Club 3D: Aktive DisplayPort-Adapter für UHD@60 Hz über HDMI 2.0

Michael Günsch
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Club 3D: Aktive DisplayPort-Adapter für UHD@60 Hz über HDMI 2.0

Viele Grafikkarten bieten keinen HDMI-2.0-Anschluss. Soll der Rechner dennoch an einem Fernseher mit Ultra HD (4K) über HDMI 2.0 betrieben werden, bedarf es eines DisplayPort-1.2-Adapters. Doch liefern diese zum Großteil nur 30 statt 60 Hertz. Aktive Adapter von Club 3D versprechen jetzt „4K@60Hz“.

Die Suche nach einem passenden Adapter von (Mini-)DisplayPort 1.2 auf HDMI 2.0 gestaltete sich bislang schwierig. Manche Nutzer sind seit Monaten auf der Suche nach einer Lösung, die keinerlei Einschränkungen wie eine reduzierte Bildwiederholrate mit sich bringt.

Club 3D bietet ab sofort aktive Adapterkabel für DisplayPort (CAC-1070) und Mini-DisplayPort (CAC-1170) an, über die sich an einem Fernseher oder Monitor mit HDMI 2.0 3.840 × 2.160 Bildpunkte mit 60 Hertz darstellen lassen. Der Hersteller spricht dabei vom „ersten richtigen aktiven (mini)DisplayPort 1.2 auf HDMI 2.0 4K UHD Adapter“. Laut Hersteller unterstützen die Adapter nicht nur die für „4K@60Hz“ nötige Datenrate sondern auch „HDCP 2.2, 24bit Color und 4:4:4 Color Sampling“.

Die Adapter sollen ab Dezember erhältlich sein und jeweils circa 39 Euro kosten.

DisplayPort 1.2 auf HDMI 2.0 (CAC-1070)
DisplayPort 1.2 auf HDMI 2.0 (CAC-1070) (Bild: Club 3D)
Mini-DisplayPort 1.2 auf HDMI 2.0 (CAC-1170)
Mini-DisplayPort 1.2 auf HDMI 2.0 (CAC-1170) (Bild: Club 3D)

Mit einem solchen Adapter können auch AMDs Radeon R9 Fury, R9 Fury X und R9 Nano ohne HDMI-2.0-Anschluss Ultra HD mit 60 Hz auf einem aktuellen Fernseher darstellen. Allerdings wird HDCP 2.2 in diesem Fall nicht unterstützt – der Adapter kann zwar damit umgehen, die AMD-Grafikkarten jedoch nicht.

Die höhere Datenrate von HDMI 2.0 (max. 18 Gbit/s) ist die Voraussetzung für Ultra HD mit 60 Hertz – HDMI 1.4 kann die hohe Auflösung nur mit 30 Hertz darstellen.

Auch das Kabel muss HDMI 2.0 voll unterstützen

Bei allem Fokus auf die Adapter ist stets zu beachten, dass auch das genutzte HDMI-Kabel die nötige Datenrate liefern können muss. Auch hier ist die Suche nach einem passenden Kabel nicht immer einfach, zumal manche Herstellerangaben unpräzise oder schlicht falsch sind. Erleichtern soll die Suche das neue Premium-HDMI-Siegel, das nur jene Kabel erhalten sollen, die zuvor auf volle UHD/4K-Unterstützung geprüft wurden. Entsprechend zertifizierte Kabel werden aber erst im kommenden Jahr erwartet.

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