Neue Macs 2023: MacBook Pro und iMac wechseln auf schnellere M3-Serie

Jan-Frederik Timm
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Neue Macs 2023: MacBook Pro und iMac wechseln auf schnellere M3-Serie
Bild: Apple

Zusammen mit M3, M3 Pro und M3 Max hat Apple auch neue MacBook Pro 14" und 16" sowie den iMac 24" vorgestellt, die darauf basieren. Gänzlich neu ist die Konfiguration des MacBook Pro 14" mit M3-Chip, das die alte 13-Zoll-Variante mit Touch Bar in Rente schickt. Abseits der neuen SoCs fallen die Neuerungen sehr überschaubar aus.

MacBook Pro 14" mit M3 in Space Grau oder Silber

Bis dato gab es das MacBook Pro mit 14 und 16 Zoll nur mit M1/M2 Pro und M1/M2 Max. Eine günstigere Option mit M1/M2-Chip kam im älteren 13-Zoll-Chassis mit der inzwischen ad acta gelegten Touch Bar, älterem 60-Hertz-LED-Display, Keyboard, nur zweimal Thunderbolt und ohne MagSafe daher. Für viele Nutzer war zu diesem Preispunkt daher das MacBook Air (mit 13 Zoll) und M1/M2-Chip die bessere Wahl, das auch als im Juni vorgestellte 15-Zoll-Modell aber kein 1:1-Ersatz für ein Modell aus der Pro-Serie war (SD-Kartenleser, höhere Dauerleistung, noch besseres Display).

Das MacBook Pro 14 Zoll mit M3 bietet nur zwei statt drei Thunderbolt-Ports (Bild: Apple)

Mit dem Wechsel auf Apples neue M3-SoCs ändert sich das, denn Apple hat das 13-Zoll-MacBook-Pro, das erstmals im Jahr 2016 auf den Markt kam, durch eine neue M3-Variante des aktuellen 14-Zoll-MacBook-Pro ersetzt. Die Touch Bar, die bei Nutzern nie Anklang fand, ist damit endgültig Geschichte.

Das unterscheidet die M3- von der M3-Pro/Max-Variante

Neben dem weniger leistungsstarken SoC weicht das neue MacBook Pro 14 Zoll mit M3 auch in einigen weiteren Punkten von der Variante mit M3 Pro oder M3 Max ab.

  • Basiskonfiguration mit 8 GB statt 18 GB RAM (maximal 24 GB)
  • Kühlsystem mit einem statt zwei Lüftern
  • Zwei anstelle von drei Thunderbolt-Anschlüssen
  • M3 unterstützt nur ein externes Display

Alle anderen Ausstattungsmerkmale sind im Vergleich zum MacBook Pro 14 Zoll mit M3 Pro/Max hingegen identisch.

Ab 1.999 Euro ab sofort vorbestellbar

Mit M3 (immer 8-Kern-CPU, 10-Kern-GPU), 8 GB RAM und 512 GB großer SSD startet das neue MacBook Pro 14 Zoll in Deutschland bei 1.999 Euro. Das sind 400 Euro weniger, als Apple bis dato für das MacBook Pro 14 Zoll mit M2 und 16 GB Speicher sowie ebenfalls 512 GB Speicher verlangt hat. Alternativ kann der M3 mit 16 GB oder 24 GB konfiguriert werden, die SSD maximal 2 TB groß sein. Als Farben stehen Silber und das bekannte „Space Grau“ zur Verfügung. Bestellungen nimmt Apple ab sofort entgegen, ausgeliefert wird zum 7. November.

MacBook Pro 14" und 16“ mit M3 Pro/Max in Space Schwarz oder Silber

Die M3-Konfiguration des MacBook Pro 14 Zoll ist als Nachfolger der (ur)alten 13-Zoll-Touch-Bar-Variante neu im Portfolio, aber auch die bekannten 14- und 16-Zoll-Modelle mit Pro- und Max-SoC haben eine Überarbeitung erfahren, die im Vergleich zum jeweiligen Vorgänger abseits des Chip-Wechsels allerdings klein ausfällt.

