Flash: Adobe läutet den langsamen Tod ein

Michael Schäfer
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Flash: Adobe läutet den langsamen Tod ein
Bild: Adobe

Mit einem Update Anfang 2016 von Flash Professional CC und der Umbenennung in Animate CC löst sich Adobe weiter von Flash. Das Unternehmen bittet Entwickler, statt auf Flash auf moderne Technologien wie HTML5 zu setzen. Animate CC kann deshalb zukünftig neben dem Flash-Format auch HTML5-Canvas- und WebGL-Animationen erstellen.

Darüber hinaus wird sich auch Adobes Streaming-Dienst Primetime vom 20 Jahre alten Standard lösen und zukünftig ebenfalls auf HTML5 setzen. Eine Zukunft von Flash sieht Adobe dagegen nach wie vor bei geschützten Videos und kleinen Spielen, da HTML5 vor allem bei letzteren technisch noch nicht leistungsstark genug sei. Zudem will das Unternehmen durch eine Kooperation mit Facebook, Google und Microsoft die Sicherheit und Kompatibilität von Flash sicherstellen.

Die Entscheidung dürfte auch aufgrund der immer weiter sinkenden Akzeptanz des proprietären Standards gefallen sein – im November 2015 sollen lediglich zehn Prozent aller Webseiten weltweit Flash genutzt haben. Dies ist auch auf die in der Vergangenheit immer wieder aufgetretenen Sicherheitsprobleme der Software zurückzuführen.