Grafikkarten: MSI bringt Radeon RX 590 mit und ohne OC erst jetzt

Michael Günsch
52 Kommentare
Grafikkarten: MSI bringt Radeon RX 590 mit und ohne OC erst jetzt
Bild: MSI

Bisher hatte MSI kein Modell der Radeon RX 590 von AMD im Programm. Jetzt holt der Hersteller nach und bietet zwei Varianten der Grafikkarte an. Die MSI Radeon RX 590 Armor besitzt einen Kühler mit zwei großen Lüftern. Die MSI Radeon RX 590 Armor OC bietet das gleiche Design samt minimaler Übertaktung.

Radeon RX 590 startete im November ohne MSI

Zum Marktstart der Radeon RX 590 Mitte November 2018 fehlte von Modellen von MSI noch jede Spur. Jetzt, fast drei Monate später, führt der Hersteller die ersten RX 590 auf den eigenen Produktseiten. Wann diese hierzulande erhältlich sein werden, ist allerdings noch nicht bekannt. Aktuell sind in Deutschland insgesamt sechs Radeon RX 590 der Hersteller ASRock, Asus, PowerColor, Sapphire und XFX erhältlich. ComputerBase hat die Modelle PowerColor Radeon RX 590 Red Devil, Sapphire Radeon RX 590 Nitro+ Special Edition und XFX Radeon RX 590 Fatboy OC+ bereits getestet.

MSI Radeon RX 590 Armor (OC)

Im Schwarz-Weiß-Design der Armor-Serie gehalten, setzt MSI auf einen Radiator mit fünf Heatpipes, der von zwei großen 100-mm-Lüftern (Torx 2.0) mit Doppelkugellager belüftet wird. Auf farbige Akzente oder RGB-LEDs wird gänzlich verzichtet. Zweimal DisplayPort 1.4, zweimal HDMI 2.0b und einmal DVI-D bilden die Videoausgänge. Die Stromversorgung erfolgt über den PCIe-Slot sowie zwei 8-Pin-Buchsen, was weitaus mehr Energie bereitstellen kann, als die von MSI mit 220 Watt angegebene Leistungsaufnahme der Grafikkarte. Während die Abmessungen auf den Produktseiten noch falsch angegeben werden, soll das Gewicht 873 Gramm betragen.

Den einzigen Unterschied zwischen den beiden MSI-Modellen macht der GPU-Takt aus. Die RX 590 Armor taktet den Polaris-30-Chip im Boost mit 1.545 MHz, die RX 590 Armor OC bietet mit 1.565 MHz eine minimale Übertaktung um 20 MHz. Beim Speicher sind beide Modelle mit 8 GB GDDR5 mit 4.000 MHz (effektiv 8.000 MHz) identisch ausgestattet.

Mit dem in der RX-590-Serie bisher höchsten Boost-Takt von 1.591 MHz wirbt ASRock bei der RX 590 Phantom Gaming X OC. Sapphire bietet bei den Nitro+-Modellen wiederum den höchsten Speichertakt von 4.200 MHz.

Preislich dürften sich die Seriendebütanten von MSI wie die meisten RX 590 im Bereich zwischen 250 Euro und 300 Euro einordnen. Die momentan mit Abstand teuerste Radeon RX 590 ist die ROG Strix von Asus, die mit dem üppigsten Kühler auf 330 Euro kommt.