Gemeinsam gegen das Virus: Folding@Home startet Projekt gegen COVID-19

16.3.2020 14:31 Uhr

Bild: Folding@Home

Folding@Home, das Projekt zum verteilten Rechnen für die Krankheitsforschung, ruft zum gemeinsamen Kampf gegen das Coronavirus (SARS-CoV-2) durch die verteilte rechnergestützte Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen auf. Durch Hilfe des Faltens („folding“) von Proteinen kann sich ein Jeder an der Forschung beteiligen.

Ein Jeder kann helfen

Mit Hilfe des Folding@Home-Clients kann ein Jeder die vielfach ungenutzten Verarbeitungsressourcen seines Computer der Forschung zur Verfügung stellen und dadurch dabei helfen, Fortschritte im Kampf gegen das Coronavirus zu erzielen. Die Entwicklungsfortschritte kommuniziert das Projekt auf seiner Website.

In nur drei Schritten können Anwender sich am verteilten Rechnen beteiligen, wie das Folding@Home-Projekt erklärt. Hier die entsprechenden Installationsschritte als Bildergalerie:

Folding@Home (Bild: Folding@Home)

Nach der Installation der Folding@Home-Software müssen Nutzer nichts weiter tun, um an dem Projekt teilzunehmen. Das Programm teilt die ungenutzten Ressourcen des Rechners automatisch zu.

Auf Reddit werden zudem GPU-spezifische Folding@Home-Projekte gelistet, bei denen sich Anwender mit der Rechenleistung ihrer Grafikkarte an der Forschung beteiligen können. Auch Nvidia hat in einem Tweet zum Kampf gegen das Coronavirus aufgerufen.

Universität Washington bittet um Unterstützung

Neben dem Folding@Home-Projekt haben die Forscher der Universität Washington zum Kampf gegen das Coronavirus aufgerufen. Die vielversprechendsten Ergebnisse des gemeinsamen Rechnens sollen später am „Institute for Protein Design“ der Universität getestet werden.

Anders als beim Folding@Home-Client bietet die Universität Washington mit „Foldit“ ein Rätselspiel an, mit dem sich Privatanwender unter Windows, iOS und Linux spielerisch daran beteiligen können, bestimmte Proteine zu entschlüsseln oder ein antivirales Protein zu designen.