Alienware: Notebooks mit dynamischer Übertaktung, aber ohne Skylake

Frank Meyer
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Alienware: Notebooks mit dynamischer Übertaktung, aber ohne Skylake
Bild: Alienware

Im Zuge der Vorstellung des neuen X51-Desktop präsentiert Alienware auch gleich sein überarbeitetes Notebook-Portfolio. An vorderster Front steht dabei eine dynamische Übertaktungsfunktion, die in den Modellen Alienware 13, 15 und 17 durch Überwachung der Temperaturen eine durchgehend maximale Prozessorleistung bieten soll.

Die von Dell nach eigenen Angaben sogar zum Patent angemeldete dynamische Übertaktungsfunktion überwacht kontinuierlich Temperaturschwellen und soll so „die maximale Prozessorleistung gewährleisten“. Wie im Detail diese Technik funktioniert, hat Alienware respektive Dell noch nicht erklärt.

Als weitere Neuerungen halten bei den Alienware-Notebooks PCIe-SSDs und USB 3.1 mit über den Typ-C-Stecker realisierter Unterstützung für Thunderbolt 3 Einzug. Außerdem soll sich mit den aktualisierten Netzwerklösungen Killer-E2400 für den Gigabit-Anschluss und dem Killer-Wireless-AC-1535 für die WLAN-Anbindung die Geschwindigkeit und Stabilität beim Online-Gaming, beim Streaming von Spielen und bei Online-Videos in HD-Qualität verbessern.

Das Alienware 17 ist zudem als Flaggschiff der Serie ab sofort auch mit einem UHD-Display bestellbar. Das Panel bietet dabei die IGZO-Technologie und wird von einer GeForce GTX 980M mit Bildsignalen versorgt. Das darunter angesiedelte Modell Alienware 13 ist optional mit QHD+-Auflösung und Touch-Funktionalität erhältlich, das Alienware 15 mit UHD-Display.

Die Kompatibilität aller Notebooks zum mit der letzten Generation eingeführten externen Grafikverstärker ist auch in der Neuauflage weiterhin gegeben. Darüber hinaus soll mit einem größeren Akku, der eine Kapazität von 62 Wattstunden bietet, im 13-Zoll-Ableger eine längere Laufzeit geboten werden.

Interessanterweise hat Alienware im Bereich CPU keine Veränderungen vorgenommen. Im Gegensatz zu vielen großen Notebook-Herstellern ist der Umstieg auf Intels aktuelle sechste Core-Generation mit dem Namen Skylake ausgeblieben. Zwar erklärt Dell gegenüber ComputerBase, dass das Unternehmen „seine Produkte je nach Verfügbarkeit neuer Komponenten aktualisiere“ und dass davon auch Alienware-Notebooks nicht ausgeschlossen seien, Details zu künftigen Produkt-Aktualisierungen könne Dell zum aktuellen Zeitpunkt aber nicht nennen.

Die nur noch bedingt mobilen Spielerechner von Alienware sind deshalb in der mit einem 13-Zoll-Display ausgestatteten Variante mit Core-i5- und Core i7-Prozessoren aus Intels Broadwell-Generation bestückt. Zur Auswahl stehen der bis auf 2,7 GHz getaktete Core i5-5200U und der ebenfalls mit zwei Kernen und vier Threads aufwartende Core i7-5500U mit bis zu 3,0 GHz. In der 15-Zoll-Variante kann ebenfalls zwischen Prozessoren der Core-i5- und Core i7-Familie gewählt werden, hier allerdings noch auf Haswell-Basis.

Alienware 15 auch mit Ultra-HD-Display ab 1.449 Euro
Alienware 15 auch mit Ultra-HD-Display ab 1.449 Euro (Bild: Alienware)

Hier werden im günstigsten Fall mit dem Core i5-4210H, der zwei Kerne und vier Threads bietet, maximale Taktfrequenzen von 3,5 GHz geboten. In der höchsten Konfigurationsstufe ist der mit vier Kernen und 8 Threads aufwartende Core i7-4870HQ verbaut. Die Flaggschiff-Serie mit 17-Zoll-Panel ist hingegen nur mit Core-i7-CPUs der Haswell-Serie aus der 22-nm-Fertigung mit vier Kernen und 8 Threads sowie mindestens 8 GByte DDR3L-RAM erhältlich. Etliche Konfigurationsmöglichkeiten mit Arbeitsspeicher, HDDs und SSDs, Grafikkarten und Netzwerklösungen bietet Alienware auf den entsprechenden Produktseiten an.

Das Alienware 13 ist in der kleinsten Variante aktuell ab 1.249 Euro erhältlich, für die Version mit 16 GB RAM und GeForce GTX 960M verlangt Alienware ab 1.699 Euro. Die 15-Zoll-Ausführung Alienware 15 beginnt mit Core i5-4210H, IPS-Display und GeForce GTX 965M bei 1.449 Euro und wird mit Core i7-4870HQ und Radeon HD R9 295X ab 1.849 Euro gelistet. Für die Top-Serie Alienware 17 müssen mindestens 1.799 Euro gezahlt werden. Dann sind der Core i7-4720HQ, der eine Taktfrequenz von bis zu 3,6 GHz bietet und mit acht Threads aufwartet, nebst der GeForce GTX 970M und 8 GByte DDR3L-RAM verbaut. Die noch einmal schnellere Ausführung mit dem bis auf 3,7 GHz getakteten Core i7-4870HQ und GeForce GTX 980M wird ab 2.599 Euro mit 16-GB-RAM, aber ohne das UHD-Display angeboten.