iPhone 15 (Pro) Gerüchte: Schmalere Displayränder, Titangehäuse, 3-nm-SoC und mehr

Nicolas La Rocco
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iPhone 15 (Pro) Gerüchte: Schmalere Displayränder, Titangehäuse, 3-nm-SoC und mehr

Rund um das iPhone 15 zeichnet sich stetig mehr ab, welche Veränderungen Apple zum Herbst mit der neuen Generation vorstellen wird. Während das iPhone 15 die Dynamic Island und den (noch) aktuellen A-Chip erhalten soll, stehen für das iPhone 15 Pro ein Titangehäuse, schmalere Displayränder, ein 3-nm-SoC und eine neue Kamera an.

Die neuesten Informationen rund um die iPhone-15-Generation fasst der gut bei Apple vernetzte Mark Gurman in seinem wöchentlichen Bloomberg-Newsletter zusammen.

Displayränder auf 1,5 mm reduziert

Demnach habe Apple weiterhin zum Ziel, eines Tages ein iPhone frei von einer Notch oder Dynamic Island und somit ausschließlich mit Bildschirm auf der Vorderseite auf den Markt zu bringen. Bevor dieses langfristige Ziel jedoch umgesetzt werden kann, stehen kleinere Iterationen an. Das iPhone 15 soll dafür im ersten Schritt wie das aktuelle iPhone 14 Pro (Test) die Dynamic Island erhalten. Dem iPhone 15 Pro werden hingegen noch schmalere Displayränder nachgesagt, die von derzeit 2,2 mm auf 1,5 mm reduziert werden sollen. Das dafür benötigte Herstellungsverfahren heiße „LIPO“ bei Apple, was für „ low-injection pressure over-molding“ steht. LIPO kommt derzeit bei der Apple Watch Series 7 zum Einsatz, soll mit der nächsten Generation aber auch die Smartphones erreichen.

iPhone 14 Pro vs. iPhone 15 Pro
iPhone 14 Pro vs. iPhone 15 Pro (Bild: 9to5mac)

3-nm-SoC für das iPhone 15 Pro

Darüber hinaus steht für das iPhone 15 der Wechsel auf den aktuell im iPhone 14 Pro zum Einsatz kommenden A16 Bionic an, nachdem Apple letztes Jahr keinen neuen Chip für die zwei günstigeren Modelle eingeführt hatte. Ein echtes Upgrade gibt es demnach auch diesen Herbst wieder nur für das iPhone 15 Pro, das einen bei TSMC im 3-nm-Prozess gefertigten Chip erhalten soll, der laut Bloomberg deutlich schneller arbeitet.

USB-C löst Lightning vor der Pflicht ab

Für alle neuen Modelle sei hingegen der Wechsel von Lightning auf USB-C geplant. Apple kommt damit Vorgaben der EU zuvor, die USB-C ab dem 28. Dezember 2024 für zahlreiche Geräte wie unter anderem Smartphones verpflichtend machen. Theoretisch hätte Apple somit erst mit den iPhone-Modellen im Herbst 2025 definitiv auf USB-C setzen müssen, der Anschluss kommt jetzt aber zwei Jahre früher und verspricht höhere Übertragungsraten für all diejenigen, die ihr Smartphone noch per Kabel synchronisieren. Der Wechsel zu USB-C kann einerseits als kundenfreundlich eingestuft werden, das seit dem iPhone 5 aufgebaute Lightning-Ökosystem wird sich damit aber nicht mehr nutzen lassen.

Titangehäuse mit reparaturfreundlichem Aufbau

Als kunden- respektive reparaturfreundlich kann auch das neue Titangehäuse des iPhone 15 Pro eingestuft werden. Das Material soll nicht nur hochwertiger und stabiler sein, sondern auch eine neue Konstruktion des Chassis mit sich bringen, das dem Aufbau des aktuellen iPhone 14 angeglichen werden soll, sodass sich das Smartphone deutlich einfacher reparieren lässt, wie etwa iFixit im Teardown des iPhone 14 erkannte.

Neue Kameras auch mit mehr Zoom

Das reguläre iPhone 15 soll bedeutende, aber nicht näher erläuterte Upgrades der Kameras erhalten, wobei vorherigen Gerüchten zufolge die Sensoren des iPhone 14 Pro Einzug halten sollen, sodass auch das iPhone 15 dann Fotos mit bis zu 48 MP schießen würde. Neue Kameras soll auch das iPhone 15 Pro erhalten, wobei dort in der Gerüchteküche bislang vor allem das iPhone 15 Pro Max im Fokus stand, das als einziges Modell einen sogenannten Periskop-Zoom erhalten soll, der deutlich weitere optische Vergrößerungen ermöglichen würde.

Aktionstaste wie bei der Apple Watch Ultra

Analog zur Apple Watch Ultra soll das iPhone 15 Pro einen neue Aktionstaste erhalten, die sich in der Beta von iOS 17 entdecktem Code zufolge für Schnelleinstellungen wie die Kamera, Taschenlampe, Fokusmodi oder auch für Funktionen rund um die Barrierefreiheit genutzt werden kann. Ursprünglich hätte das iPhone 15 Pro unter dem Codenamen „Bongo“ entwickelte Touch-sensitive Tasten anstelle echter Tasten erhalten sollen, nach Problemen in der Entwicklung sei das Projekt aber vorerst eingestellt worden.

Die Preise sollen steigen

Alle vier neuen iPhone-Modelle sollen außerhalb der USA leicht im Preis steigen, berichtet Bloomberg. Innerhalb der USA werden Preissteigerungen für die Pro-Modelle erwartet.