anti-Spionage: xp-AntiSpy erhält dank Windows 10 neues Leben

Lange Zeit war es ruhig um das Anti-Spionage-Tool xp-AntiSpy, auch weil der Entwickler Christian Taubenheim sich nicht mehr im Detail mit dem Betriebssystem Windows beschäftigt hat. Die erneute Sammlung von Nutzerdaten unter Windows 10 veranlasst den Autor die Software neu aufzulegen.

Das letzte Update für xp-AntiSpy erfolgte Ende Januar 2012. Im Januar des Folgejahres wurde der Quellcode bei GitHub offengelegt. Das Interesse an einer Weiterentwicklung schien aber nicht vorhanden zu sein und so sollte das Tool eigentlich sein verdientes Ende finden.

Seit gut einem Monat steigt das Interesse an dem kleinen Programm jedoch wieder und der Auslöser liegt bei Windows 10. Grund sind die Datensammlungen, die Windows 10 zwar anonymisiert, aber ungefragt an die Server von Microsoft schickt. Diese sorgen bei den Anwendern für heftige Kritik, auch weil nicht vollständig klar ist, welche Daten Microsoft im Detail erhebt.

Das Internet hält eine Reihe von Registry-Einträgen bereit, mit denen die Datensammlungen eingedämmt werden können, doch hier fehlt es teilweise an der Übersicht. Genau an diesem Punkt wird eben xp-AntiSpy wieder interessant, denn das Tool bietet alle notwendigen Änderungen mit einem simplen Klick auf die jeweilige Option. Ein kleiner Info-Bereich klärt den Nutzer zudem auf, was die jeweilige Option bewirkt.

Allerdings wird die Entwicklung einer neuen Version noch einige Zeit in Anspruch nehmen, denn Entwickler Taubenheim muss sich erst einmal mit Windows 10 befassen. Hinzu kommt auch ein zeitliches Problem, denn die Entwicklung erfolgt ausschließlich in der Freizeit. Für Hilfe wäre der Autor deshalb auch dankbar, dies bezieht sich sowohl auf die Beschreibungen und Texte, als auch auf die Frage, welche Einstellungen für Windows 10 am sinnvollsten sind.

Die Redaktion dankt ComputerBase-Leser „infotainer“ für den Hinweis zu dieser Meldung!