ownCloud 2.0 ohne Datenbank: Infinite Scale nach vier Jahren Entwicklung erschienen

Sven Bauduin
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ownCloud 2.0 ohne Datenbank: Infinite Scale nach vier Jahren Entwicklung erschienen
Bild: Pexels

Die Cloud-Software ownCloud Infinite Scale („oCIS“) – oder auch ownCloud 2.0 – ist jetzt nach über vier Jahren Entwicklungszeit offiziell erschienen. Sie kommt dabei gänzlich ohne Datenbank und Webserver aus. Damit fallen die Limitierungen des bisherigen Ansatzes erstmals zu Gunsten der nativen Cloud-Compute-Technology weg.

Backend mit Micro-Services statt LAMP

Die Einführung von Infinite Scale („oCIS“) ist für ownCloud gleichbedeutend mit dem Wechsel von LAMP, einem kombinierten Einsatz von Programmen auf Basis von Linux, um dynamische Webseiten, welcher den freien Systemkernel mit dem HTTP-Webserver Apache, der Datenbank MySQL und der Programmiersprache PHP kombiniert, hin zu einem neuen Backend basierend auf Googles Programmiersprache Go, das mit Micro-Services zahlreiche der Limitationen des in vielen Szenarien nicht mehr ausreichenden früheren Ansatzes überwinden soll.

Die Highlights von ownCloud Infinite Scale („oCIS“) lesen sich laut den Entwicklern wie folgt:

  • Native Cloud-Technologie
  • Reva-Framework mit CS3-APIs
  • Micro-Services und OpenID Connect
  • Neue Clients in Vue.js für PC, Android und iOS
  • Geschrieben in Go-Programmiersprache

Clients für Web, PC, Android und iOS

ownCloud Infinite Scale („oCIS“) wurde in Zusammenarbeit mit dem Kernforschungszentrum CERN entwickelt und steht als Server-Software auf dem Download-Server von ownCloud für Linux und die Architekturen i386, AMD64 und ARM64 sowie für macOS mit x86-64 und Apple Silicon zum Download bereit.

Die neuen nativen Clients für den PC, Android und iOS sollen zeitnah folgen und den neuen Web-Client ergänzen.