NAS: Synology legt mit DS218j, DS218play und DS118 nach

Frank Hüber
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NAS: Synology legt mit DS218j, DS218play und DS118 nach

Kurz nach der DS218+ und DS718+ legt Synology nach und unterzieht auch die kleineren Serien einem Update. Mit der DS218j und der DS218play werden auch die für Privatanwender interessantesten Modelle neu aufgelegt. Mit der DS118 erhält zudem die DS116 einen Nachfolger.

DS218j: Mehr Takt für dasselbe SoC

Bei der DS218j halten sich die Neuerungen wie schon bei der DS218+ und DS718+ (Test) erneut in Grenzen. Ein Blick auf die technischen Daten offenbart, dass lediglich das 32-Bit SoC in Form des Marvell Armada 385 von 1,00 auf 1,30 GHz beschleunigt wurde. Alle anderen technischen Daten bleiben identisch. Die DS216j hatte bereits gänzlich den Umstieg auf USB 3.0 gewagt, so dass es in diesem Punkt mit der DS218j keiner Änderung mehr bedarf. Der Arbeitsspeicher bleibt mit 512 MB schmal bemessen. Die unverbindliche Preisempfehlung der DS218j liegt mit rund 184 Euro etwa 10 Euro über der UVP der DS216j bei ihrer Ankündigung. Erste Händler haben das neue NAS bereits zu diesem Preis als lieferbar gelistet.

Synology DS218j

DS218play: Neues SoC mit mehr Kernen

Die DS218play vollzieht hingegen erneut einen SoC-Wechsel. Vom STMicroelectronics H412 mit 1,50 GHz und zwei Kernen wechselt Synology auf das 64-Bit SoC Realtek RTD1296 mit vier Kernen und 1,40 GHz. Die DS214play setzte noch auf einen Intel Atom CE5335, bevor Synology bei der DS216play von der x86-Architektur für die play-Produktserie auf die ARM-Architektur wechselte. Bei der DS218play stehen erneut die Transkodier-Funktionen im Mittelpunkt, weshalb das NAS über eine Hardware-Transkodier-Engine verfügt, die eine Echtzeit-Videotranskodierung für einen Stream in 10-Bit H.265 bei einer UHD- oder Full-HD-Auflösung unterstützt.

Synology DS218play

Als weitere Änderung abseits des SoC bietet die DS218play zukünftig ausschließlich USB-3.0-Anschlüsse, der Arbeitsspeicher bleibt mit 1.024 MB aber ebenso unverändert wie das Gehäuse. Die unverbindliche Preisempfehlung fällt mit 237 Euro für die DS218play etwas geringer aus als für die DS216play, die bei Marktstart bei 256 Euro lag.

Synology DS218j Synology DS216j Synology DS218play Synology DS216play
SoC: Marvell Armada 385
ARMv7
1,30 GHz, 2 Kern(e), 2 Thread(s)
Marvell Armada 385
ARMv7
1,00 GHz, 2 Kern(e), 2 Thread(s)
Realtek RTD1296
ARMv8
1,40 GHz, 4 Kern(e), 4 Thread(s)
H412
ARMv7
1,50 GHz, 2 Kern(e), 2 Thread(s)
RAM: 512 MB 1.024 MB
Festplatteneinschübe: 2
S-ATA-Standard: I/II/III
HDD-Format: 3,5"
RAID-Level: Einzellaufwerk, JBOD, RAID 0, RAID 1
M.2-Ports für SSD-Cache:
I/O-Ports: 1 × 1-Gbit-LAN
2 × USB 3.0, ?
1 × 1-Gbit-LAN
1 × USB 2.0, 1 × USB 3.0, ?
Wake on LAN: Ja
Verschlüsselung: AES-256 (ordner- und laufwerksbasiert)
Lüfter: 1 × 92 × 92 × 25 mm
(entkoppelt)
1 × 92 × 92 × 25 mm
Netzteil: 60 Watt (extern)
Maße (H×B×T): 165,0 × 100,0 × 225,5 mm
Leergewicht: 0,88 kg 0,87 kg 0,88 kg
Preis: 184 € 172,60 € ab 239 € 255,90 €

Zusätzlich zu den neuen 2-Bay-NAS-Modellen stellt Synology auch die DS118 vor. Auch bei diesem Modell wechselt Synology das SoC aus und setzt zukünftig auf den Realtek RTD1296 mit 1,40 GHz und vier Kernen. Aufgrund des SoC unterstützt auch die DS118 10-Bit-H.265-4K-Videotranskodierung in Echtzeit wie die DS218play. Bislang kam in der DS116 der Marvell Armada 385 mit 1,80 GHz und zwei Kernen zum Einsatz. Die restlichen Spezifikationen bleiben mit zwei USB-3.0-Anschlüssen, einem LAN-Anschluss und einem Gigabyte Arbeitsspeicher identisch zum Vorgänger. Die Preisempfehlung der DS118 liegt bei rund 173 Euro.