Debian[5.0] ohne Benutzerkonto installiert... kann nicht ins system

ReVo

Lieutenant
Registriert
Jan. 2006
Beiträge
567
Hallo,

habe eben debian 5.0 auf eine partition installiert. Bei der installation wurde ich gefragt ob ich einen normalen benutzer anlegen möchte, ich sagte einfach mal NEIN. Dachte dann kann ich automatisch als root rein und dann schauen wir mal. Installation tip top, nach der neustart würde ich gerne ins system, nur geht das nicht so gut. Es kommt eine anmeldebilschirm(benutzer/pass eingeben) und da ich keinen benutzer habe kann ich da auch nichts eingeben. Root einzugeben geht auch nicht, der sagt, dass man das "hier" nicht machen kann.

Ich nehme an ich muss "irgendwie" den terminal starten und dann manuell mich als root anmelden bzw. einen konto erstellen. Kenne mich da aber null aus, irgendwelche tips?

Danke
 
strg + alt + f1
username root
password rootpasswort
Dann kannst User erstellen.
Wie kann man auf die Idee kommen, als root mit GUI zu arbeiten. Nicht zu fassen.
 
HalloReVo,

wie schon gesagt mit STRG+ALT+F1 auf die Konsole, wenn die Eingabeaufforderung kommt:
- gib "root" ein;
- Passwort angeben(es wird nix angezeigt!);
- dann kommt eventuell ein Hinweis wann Du zuletzt eingeloggt warst und hinter dem Rechnernamen ist kein Doppelpunkt mehr sondern ein"#"

Jetzt gebe folgendes ein:
useradd irgendwer
passwd irgendwer

Danach kommt:
New password: passwort angeben
Enter Password: passwort bestätigen

danach kommt:
Password change oder so ähnlich - soll bedeuten alles OK

Wenn bis hierhin keine Meldung aufgetaucht ist, dürfte der Benutzer "irgendwer" angelegt sein?
Wenn Du schon dabei bist mache folgendes noch:
usermod -u 1000 -c "irgendein Kommentar" \ -s /bin/bash -d /home/irgendwer irgendwer

Jetzt hast Du dem Benutzer "irgendwer" die UID(Kennung) 1000 gegeben, eine kurze Beschreibung des Benutzers, ebenfalls noch das Standardverzeichnis und den Eintrag für die Loginshell - also so wie es bei der Installation auch passiert wäre(bis auf den Kommentar).:)

Falls alles geklappt hat, dann gehe auf Systemverwaltung-->Benutzer und Gruppen-->Eigenschaften des neuen Benutzers und setze die Häkchen bei den Chekboxen 1,2,4,5,7,10 und 12 und alles ist so als hättest Du den Benutzer bei der Install nicht vergessen

Wenn du den Anmeldemanager konfigurierst, kannst Du auch als "root" in die grafische Oberfläche gelangen, ist aber nicht nötig und wie schon gesagt sehr gefährlich.
Ich mache sowas nur, falls mir der dunkle Bildschirm unheimlich wird, außerdem schalte ich vorher das Netzwerk aus und ziehe sicherheitshalber noch den Stecker.
Habe in der Schule früher nur die "offizielle" Landessprache gelernt.

Gruß, der LinuxTester
 
Gibt es so viele Viren für Debian, dass es so gefährlich ist?
 
@Weasel
War das jetzt ernst gemeint?
 
Ich dachte Linux sei sicherer, denn für OSX gibt es afaik nur zwei oder drei Viren.
 
Hallo Weasel,

ich habe mit Absicht den Teufel an die Wand gemalt, weil es unter UNIX/GNU-Linux nicht vorgesehen ist/war als Administrator zu arbeiten.
Nicht das Du jetzt glaubst ich krieche 10 am Tag unter den Tisch um den Netzwerkstecker zu ziehen, max. 1x/Monat.:D

Wenn die Installation reibungslos durchgelaufen ist sind die Originaleinstellungen schon so gemacht, dass der einfache Benutzer eigentlich alles machen kann wozu der PC gedacht ist/war.

