SSD Defekt testen

Posent

Banned
Registriert
Feb. 2008
Beiträge
1.186
Hallo. Ich habe ein Asus N56NVZ mit Windows 7 und eine Crucial M4 512GB. Leider hab ich seltsame Probleme und kann nicht einschätzen woher die kommen.

Die folgenden Probleme treten auf:
- Chrome stürzt wegen unbekannten Fehler ab
- Explorer stürzt wegen unbekannten Fehler ab
- JDownloader verursacht gleich 2 Fehler. Einmal wird geschlossen weil es mit Java angeblich ein Problem gibt und einmal werden Dateien die definitiv nicht fehlerhaft sind mit der Fehlermeldung CRC-Check failed (MD5) unbrauchbar gemacht.
- Windows hat sich einmal nur über die Systemwiederherstellung starten lassen (Fehlercodes und fehlende Dateien bemängelt)

Ich kann aber auch manchmal Stunden bis tagelang PC spielen und surfen ohne Probleme......

Was ich probiert habe:
- Windows 4x neu installiert
- alle aktuellen Treiber und Updates installiert
- CrystalDiskInfo (alles perfekt)
- Memtest 2x 1 Pass getestet (alles perfekt)

Nach jeder NEUINSTALLATION treten genau bei den o.g. Programmen oder Abläufen immer wieder die selber Fehler auf.

Wie kann ich testen ob die SSD KOMPLETT (alle Sektoren) ok ist ?
 
Zuletzt bearbeitet:
SSD als Zweitplatte in einen Desktop einbauen (oder in ein externes Gehäuse), alles löschen, leere Partition anlegen und mit h2testw komplett beschreiben und prüfen lassen.

Edit:
Ein pass bei Memtest ist zu wenig. Du solltest mindestens 5 passes durchlaufen lassen, wenn da kein Fehler gefunden wird, kann man einen Speicherfehler recht zuverlässig ausschließen.
 
Hast du schon mal das SATA-Kabel gewechselt?
 
SilenceIsGolden schrieb:
SSD als Zweitplatte in einen Desktop einbauen (oder in ein externes Gehäuse), alles löschen, leere Partition anlegen und mit h2testw komplett beschreiben und prüfen lassen.

Edit:
Ein pass bei Memtest ist zu wenig. Du solltest mindestens 5 passes durchlaufen lassen, wenn da kein Fehler gefunden wird, kann man einen Speicherfehler recht zuverlässig ausschließen.

Ein Desktop hab ich nicht mehr :-( Also nur das Notebook. H2testw kann ich nur Windows testen ? Ob die Festplatte dabei gelöscht wird wäre egal ...
Ich lass Memtest gerne über Nach nochmal laufen. 2x1 Pass ist aber schon ein sehr guter Indix das es daran nicht liegt.
 

Anhänge

  • Unbenannt.PNG
    Unbenannt.PNG
    182,4 KB · Aufrufe: 3.218
Zuletzt bearbeitet:
H2testw kann ich nur Windows testen ? Ob die Festplatte dabei gelöscht wird wäre egal ...
Die zu testende SSD muss halt leer sein, d.h. Windows muss woanders installiert sein. Wenn du in dein Notebook keine zweite Platte einbauen kannst, müsstest du die SSD in ein externes Gehäuse einbauen oder einen USB-SATA Adapter verwenden.
Vor dem Test mit h2testw am besten einen Screenshot von Crystal Disk Info machen und nach dem Test auch. Dann kann man sehen, ob und welche Werte sich verschlechtert haben.

Edit:
Der Screenshot sieht gut aus. Keine UDMA-CRC Fehler, also am Kabel liegts nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würdet ihr denn auch als nächstes die SSD testen oder vorher was anderes ?
 
Ich würde den Speicher nochmal über Nacht testen, glaube aber auch eher nicht, dass das was ergibt und dann die SSD.
Wenn du die SSD selbst ins Notebook eingebaut hast und die Festplatte die drin war noch hast, kannst du auch einfach die HDD wieder einbauen. Geht dann alles, liegts an der SSD (prüfen würde ich sie dennoch mal).
 
Die S.M.A.R.T. Werte sind ok. Prüfe die freie Kapazität (bis auf ein paar GB bei der Systempartition, Windows mag die nicht randvoll) mal mit h2testw. Dann hast Du das RAM hoffentlich mit Memtest86 getestet und dabei von CD oder USB-Stick gebootet. RAM Tests unter Windows kannst Du in die Tonne treten, da Windows das RAM verwaltet und der Test das ganze RAM daher garnicht vollständig testen kann.
 
hallo,

ich habe ein sehr ähnliches Problem mit dem gleichen Verdacht, und würde mich mal an dieses Thema ranhängen.

