Wochenrück- und Ausblick: RDNA-2-Refresh, FSR 2.0 und Einparken mit ID Software 3.0

Wolfgang Andermahr
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Wochenrück- und Ausblick: RDNA-2-Refresh, FSR 2.0 und Einparken mit ID Software 3.0

Bei den Artikeln am meisten Aufmerksamkeit hat in dieser Woche der Testbericht zu AMDs RDNA-2-Refresh erhalten. Einige Monate vor dem Start der Next-Gen-Serie RDNA 3 hat der (laue) Aufguss in Form von Radeon RX 6650 XT, Radeon RX 6750 XT und Radeon RX 6950 XT das Licht der Welt erblickt.

Nicht mehr als ein (lauer) Aufguss

Als spannend zu bezeichnen sind die drei neuen Grafikkarten aber nicht, stattdessen handelt es sich um kleine Updates gegenüber der Radeon RX 6600 XT, Radeon RX 6750 XT sowie Radeon RX 6950 XT, die etwas mehr Energie aufnehmen dürfen. daher höher takten und auf einen leicht schnelleren Speicher setzen. Das war es dann aber auch schon, weswegen die Unterschiede gering sind. Auch an der Hackordnung in den Benchmarks ändert die Serie wenig. So bleibt die Radeon RX 6950 XT zum Beispiel hinter der GeForce RTX 3090 Ti zurück und die Radeon RX 6750 XT bleibt knapp hinter der GeForce RTX 3070. Positiv ist jedoch, dass alle drei Radeons gut lieferbar sind und preislich nahe an der gegenüber den alten Modellen erhöhten UVP liegen. Trotzdem bleibt am Ende ein satter Aufpreis zu den Vorgängern am Markt.

Auf den zweiten Platz hat es dann der Bericht zur neuen ID. Software 3.0 und dessen Assistenzsystem Park Assist Plus mit Memory-Funktion im VM ID.5, der automatisches Einparken in verschiedenen Situationen ermöglicht – konkret getestet am Beispiel des VW ID.5. Das Parkt am Ende aber nicht unbedingt besser ein als der Fahrer. Das Systeme konnte das automatische Einparken je nach Szenario erfolgreich durchführen oder eben auch nicht. Das Assistenzsystem erscheint letztlich vor allem für die letzten Meter von der Straße auf das eigene Grundstück und von dort zu einem eigenen, dauerhaften Parkplatz sinnvoll.

Auf den dritten Platz schob ich zum Wochenausklang der Test von AMD FSR 2.0 vor. Der temporale Upscaler konnte im Test überzeugen, auch wenn er im ersten verfügbaren Spiel (Deathloop) noch nicht ganz an DLSS herankommt. Optische Vor- und Nachteile haben allerdings beide Technologien und FSR 2.0 läuft nicht nur auf bestimmten, sondern vielen Generationen von Grafkkarten von AMD, Nvidia und potentiell auch Intel.

Die Desktop-CPU-Verkäufe gehen massiv zurück

Auch bei den Meldungen hat es AMD auf den ersten Platz geschafft, auch wenn der Hersteller nur einen Teil der Nachricht ausmacht. So zeigen sich bei Desktop-Prozessoren generell fallende Verkaufszahlen, laut Analysten handelt es sich um den größte prozentualen Rückgang seit Jahrzehnten respektive der Aufzeichnungen seit dem Jahr 1993. Mehr als 30 Prozent sind die Verkäufe im ersten Quartal zurück gegangen, wobei AMD im schrumpfenden Markt noch am besten abschnitt. Die Schwächen sieht Mercury Research vor allem im Einstiegsmarkt. In diesem ist AMD nicht so präsent, die Auswirkungen deshalb bei Intel deutlich größer.

Mehr Benchmarks und das Infotainmentsystem Sync 4

Nächste Woche wird es weitere Benchmarks zu AMDs FSR 2.0 geben, das in Deathloop zeigen muss, wie viel mehr Leistung das Upsampling aus alten Grafikkarten wie der GeForce-GTX-1000- und der Radeon-RX-500-Serie herausholen kann. Darüber hinaus steht ein Test des Infotainmentsystem Sync 4 von Ford auf der To-Do-Liste.

Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Sonntag!