Samsung mehr, Apple weniger: Verkauf kabelloser In-Ears legt weiter deutlich zu

Frank Hüber
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Samsung mehr, Apple weniger: Verkauf kabelloser In-Ears legt weiter deutlich zu

Im ersten Quartal des Jahres ist der Absatz von kabellosen In-Ear-Kopfhörern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum trotz der weltweiten Pandemie und wirtschaftlichen Folgen um 44 Prozent gestiegen. Das größte Wachstum konnte dabei China verzeichnen, während in den USA jedoch insgesamt die meisten Geräte verkauft wurden.

Weltweit wurden im ersten Quartal dieses Jahres 63,5 Millionen TWS-In-Ears verkauft. Insgesamt dominiert Apple den TWS-Markt mit den AirPods und AirPods Pro zwar weiterhin, der Marktanteil ist im ersten Quartal 2021 jedoch leicht gefallen. Einerseits durch stärkere Konkurrenz, anderseits durch das Fehlen eines neuen Modells – neue AirPods 3 werden in der Gerüchteküche weiterhin für dieses Jahr gehandelt. Auch Xiaomi, weltweit auf dem zweiten Platz bei den Verkaufszahlen, musste leichte Verluste beim Marktanteil hinnehmen, während Samsung die Lücke zu Xiaomi durch gute Verkaufszahlen in Asien und Europa auch aufgrund massiver Marketingmaßnahmen in Verbindung mit den eigenen Smartphones etwas verkleinern und Marktanteile hinzugewinnen konnte, so Counterpoint Research in einer neuen Studie.

Bei den TWS-In-Ears über 100 US-Dollar hält Apple einen Marktanteil von weltweit 57 Prozent, Samsung liegt in diesem Bereich mit 17 Prozent deutlich abgeschlagen auf dem zweiten Platz.

Marktanteile TWS-In-Ears nach Preisklasse
Marktanteile TWS-In-Ears nach Preisklasse (Bild: Counterpoint Research)

Nur noch fast die Hälfte gibt mehr als 100 USD aus

Interessant ist auch die Entwicklung der Preisklasse kabelloser In-Ear-Kopfhörer, zu der Käufer greifen. Waren im ersten Quartal 2019 noch 82 Prozent aller erworbenen kabellosen In-Ears teurer als 100 US-Dollar, so verlor dieses Segment bis zum dritten Quartal 2020 kontinuierlich Anteile auf nur noch 44 Prozent. Die günstigeren Modelle unter 100 US-Dollar konnten entsprechend von 18 Prozent auf 56 Prozent zulegen. In den letzten beiden Quartalen ist dieser Trend jedoch stehen geblieben, die teureren Modelle kommen aktuell auf einen Anteil von 46 Prozent.