Gigabyte Z370 Aorus Gaming: Bilder und Datenblatt geben Ausblick auf Z370-Platinen

Frank Meyer
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Gigabyte Z370 Aorus Gaming: Bilder und Datenblatt geben Ausblick auf Z370-Platinen
Bild: videocardz.com

Fünf weitere Z370-Mainboards für die kommenden Prozessoren der Generation Coffee Lake für den Desktop sind publik gemacht worden. Dabei handelt es sich um das erwartete Aufgebot der Aorus-Familie von Gigabyte mit dem Z370-Chipsatz, namentlich das Gigabyte Z370 Aorus Gaming K3, 3, 5, 7 und das Gigabyte Z370 Aorus Ultra Gaming.

Es bleibt beim Dualchannel-Interface für RAM im Mainstream

Augenscheinlich handelt es sich bei den wieder einmal von Videocardz vorab veröffentlichten Informationen um eine abfotografierte Präsentationsfolie zu den Z370-Mainboards von Gigabyte. Wenn auch etwas verschwommen, lässt das Bild doch ein paar Ausstattungsdetails der kommenden Coffee-Lake-Platinen erkennen und damit auch vereinzelte Rückschlüsse auf die gesamte Mainstream-Plattform rund um den Sockel LGA1151 zu.

Für Verwirrung sorgt die Angabe, dass Gigabyte der Z370-Plattform ein Quadchannel-Speicherinterface für Arbeitsspeicher zuspricht, welches bislang nur im High-End-Segment rund um die X-Plattform bei Intel anzutreffen ist. Eine womöglich falsch gestreute Angabe des Herstellers, denn seit Jahren verfügt Intels Mainstream-Plattform lediglich über zwei Speicherkanäle. Es kann sich dabei aber auch nur um einen ganz einfachen Fehler bei der Erstellung der Folie handeln.

Gigabyte Aorus Z370 Gaming Datenblatt
Gigabyte Aorus Z370 Gaming Datenblatt (Bild: VideoCardz)
Gigabyte Aorus Z370 Ultra Gaming
Gigabyte Aorus Z370 Ultra Gaming (Bild: videocardz.com)

Somit ist davon auszugehen, dass es wie bislang üblich im Consumer-Segment auch bei den Z370-Platinen im ATX-Format weiterhin bei vier DIMM-Steckplätzen für DDR4-RAM bleibt, welche Gigabyte ab dem Einstiegsmodell Z370 Aorus Gaming K3 verbaut. Mindestens zwei PCIe-x16-Slots sind für Grafikkarten vorhanden, wobei nur eine Aufnahme elektrisch mit 16 Lanes angebunden sein soll. Darüber hinaus verbaut Gigabyte ab der Mittelklasse, also dem Z370 Aorus Ultra Gaming, dem Z370 Aorus Gaming 5 und dem Z370 Aorus Gaming 7, neben drei einfachen x1-Aufnahmen noch einen weiteren PCIe-x4-Slot.

Ohne echte Neuerungen bei M.2, LAN und USB

Wenig überraschend sind auch die Mainboards mit Z370-Chipsatz von Gigabyte allesamt mit mindestens zwei Steckplätzen für M.2-SSDs bestückt, wobei wiederum die höheren Ausstattungsvarianten Z370 Aorus Gaming 5 und 7 gleich drei PCIe-SSDs im M.2-Format aufnehmen können. Eine Unterstützung für Intel Optane Memory ist hingegen allen gemein. Für klassische Speichermedien sind weitere sechs SATA-Buchsen auf allen Z370-Platinen im ATX-Formfaktor gleichermaßen aufgelötet.

Damit sind die Gleichstellungsmerkmale zu aktuellen LGA1151-Mainboards für die Kaby-Lake-CPUs mit Z270-Chipsatz aber noch nicht komplett, denn sofern die auf der Folie zusammengetragenen Informationen am Ende auch auf die finalen Produkte zutreffen, bietet Gigabyte maximal zwei USB-3.1-Ports über das I/O-Panel (1 × Typ C , 1 × Typ A) und setzt bei den Gaming-Ablegern auf Realteks aktuelle Audiolösung (ALC1220). Ebenfalls unverändert bleibt die Netzwerklösung, die üblicherweise über einen Chip von Intel oder auch Qualcomm (Killer) realisiert ist.

Z390, H370 und B360 folgen erst Anfang 2018

Damit kristallisiert sich konkreter heraus, dass auch bei den weiteren Merkmalen – wie beispielsweise der Anzahl an USB-Ports – keine nennenswerten Neuerungen mit dem Start der Coffee-Lake-Plattform in Verbindung mit dem Z370-Chipsatz zu erwarten sind. Denn bekanntermaßen, handelt es sich bei Z370 lediglich um einen einfachen Refresh des Z270-Chipsatzes. Erst die anderen Anfang 2018 erscheinenden Modelle der 300-Serie bieten tatsächlich neue Funktionen.

Erst vor wenigen Tagen wurden inoffizielle Bilder der ersten sechs Z370-Mainboards für Coffee Lake von ASRock enthüllt.