Probleme: SEHR unregelmäßige Hänger bei unterschiedlichsten Aktivitäten (surfen, musik, office) + BlueScreens. evtl häufiger beim Musik hören.
es friert manchmal für wenige sekunden das Bild ein und statt Musik kommt ein Brummen aus den Boxen entweder es geht dann gleich wieder 0-3s, oder das brummen bleibt und es kommt ein Bluescreen (anhang) der mir persönlich absolut nichts sagt...
manchmal sitz ich aber auch den ganzen tag ohne störung am rechner und höre auch musik... es ist leider nichts reproduzierbares an der Sache

mein System:
Lenovo Edge E530 mit Win7 Prof (64bit) SP1
Intel i7-3612QM @ 2,10GHz
2x 8GB RAM Corsair Vengeance @ 800MHz (Win sagt 15,6GB/16GB verwendbar :confused_alt: )
GeForce GT 630M
ADATA SX900 256GB SSD

ich habe den RAM über 2 nächte durch testen lassen (memtest86 von einer bootcd)
ohne fehler
Crystal disc screen lege ich auch mal mit bei aber mein laienauge sieht nichts kritisches...

ich habe eigentlich ungern vor win neu aufzusetzen (bevor ich nicht weiß ob es wirklich an der ssd liegt) könnte es auch irgendein schaden auf dem MB sein oder Grafikkarte? evtl weil imo häufiger vorkommt bei medien (video/musik)
andererseits habe ich mal einen Download über nacht laufen lassen (iTunes iOS6 update) nächsten morgen war der Rechner im Bluescreen -.-

ich würde wirklich gern wissen woran das liegt.und hoffe mir kann jemand helfen

Danke schonmal
Viruzz

Edit: Systempartition C: ist 150GB groß und hat 50GB frei
 

Anhänge

  • bluescreens.jpg
    bluescreens.jpg
    105,9 KB · Aufrufe: 1.817
  • ssd_crystaldikinfo.PNG
    ssd_crystaldikinfo.PNG
    142,4 KB · Aufrufe: 1.573
0xF4 ist der typische Systemlaufwerksfehler. Wenn keine Systemdateien auf einem anderen Laufwerk das der SSD liegen, dann dürfte diese wohl schuld sein. Zur Bestätigung oder als Gegenbeweis kann man sich ansehen, ob Minidumps der Bluescreens abgelegt wurden. Das geht aber nur, wenn der Schlüssel CrashDumpEnabled in [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\CrashControl] auf 3 stand / steht. Dann sollten due unter %SystemRoot%\Minidump liegen und auch von Blue Screen View angezeigt werden. Wenn da keine sind, dann beweist das, dass das Systemlaufwerk schuld war, denn wenn das den BSOD auslöst, dann kann Windows halt auch keinen Minidump mehr darauf ablegen, ist ja logisch.

Die S.M.A.R.T. Werte sind in Ordnung, nur hat Deine SSD mehr Daten ins NAND geschrieben als die vom Host bekommen hat. Das ist bei den SF wegen der Datenkompression ehr ungewöhnlich. Hast Du die NTFS Datenkompression aktiviert oder die SSD verschlüsselt?
 
Danke für die schnelle Antwort (auch wenns erstmal eine schlechte Nachricht ist)

der schlüssel CrashDumpEnabled steht auf 2. was bedeutet das, und soll ich ihn auf 3 setzen um beim nächsten BlueScreen zu schauen ob Win was schreibt?
Mit dem BlueScreen Viewer seh ich keine minidumps
%SystemRoot%\Minidump existiert scheinbar garnicht

ich habe vor einiger Zeit (hatte ich inzwischen wieder vergessen) die Auslagerungsdatei deaktiviert (also 0mb groß gemacht) da ich gelesen hatte 16gb reichen mehr als genug und es beschleunigt das system wenn win garnicht erst auslagern kann. außerdem soll es ja die ssd schonen weil die nicht immer mit dem auslagerungszeug beschrieben wird. ich errinnere mich an die warnung, dass das system instabil werden kann wenn es die auslagerungsdatei eben doch braucht. kann hier das Problem liegen? denn mein Ram ist NIE auch nur ansatzweise so ausgelastet, dass win auslagern müsste.

ich habe jetzt 5gb auf einer internen 16gb ssd zugelassen weil ich diese zur zeit eh nicht nutze.

also danke nochmal

(soll ich den schlüssl auf 3 setzen oder was soll ich da einstellen?)
 
