Steam Deck: Valve verschiebt Docking Station auf unbestimmte Zeit

Frank Hüber
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Steam Deck: Valve verschiebt Docking Station auf unbestimmte Zeit
Bild: Valve

Nachdem sich das Steam Deck verzögert hatte und weiterhin nur eingeschränkt verfügbar ist, folgt nun die Ankündigung durch Valve, dass sich auch die angekündigte Docking Station für den mobilen Gaming-PC verzögern wird. Gründe sind einmal mehr fehlende Bauteile und Produktionsschwierigkeiten durch Corona.

Valve nennt gar nicht erst einen neuen Termin

Valve arbeitet nach eigenen Angaben mit Hochdruck daran, die Situation zu verbessern und die Docking Station schnell auf den Markt zu bringen, nennt in der Ankündigung für die Verzögerung aber gar nicht erst einen neuen Termin für die Markteinführung. Aufgrund der aktuellen COVID-bedingten Schließungen der Produktionsstätten in Asien hat Valve auch nur bedingt direkten Einfluss auf die Situation, auch die Knappheit der benötigten Bauteile wird sich nicht kurzfristig drastisch verbessern. Ursprünglich sollte die Docking Station zeitgleich mit dem Steam Deck erscheinen, dann hatte Valve den Veröffentlichungstermin auf „Frühjahr 2022“ verschoben und seitdem nicht mehr konkretisiert.

Die offizielle Docking Station für das Steam Deck soll neben einem HDMI-2.0-Anschluss und einem DisplayPort 1.4 auch drei USB-A-Ports und einen USB-C-Ladeanschluss für den Handheld bieten.

Keine Änderungen bei Produktion des Steam Deck

Weitere Verzögerungen beim bisherigen Produktionszeitplan und einen Einfluss auf die Reservierungszeiträume für das Steam Deck selbst soll die Verschiebung aber nicht haben, da das Steam Deck einerseits völlig andere Bauteile verwende als die Docking Station und andererseits auch die Produktionsstätten andere seien.

Support für Docks soll verbessert werden

Während Nutzer somit auf die offizielle Docking Station zum Anschluss des Steam Decks an einen externen Monitor oder Fernseher warten müssen, möchte Valve das Docking-Erlebnis mit USB-C-Hubs und externen Displays verbessern. Dies ist auch dringend nötig, denn zum Start des Steam Deck hatten einige Nutzer mit dem sogenannten „Ghost Charging“ (siehe auch) zu kämpfen. Bei diesem lädt das Steam Deck den internen Akku über kein Netzteil mehr auf, auch wenn das Ladesymbol angezeigt wird, nachdem es an einer externen Docking Station oder einem USB-C-Netzteil aufgeladen wurde. Trotz angeschlossenem Netzteil entlädt sich der Akku, bis sich das Steam Deck schließlich ausschaltet und gar nicht mehr reagiert. Oft einzige Lösung dieses Problems ist die Neuinitialisierung des Akkus durch ein vollständiges Abschalten über das BIOS oder das physische Trennen des Akkus, wofür der Handheld jedoch geöffnet werden muss. Erst dann lässt sich der Akku wieder über das Original-Netzteil laden. Zahlreiche Nutzer mussten ihr Steam Deck wegen dieser Problematik kurz nach Erhalt einschicken, auch ComputerBase war von dem Problem betroffen, konnte es jedoch über das BIOS lösen.

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