Den "root" brauchst Du nur zum Einrichten/Installieren des Systems und Programmen und auch für die Installation von Programmen gibt es die Möglichkeit, das BenutzerA sich ein Programm installieren kann ohne das BenutzerB das benutzen kann.
BenutzerA ist sozusagen ein Mieter mit einer eigenen Wohnung, BenutzerB hat seine eigene und der Hausmeister "root" hat den Generalschlüssel für das ganze Haus!
Anders kann ich das nicht beschreiben, aber es dürfte ungefähr so hinkommen.

Irgendwo hatte ich mal einen schönen Spruch gesehen ungefähr "Linux einmal besiegt steht es im Gegensatz zu Windows nicht mehr auf" und genau das kann passieren wenn man als "root" arbeitet.
Als Benutzer etwas löschen oder verändern macht nix, weil es nur die eigenen Dateien betrifft.

Mit Viren und "Bundes"trojaner beschäftige ich mich zwar nicht, aber selbst wenn die ca. 20 - 50 Stück kommen dann gucken sie noch dumm aus der Wäsche weil sie keinen Schaden am Grundsystem anrichten können.
Der einzige der das System zerstören kann ist "root".

Gruß, der LinuxTester
 
Linux IST sicherer als OSX es hängt aber wie immer vom user ab: PBCAK

Wenn du den Anmeldemanager konfigurierst, kannst Du auch als "root" in die grafische Oberfläche gelangen, ist aber nicht nötig und wie schon gesagt sehr gefährlich.

halb so wild, ich surfe oft stundenlang mit dem root-account* :lol:


und: es hängt nicht von der masse an viren oder malware ab, die es für ein system gibt, sondern ob die überhaupt etwas anrichten können

à propos Mac OSX und sicher: VERTREIBUNG AUS DEM PARADIES :evillol:




*von der liveCD, von der ich mein system ab und zu wiederherstelle (und natürlich nicht in der grafischen oberfläche mit firefox, flash, etc. sondern mit links2 im grafischen modus)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sug82 schrieb:
Wie kann man auf die Idee kommen, als root mit GUI zu arbeiten. Nicht zu fassen.

Wenn man noch nicht all zu viel erfahrung mit linux hat, macht man sowas :) Aber wie ich es aus deinem kommentar entnehmen kann soll man das niemals nie machen , gut was dazu gelernt.

LinuxTester schrieb:
HalloReVo,

wie schon gesagt mit STRG+ALT+F1 auf die Konsole, wenn die Eingabeaufforderung kommt:
- gib "root" ein;
- Passwort angeben(es wird nix angezeigt!);
- dann kommt eventuell ein Hinweis wann Du zuletzt eingeloggt warst und hinter dem Rechnernamen ist kein Doppelpunkt mehr sondern ein"#"

Jetzt gebe folgendes ein:
useradd irgendwer
passwd irgendwer

Danach kommt:
New password: passwort angeben
Enter Password: passwort bestätigen

danach kommt:
Password change oder so ähnlich - soll bedeuten alles OK

danke für die gute erklärung ^^, leider hat es dennoch nicht geklappt. Ich kam also bis hierhin (user angelegt), alles top und dannach wollte ich:

LinuxTester schrieb:
Wenn bis hierhin keine Meldung aufgetaucht ist, dürfte der Benutzer "irgendwer" angelegt sein?
Wenn Du schon dabei bist mache folgendes noch:
usermod -u 1000 -c "irgendein Kommentar" \ -s /bin/bash -d /home/irgendwer irgendwer

aber das hat nicht geklappt. Da stand was von /home/irgendwer (für irgendwer habe ich natürlich den vorhin erstellten username angegeben) existiert nicht oder sowas. Naja dachte egal, das ist ja nicht wichtig ich logge mich mal ein. Neustart, bin wieder wie sonst bei der anmeldebildschirm. Username/Passwort und NEIN, geht nicht. Ich logge wieder in die konsole um, versuche den user wieder neu anzulegen, aber da sagt er dass das schon bereits existiere...dann denke ich okey, ich habe sicher was falsch eingegeben, also umloggen. Ich achte dann genau darauf dass ich klein schreibe (username wurde alles kleingeschrieben erstellt) und passwort besteht aus zahlen. Keine chance :freak: Liegt das daran, dass ich diese ganze /home/irgendwer nicht machen konnte?