Die Werte haben folgende Bedeutung:
CrashDumpEnabled REG_DWORD 0x0 = Kein Speicherabbild
CrashDumpEnabled REG_DWORD 0x1 = Vollständiges Speicherabbild
CrashDumpEnabled REG_DWORD 0x2 = Kernelspeicherabbild
CrashDumpEnabled REG_DWORD 0x3 = Kleines Speicherabbild (64KB)


Stelle also besser auf 3 um, das reicht doch und ohne ausreichend große Auslagerungsdatei gibt es auch kein Kernelspeicherabbild und wenn die SSD auf der liegt die Ursache war, dann halt auch nicht. Oder willst Du nach jedem Absturz den Debugger starten um zu sehen, was genau da passiert ist? Wenn der Wert bisher 2 war, dann ist es natürlich auch nicht aussagekräftig, wenn keine Minidumps da sind. Die Auslagerungsdatei sollte man übrigens nicht ganz abschalten, da es Programme gibt, die das nicht mögen und Windows das RAM darüber "defragmentiert". Wenn also ein große zusammenhängender Block benötigt wird, aber kein so großes Stück verfügbar ist, so verschiebt Windows die Speicherinhalte über die Auslagerungsdatei um die Anfrage nach dem großen Stück bedienen zu können, was ohne pagefile halt nicht geht. Stelle also besser etwa 2GB auf der System-SSD fest (Min=Max) ein und gut ist, denn sonst provoziert auch jeder Fehler der internen 16GB SSD genau so einen BSOD.

Der Kernelabbild sollte als %SystemRoot%\MEMORY.DMP zu finden sein, aber da in diesem Fall zwei SSDs im Spiel sind, sagt es nicht viel aus, wenn die Datei nicht vorhanden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Holt,

ich habe gestern Abend die Auslagerungsdatei auf die Systempartition verschoben (5gb Min=Max) und heut früh kam beim Musik hören wieder ein Bluescreen.. diesmal hat er ordentlich was geschrieben (Einstellung steht noch auf kernelspeicherabbild, aber jetzt habe ich es auf (3) kleines Abbild geändert)

im Anhang ein Bild des Bluescreens (sry für die reflektionen) und das was ich aus aus dem BluescreenViewer rausbekommen habe

sollte nicht eigentlich kein dumpfile vorliegen wenn es an der ssd liegt? Dabei bin ich mir mittlerweile ziemlich sicher, dass es an dieser liegt:
nach diesem post in einem anderen Forum habe ich mal diesen Test gemacht. mit JDownloader mehrere Downloads parallel gestartet (auf die große ssd) mit mehreren streams... es war erschreckend wieviele crc-Fehler auftraten... etwa die hälfte der files waren unbrauchbar. was ich nichtmehr so ganz verstehe, ist, auch wenn ich per usb3 direkt auf meine externe HDD schreibe passiert dasselbe. dabei dürfte die ssd doch eigentlich nicht beteiligt sein (ich lade mit 7-9MB/s, also Hochschulanschluss mit 100MBit/s)

Vielen Dank für die ausführliche Hilfe
Viruzz
 

Anhänge

  • Foto (1).jpg
    Foto (1).jpg
    284,6 KB · Aufrufe: 1.064
  • BS_3.10.12_info.txt
    2 KB · Aufrufe: 592
  • BS_3.10.12_long.txt
    169,6 KB · Aufrufe: 659
darkviruzz schrieb:
sollte nicht eigentlich kein dumpfile vorliegen wenn es an der ssd liegt?
Sagen wir mal so: Es ist ungewöhnlich aber nicht ausgeschlossen. Denn wenn die SSD nicht regiert und damit den BSOD auslöst, dann aber wieder reagiert wenn der Dump geschrieben wird, dann passiert das eben schon. Das sind dann die Fehler, die man sehr schwer findet, wie bei einem Wackelkontakt. :D
Das ist aber eben selten und i.d.R. bleiben die SSDs mindestens bis zum nächsten Powerzyklus nicht ansprechbar, wenn da ein Problem vorliegt, so dass dann eben auch kein Dump mehr auf sie geschrieben werden kann.
Oder es liegt eben an einem anderen Laufwerk, auf dem eine Systemdatei abgelegt ist und das den BSOD auslöst. Dann ist es natürlich für Windows auch kein Problem den Dump zu schreiben.
darkviruzz schrieb:
habe ich mal diesen Test gemacht. mit JDownloader mehrere Downloads parallel gestartet (auf die große ssd) mit mehreren streams... es war erschreckend wieviele crc-Fehler auftraten... etwa die hälfte der files waren unbrauchbar.
Hast Du den Test mit h2testw gemacht? Mache den ggf. auch mal mit meheren Instanzen paralle (in verschiedene Unterverzeichnisse), damit da auch parallele Schriebvorgänge getestet werden.
darkviruzz schrieb:
was ich nichtmehr so ganz verstehe, ist, auch wenn ich per usb3 direkt auf meine externe HDD schreibe passiert dasselbe.
Das klingt nun aber ehr nach einem RAM Fehler, aber den RAM Test hast Du ja gemacht. Dann bliebe noch die Möglichkeit, dass JDownloader die Dateien auf der Systemplatte zwischenspeichert und sie dabei korrupt werden. Das müsstest Du mal prüfen, z.B. mit dem Tool handle von sysinternals.
 