Die neuen MacBook Pro mit M3-SoC
Die neuen MacBook Pro mit M3-SoC (Bild: Apple)

Denn neben den neuen SoCs vom Typ M3 Pro und M3 Max mit mehr Leistung, Features wie Hardware-Raytracing und bis zu 128 GB Unified Memory (M3 Max) hat Apple lediglich eine um 20 Prozent höhere Helligkeit bei der Wiedergabe von SDR-Inhalten (600 statt 500 nits) sowie die neue Farbe „Space Schwarz“ statt „Space Grau“ hervorgehoben. Auch die inzwischen verfügbaren Datenblätter nennen keine weiteren Änderungen.

Auch diese neuen Modelle können ab sofort vorbestellt werden, die Auslieferung erfolgt zum 7. November. Das MacBook Pro 14 Zoll startet mit M3 Pro (11-Kern-CPU, 14-Kern-GPU) mit 18 GB RAM und 512 GB großer SSD zum Preis des Vorgängers von 2.499 Euro, der Wechsel auf den M3 Max (14-Kern-CPU, 30-Kern-GPU) mit automatisch 36 GB RAM schlägt mit 810 Euro Aufpreis zu Buche.

MBP 14 & 16 Zoll mit M3 Pro/Max bieten einen Anschluss mehr (Bild: Apple)

Für das MacBook Pro 16 Zoll werden mit M3 Pro (12-Kern-CPU, 18-Kern-GPU), 18 GB RAM und 512 GB großer SSD 2.999 Euro also 500 Euro mehr als für das 14-Zoll-Modell fällig. Den M3 Max (14-Kern-CPU, 30-Kern-GPU) mit 36 GB RAM gibt es in diesem Fall für 560 Euro. Das sind 250 Euro weniger Aufpreis als beim 14-Zoll-Modell und dürften von Apple damit gerechtfertigt werden, dass der M3 Pro im 16-Zoll-Modell bereits mit mehr aktiven Einheiten zum Kunden kommt. Mit M3 Pro lässt Apple darüber hinaus maximal 4 TB SSD-Speicherplatz zu, mit M3 Max sind es 8 TB.

Die neuen MacBook Pro mit M3-SoC
Die neuen MacBook Pro mit M3-SoC (Bild: Apple)

iMac 24" mit M3 in sieben Farben

Die letzte Mac-Neuvorstellung auf Apples Scary-Fast-Event war ein neuer iMac mit 24 Zoll großem Display, in diesem Fall bezogen sich die Anpassungen allerdings offenkundig fast einzig und allein auf den Chip und neue Farben. Neu sind außerdem Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3. Alle anderen technischen Eckdaten vom Gehäuse bis zum Display entsprechen hingegen 1:1 denen der von Apple im April 2021 vorgestellten Variante mit M1-SoC. Einen Wechsel auf den M2 hatte Apple beim 24-Zoll-iMac nie vollzogen.

Der neue iMac 24“ mit M3
Der neue iMac 24“ mit M3 (Bild: Apple)

Im iMac bietet Apple lediglich den M3 an und im Vergleich zum MacBook Pro kommt er in diesem Fall auch in einer 8-Kern-CPU-8-Kern-GPU-Version zum Einsatz. Der Einstiegspreis liegt mit M3 (8/8), 8 GB RAM und 256 GB großer SSD bei 1.599 Euro – 150 Euro über dem Einstiegspreis des Vorgängers. Dieses Modell bietet nur zweimal Thunderbolt 4 (USB 4) sowie ein Magic Keyboard ohne Touch ID und ist nur in Blau, Grün, Rosé und Silber verfügbar.

Der neue iMac 24“ mit M3 (Bild: Apple)

Mit größerem M3 (8/10), zwei zusätzlichen USB-C-Schnittstellen, Gigabit-Ethernet und Magic Keyboard mit Touch ID, aber weiterhin 8 GB RAM und 256 GB großer SSD verlangt Apple 1.829 Euro. Kunden können in diesem Fall auch noch die Farben Orange, Gelb und Violett wählen.