iPhone 13: Apple gibt 90 Millionen neue Smartphones in Auftrag

Nicolas La Rocco
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iPhone 13: Apple gibt 90 Millionen neue Smartphones in Auftrag

Apple bereitet die Markteinführung des „iPhone 13“ schon für September vor, nachdem sich die Situation unter den Zulieferern entspannt habe. Welche iPhones bei welchem Fertiger vom Band laufen werden, erläutert Bloomberg im Detail und prognostiziert 90 Millionen Einheiten für dieses Jahr. Die Neuerungen sollen moderat ausfallen.

In den vergangenen Jahren habe Apple stets mit rund 75 Millionen neuen iPhones im Jahr der Vorstellung geplant, dieses Jahr soll der Output bei den Fertigern aber um 20 Prozent gesteigert werden. Das spricht für eine hohe erwartete Nachfrage nach dem neuen Modell, das vermutlich „iPhone 13“ heißen wird und wie im letzten Jahr von einem 5,4-Zoll-, zwei 6,1-Zoll- und einem 6,7-Zoll-Modell abgedeckt wird. Die intern genutzten Codenamen der neuen iPhone-Generation lauten D16, D17, D63 und D64.

Apple profitiert auch von Huawei-Wegfall

Pegatron soll den Auftrag für die Fertigung des „iPhone 13 mini“ erhalten haben, während Hon Hai Precision, besser bekannt als Foxconn, sich den Auftrag für das „iPhone 13“ und „iPhone 13 Pro“ mit Luxshare und Pegatron teile. Foxconn soll zudem der primäre Fertiger des „iPhone 13 Pro Max“ sein. Für asiatische Zulieferer und Fertiger ist der Launch einer neuen iPhone-Generation jedes Jahr eine große Herausforderung und wird Monate im voraus geplant. Der globale Chipmangel soll die Produktion der neuen Modelle nicht beeinflussen, vor allem bei TSMC für die Fertigung der A-Chips hat Apple als größter Kunde eine entsprechende Machtposition. Dass Huawei nicht mehr bei TSMC fertigen lassen darf und damit Kapazitäten frei wurden, soll aber ebenso hilfreich gewesen sein.

A15 soll mit gleichen sechs Kernen arbeiten

Rund um die Ausstattung des „iPhone 13“ werden moderate Upgrades in mehreren Bereichen erwartet. Beim „A15“-Prozessor soll es sich um ein überarbeitetes Design des A14 Bionic mit denselben sechs Kernen handeln. Es wäre unüblich für Apple, nicht neue Cores mit einer neuen iPhone-Generation auf den Markt zu bringen. Das aktuelle Design nutzt zwei Performance- und vier Efficiency-Kerne (Firestorm und Icestorm genannt).

Kleinere Notch und ProMotion erwartet

Das Design wird voraussichtlich im Großen und Ganzen der noch aktuellen Generation entsprechen, die Notch für Face ID und die Frontkamera soll dieses Jahr aber etwas kleiner ausfallen. Nachdem dieses veränderte Merkmal bereits anhand erster Dummies erkennbar war, bekräftigt jetzt auch Bloomberg dieses Vorhaben von Apple. Mindestens eines der neuen Modelle soll zudem ein LTPO-OLED-Display mit IGZO nutzen und eine variable Bildwiederholfrequenz unterstützten. Damit sollen Effizienz und Reaktionsfähigkeit gesteigert werden, was auf ein Panel mit 120 Hz alias ProMotion schließen lässt.

Weitere Anpassungen soll es im Bereich Kamera geben, die vor allem einen überarbeiteten Videomodus mit einem verbesserten optischen Zoom erhalten soll. Experimentiert worden sei zudem mit einem in das Display integrierten Fingerabdrucksensor, dieser werde es aber nicht in das diesjährige Modell schaffen.