Hallo,

Holt schrieb:
Oder es liegt eben an einem anderen Laufwerk, auf dem eine Systemdatei abgelegt ist und das den BSOD auslöst. Dann ist es natürlich für Windows auch kein Problem den Dump zu schreiben.

an einem anderen LW kann es eigentlich nicht liegen, da dieses nicht mehr benutzt wird (weder für Auslagerungsdatei noch für sonstige Daten), und trotzdem beim youtube-video anschauen laufend fehler (kleine hänger) und gerade auch wieder ein BS :( (mit dumpfile wieder derselbe fehler) ich habe das gefühl, dass es häufiger wird...
(Diesmal ist zuerst der ton mit chomium zusammen hängen geblieben, dann nach und nach win-explorer und windows selbst, also mal nicht kurz und schmerzlos sondern etwas länger)

ich teste gleich mal mit h2testw ... mit parallel denke ich meinst du mehrmals starten und verchiedene verzeichnisse auf der systempartition durchtesten.

Update:

ich habe je 3 mal h2testw parallel auf beiden partitionen auf der ssd mit den restlichen freien speicher machen lassen... aber das einzige, was ich rausbekommen habe ist eine schöne geschwindigkeit ... schön aber hilft mir beim eingrenzen des Fehlers nicht weiter.

insgesamt wurde an ~90GB der platte getestet. vorher habe ich mal mit insgesamt 15gb (2 prozesse auf C, einer auf D je 5gb) etwa 20 minuten Dauertest gemacht, ohne Fehler. (dabei schreibt er aber nur einmal und liest dauerhaft auf Fehler. deshalb hab ich jetzt mal mehr speicher genommen

ich mache denselben test nochmal mit 30GB mehr auf C
 

Anhänge

  • h2testw.PNG
    h2testw.PNG
    367,9 KB · Aufrufe: 960
Zuletzt bearbeitet: (Update)
Genau, denn im gleichen Verzeichnis kannst Du den h2testw nicht zweimal schreiben lassen. Wie lange der Test dauert, hängt von der Geschwindigkeit der SSD und dem Datenvolumen ab. Das musst Du für jeden Test so einstellen, dass zusammen etwas weniger als der Freie Platz der Partition rauskommt, dann wenn die Systempartition von Windows ganz voll wird, macht Windows auch Ärger. Lass also so ein bis zwei GB frei.
 
kleiner verweis auf das Edit vom vorpost ;-)

ok hab jetzt 8 streams (insgesamt 120GB also die hälfte der SSD) gestartet (4 je Partition) .. sollte in 10 Minuten fertig geschrieben sein und dann nochmal 5 minuten zum prüfen... aber ich denke, dass wieder keine Fehler gefunden werden...
 
Solche Fehler zu finden ist eben oft Glücksache, da man eben nicht weiß und welchen Umständen die genau auftreten. Das letzte Mittel ist dann die SSD auf Verdacht zu tauschen und zu hoffen, dass es wirklich nur an der lag. Dann nimm aber ein anderes Modell, wie die Samsung 830, die ist wirklich zuverlässig und im Moment echt günstig zu haben.
 
ok danke Holt,

ich werde die Nacht ein letztes mal den RAM testen...
was sollte ich bestenfalls bei memtest86+ einstellen für beste Aussagekraft .. bis jetzt habe ich immer Standardeinstellungen so gelassen und einfach laufen lassen ^^

wenn das mich nicht weiterbringt, dann werde ich Mindfactory.de kontaktieren und versuchen die SSD zu tauschen.... ich hab die ja erst knapp 3 Monate.

Denkst du ich hab da Chancen die gg eine Samsung zu tauschen? ich habe sowas noch nie reklamiert oder war auf den Garantiefall angewiesen gewesen. (bis jetzt war es immer gut oder erst nach der Garantiezeit kaputt^^)


PS: auch der letzte Test mit h2testw kam ohne Fehler zum Ende.
 
Zurück
Oben