SPC Gear GEM Plus: Schlichte High-End-Maus wirbt mit niedrigem Preis

Mit der GEM Plus stellt SPC Gear, SilentiumPCs Peripherie-Marke, eine schlichte Gaming-Maus mit High-End-Hardware und diesmal ohne Löcher vor – zuletzt brachte der Hersteller mit der LIX (Plus) (Test) ein gelochtes Leichtgewicht auf den Markt, dessen Formgebung die GEM nun übernimmt. Besonders ist nach wie vor der Preis.

Geschlossenes Gehäuse beherbergt aktualisierte Hardware

So stimmen die Abmessungen der beiden Mäuse fast exakt überein, wenngleich die neue Maus aufgrund der geschlossenen Oberfläche eine bessere Griffigkeit bieten dürfte. Im Test der LIX Plus kritisierte ComputerBase, dass die Löcher auf dem Rücken die Handhabung zwar nicht beeinflussen, die großen Öffnungen an den Flanken allerdings sehr wohl. An deren Stelle rückt bei der GEM nun eine texturierte Hartplastik-Wand. Der Verzicht auf Löcher ist aber ambivalenter Natur: Das Gewicht steigt von 59 auf nunmehr 67 Gramm. Ein spürbarer, aber bei weitem kein gravierender Unterschied – letztlich ist auch die GEM eine leichte Maus.

Änderungen gibt es aber auch im Inneren. So tauscht SPC Gear den betagten PixArt PMW-3360 gegen dessen Nachfolger PMW-3370 – Präzisionsvorteile sind hier im Rahmen menschlicher Wahrnehmung allerdings nicht zu erwarten, wie bisherige Tests des noch recht neuen Sensors bescheinigen. Überdies rücken Kailhs GM 8.0 als Mikroschalter an die Stelle der Omron D2FC, die in Mäusen häufig für ungewollte Doppelklicks sorgen. Zwar handelt es sich bei den Kailh-Tastern ebenfalls um rein mechanische Schalter, SPC Gear verspricht aber dennoch eine höhere Haltbarkeit. Das gleiche Modell kommt auch in Endgame Gears XM1r zum Einsatz, dort allerdings kombiniert mit analoger Entprellung.

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Anderweitig übernimmt die GEM die Charakteristika der LIX Plus: Auf der Unterseite finden sich schwarz lackierte – und daher leider nicht gänzlich reine – PTFE-Gleitfüße und angebunden wird die Maus über ein 1,80 Meter langes USB-A-Kabel. Jenes ist abermals mit flexiblem Nylon umwickelt, um Mausbewegungen möglichst nicht einzuschränken. Das Mausrad und ein Streifen am Heck der Maus sind mit RGB-LEDs bestückt; hier stehen die üblichen Effekte zur Auswahl.

Abseits dessen bietet die zugehörige Software weitere Standardfunktionen wie etwa die Anpassung der Sensorauflösung, eine Umbelegung der Tasten oder aber die Aufnahme eigener Makroabfolgen. Zu einem eventuellen internen Speicher der GEM Plus äußerst sich SPC Gear nicht. Die LIX Plus kann ein Profil autark sichern, weswegen ein gleiches Verhalten auch von der neuen Maus zu erwarten ist.

Das Besondere ist der Preis

Die GEM Plus stellt folglich eine absolut gewöhnliche High-End-Gaming-Maus ohne spezifisches Alleinstellungsmerkmal dar, dieses findet sich aber – erneut – beim Preis: Mit rund 45 Euro ist schon die unverbindliche Preisempfehlung des Eingabegerätes günstiger, als es die Marktpreise vieler konkurrierender Modelle mit ähnlicher Hardware sind. So kostet Glorious' Model O (Test) beispielsweise nach wie vor rund 58 Euro, während Endgame Gears XM1 RGB (Test) gar mit rund 70 Euro zu Buche schlägt. Die LIX Plus ist derweil bereits ab rund 40 Euro im Preisvergleich gelistet.