IFA 2016

Mobil Protect Pro: Telekom-App soll selbst nicht bekannte Malware erkennen

Andreas Frischholz
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Mobil Protect Pro: Telekom-App soll selbst nicht bekannte Malware erkennen

Anlässlich der IFA 2016 präsentiert die Deutsche Telekom auch Neuigkeiten zu den Sicherheits-Apps für Firmenkunden. Die App Mobile Protect Pro zum Identifizieren von Schadsoftware startet nun offiziell, zudem wurde eine Preissenkung für die „Mobile Encryption App“ angekündigt.

Offizieller Start von Mobil Protect Pro

Bei Mobil Protect Pro handelt es sich um eine Sicherheitslösung, um bis dato nicht bekannte Schadsoftware auf einem Mobil-Gerät zu entdecken. Im Kern basiert die App auf einem selbstständig lernenden Algorithmus, der zahlreiche Parameter wie etwa den Akku-Ladezustand, USB- und Bluetooth-Schnittstellen sowie Netzwerke analysiert. Auf diese Weise sollen Anomalien erkannt werden, die etwa Zero-Day-Exploits erzeugen.

Das Ziel ist also, eine Cyber-Attacke nicht direkt zu verhindern, sondern so früh wie möglich zu erkennen, um weiteren Schaden zu verhindern. Die Ambitionen der Telekom sind dabei hoch gesteckt. Demnach hätte die App sogar den „Pegasus“-Trojaner für iOS erkennen und den Nutzer über eine Anomalie informieren können.

Angekündigt wurde Mobil Protect Pro im März dieses Jahres, die App lief aber seitdem nur im Testbetrieb. Seit dem Start der IFA 2016 ist die App als Android- und iOS-Variante für Firmenkunden nun offiziell verfügbar, fünf Lizenzen kosten dabei 1,99 Euro netto pro Gerät und Monat. Perspektivisch soll die App auch Privatkunden angeboten werden.

Verschlüsselungs-App wird billiger

Um zwei Euro im Preis reduziert wird zudem die Mobile Encryption App, mit der sich Gespräche über das Mobiltelefon verschlüsseln lassen. Firmenkunden erhalten die App für Android und iOS nun ab 4,95 Euro netto pro Monat und Gerät. Neben Neukunden sollen auch Bestandskunden von der Preissenkung profitieren.

Um Gespräche über das Mobiltelefon zu verschlüsseln, generiert die App zu Beginn eines Telefonats einen Schlüssel. Nach dem Gesprächsende wird dieser dann sofort gelöscht. So soll sichergestellt werden, dass die Schlüssel stets bei den Nutzern bleiben. Voraussetzung für die verschlüsselten Telefonate ist allerdings, dass beide Gesprächspartner die App auf dem Smartphone installiert und den Dienst bei der Telekom gebucht haben.

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