Kingston IronKey Locker+ 50: Verschlüsselter USB-Stick mit Cloud-Backup

Michael Günsch
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Kingston IronKey Locker+ 50: Verschlüsselter USB-Stick mit Cloud-Backup
Bild: Kingston

Kingston hat mit dem IronKey Locker+ 50 einen USB-Stick mit Datenverschlüsselung auf Hardware-Ebene vorgestellt. Der Hersteller wirbt mit XTS-AES-Verschlüsselung und Schutz gegen Brute-Force- und BadUSB-Attacken. Zudem lassen sich mehrere Passwörter vergeben und Daten automatisch im privaten Cloud-Speicher sichern.

Die eigenen Daten vor unbefugtem Zugriff soll die AES-Hardwareverschlüsselung im XTS-Modus schützen. Zudem seien Schutzmaßnahmen gegen BadUSB-Attacken mit digital signierter Firmware sowie Brute-Force-Angriffe vorhanden. Vor Key- oder Screenloggern schütze eine „integrierte virtuelle Tastatur“, also ein grafisches Bedienfeld der mitgelieferten Software.

Mehrere Passwörter für Admin und Benutzer

Die Multi-Passwort-Funktion erlaubt die Vergabe eigenständiger Passwörter für Administrator und Benutzer. Der Administrator könne beispielsweise ein Benutzerkennwort aktivieren oder zurücksetzen. Für Passwörter stehe ein Komplexmodus mit 6 bis 16 Zeichen oder der Passphrase-Modus zur Auswahl. Letzterer erlaube eine „numerische PIN, einen Satz, eine Wortliste oder sogar Texte mit einer Länge von 10 bis 64 Zeichen“, so Kingston.

Optional Auto-Backups in die Cloud

Die bereits auf dem USB-Stick vorinstallierte Sicherheitssoftware bietet auch die Möglichkeit, eines automatischen Backups der Nutzerdaten vom USB-Stick auf den eigenen Cloud-Speicherplatz. Unterstützt werden die Cloud-Dienste Amazon S3, Box, Dropbox, Google Drive und Microsoft OneDrive. Für die optionale Funktion steht das Tool USBtoCloud von ClevX als 5-Jahres-Lizenz zur Verfügung. Nach Ablauf muss eine neue Lizenz erworben werden. Kingston gewährt seinerseits 5 Jahre Garantie auf das Produkt. Unterstützt werden die Betriebssysteme Windows 8.1/10/11 und macOS v. 10.14.x - 12.x.x.

Eckdaten und Transferraten

In dem Metallgehäuse des 60,56 mm × 18,6 mm × 9,75 mm messenden USB-Sticks steckt nicht näher spezifizierter NAND-Flash für ein nutzbares Speichervolumen von 16 GB, 32 GB, 64 GB oder 128 GB je nach Modell. Der Anschluss erfolgt über den unter einer Kappe sitzenden USB-A-Stecker. Über das Protokoll „USB 3.2 Gen 1“ alias USB 3.0 mit 5 Gb/s werden Transferraten von 145 MB/s beim Lesen und 115 MB/s beim Schreiben versprochen.

In einem Video (englisch) beschreibt Kingston den Installationsvorgang der integrierten Software sowie die Passworterstellung und die Nutzung der automatischen Cloud-Backups. Weitere Informationen liefern die Produktseiten des Herstellers. Angaben zu Preisen und Verfügbarkeit liegen der Redaktion noch nicht vor.

„Sichere“ USB-Sticks nicht immer sicher

Erst kürzlich hat sich gezeigt, dass nicht alle vermeintlich sicheren USB-Sticks die Daten ausreichend schützen. So haben Untersuchungen eines Sicherheitsexperten jüngst demonstriert, dass einige Verbatim-Produkte Schwachstellen aufweisen, wie heise online berichtet hat.