RX 6800, 6800 XT und 6900 XT: AMD veröffentlicht weitere Benchmarks in 4K und WQHD

Sven Bauduin
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RX 6800, 6800 XT und 6900 XT: AMD veröffentlicht weitere Benchmarks in 4K und WQHD
Bild: AMD

Nach der Präsentation der Radeon RX 6800, 6800 XT und 6900 XT auf Basis der neuen RDNA-2-Architektur hat AMD nun zahlreiche weitere Benchmarks der drei Grafikkarten in diversen Spielen und den Auflösungen 4K und WQHD veröffentlicht. In den zehn Titeln ist „Big Navi“ konkurrenzfähig und schlägt nicht selten „Gaming Ampere“.

Hersteller-Benchmarks in 4K und WQHD

AMD hat insgesamt zehn Spiele, darunter das Rennspiel Forza Horizon 4 (Test), die beiden Ego-Shooter Call of Duty: Modern Warfare (Test) und Battlefield V (Test) sowie das Actionspiel Shadow of the Tomb Raider (Test) in 4K (2160p) und WQHD (1440p) auf die drei neuen Grafikkarten losgelassen und die ermittelten FPS-Ergebnisse mit denen der Konkurrenzprodukte GeForce RTX 3090 (Test), GeForce RTX 3080 (Test) sowie GeForce RTX 3070 (Test) von Nvidia verglichen.

Big Navi schlägt Gaming Ampere in WQHD

In neun von zehn Benchmarks in der Auflösung WQHD sieht AMD mindestens eine Grafikkarte vom Typ „Big Navi“ vor der schnellsten „Gaming Ampere“, der GeForce RTX 3090. In einigen Benchmarks, insbesondere Gears 5 (Test), liegen sowohl die Radeon RX 6900 XT als auch die RX 6800 XT vor der grünen Konkurrenz.

Noch größer ist die Diskrepanz hingegen nur in Forza Horizon 4, in dem sich selbst die kleinste Grafikkarte mit Navi-21-GPU vor der GeForce RTX 3090 platziert. Spieler sollten dennoch im Hinterkopf behalten, dass es sich hierbei um ausgewählte Hersteller-Benchmarks von AMD und nicht um unabhängige Tests handelt.

Unentschieden in 4K/UHD

Auch in der vor allem für die beiden Speerspitzen Radeon RX 6900 XT und GeForce RTX 3090 prädestinierten Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixeln alias 4K sieht AMD die eigenen Produkte auf Augenhöhe zu Nvidia. Das Duell in den Benchmarks endet mit einem Unentschieden von 5 zu 5 zwischen AMD Navi und Nvidia Ampere.

Die Benchmarks wurden laut AMD mit einem System auf Basis der am 5. November erscheinenden Ryzen-5000-Serie ermittelt. Zum Einsatz kamen demnach ein AMD Ryzen 5900X (12C/24T) und 16 GB DDR4-3200 auf einem Mainboard mit X570-Chipsatz mit aktuellen Treibern.

AMD nutzt Smart Access Memory

Die Ergebnisse der Radeon RX 6900 XT, RX 6800 XT und RX 6800 wurden mit aktiviertem „Smart Access Memory“ erzielt, bei dem auch der Prozessor Zugriff auf den gesamten GPU-Speicher hat. Ob auch der neue Betriebsmodus „Rage“, eine Art „One Click Overclocking“ im WattMan zum Einsatz kam, verrät AMD indes nicht.

Ob AMDs Ergebnisse halten was sie versprechen und ob bereits die Radeon RX 6800 XT die GeForce RTX 3080 und 3090 unter Druck setzen kann, klärt die Redaktion am 18. November, wenn sich die beiden kleineren Modelle von „Big Navi“ im Test beweisen müssen. Am 8. Dezember wird der Test der Radeon RX 6900 XT dann auch die letzten Unklarheiten ausräumen.

Die Redaktion dankt den Community-Mitgliedern „eyedexe“ und „Colindo“ für ihre Hinweise zu dieser Meldung.