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
du kannst natürlich den user wieder löschen und dann das verzeichnis löschen, anschließend das ganze nochmals von vorne

Code:
userdel -r username

Code:
man userdel
und
Code:
man useradd
für mehr infos

bei mir lautet der befehl beim ersten einrichten des systems (nach dem installieren einiger programme) meistens:

Code:
useradd -m -G users,video,wheel,cdrom,cdrw,audio,video,floppy,games,plugdev,netdev,usb,portage,cron,scanner,vboxusers -s /bin/bash username

kann natürlich sein, dass einige gruppen in deinem system nicht existieren ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das habe ich gar ned geschrieben:
Zitat von Sug82 Beitrag anzeigen
Wenn bis hierhin keine Meldung aufgetaucht ist, dürfte der Benutzer "irgendwer" angelegt sein?
Wenn Du schon dabei bist mache folgendes noch:
usermod -u 1000 -c "irgendein Kommentar" \ -s /bin/bash -d /home/irgendwer irgendwer

@ freak01
du meinst man useradd statt man username, oder?

Edit:
@ TE
Naja, mit Windows sollte man auch nicht immer mit Admin unterwegs, stimmt's?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird jetzt eine schöne Bastelei.

Neben dem Homeverzeichnis musst du deinem Account nun sämtliche Gruppen zufügen in welche er rein soll.

Das geht mir dem Kommando
Code:
addgroup (Benutzername) (Gruppe)

Mit diesem vorgehen ist der Lerneffekt natürlich sehr hoch, aber du solltest irgendwo mal nachschauen welche Gruppen nötig sind um das System normal betreiben zu können.

Nur mal als Tipp:

lpadmin, cdrom, plugdev, fuse sind immer ganz nützlich.

Wenn dir die Arbeit zu viel erscheint kannst du ruhig auch abwägen was (gerade als Neuling) schneller zu machen ist. Neuinstallation mit Benutzer anlegen oder das basteln.

Wie gesagt, basteln bringt einen hohen Lerneffekt nur benötigst du irgendeine Art von Dokumentation.

Gruß

Zedar


Edit: Gerade gesehen, das Freak das mit nem anderen Kommando schon gemacht hat. Sorry
 
Hallo,

ReVo hat geschrieben
aber da sagt er dass das schon bereits existiere
dann denke ich okey, ich habe sicher was falsch eingegeben
Nein hast nix falsches eingegeben

Was ich hier geschrieben habe ist Quatsch - zwar nicht falsch aber unnötig
"usermod -u 1000 -c "irgendein Kommentar" \ -s /bin/bash -d /home/irgendwer irgendwer"

Es ist nämlich so, das beim Anlegen des neuen Benutzers die Kennung, das Homeverzeichnis und auch die Einstellung für die Shell schon mit erledigt wird.
Es ist auch schon deine Standardgruppe vorhanden - war mein Fehler!:mad:

Hoffentlich kommt der Beitrag noch rechtzeitig bevor Du neuinstallierst, obwohl dann natürlich der neue Benutzer in den Standardgruppen vorhanden ist.

- dialout
- cdrom
- floppy
- audio
- video
- plugdev
- netdev
- powerdev

Zur Not erledigst Du das dann noch nach dem Einloggen(Checkboxen).;)
Aber etwas hatte ich noch vergessen - mit "exit" wieder den root ausloggen und mit STRG+ALT+F7 wieder zum grafischen Anmeldebildschrirm zurück.

@sug82
Naja, mit Windows sollte man auch nicht immer mit Admin unterwegs, stimmt's?

Ich muß allerdings zu meiner Schande auch zugeben, dass ich mir darüber bei Windows überhaupt keine Gedanken gemacht habe.
Damit beschäftige ich mich seit UNIX/GNU-Linux, weil man hier eben erst zu seinem Glück gezwungen wird.
Anfangs dachte ich auch, man kann es auch übertreiben aber inzwischen gewöhne ich mich dran.

passwort besteht aus zahlen - Achtung, mindestens das erste Zeichen muß ein Buchstabe sein!!
Ich glaube ich brauch langsam aber sicher eine stärkere Brille

Gruß, der LinuxTester
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

danke für hilfe! Leider war das system schon unbedingt nötig...schon vor Zedar und LinuxTesters post. Deswegen wurde das einfach mal gnadenlos überinstalliert und diesmal mit benutzeranlegen und alles wunderbar.

Dennoch habe ich so einiges daraus gelernt ^^, zumindest verstehe ich die sache etwas besser. Also natürlich erstmal nie wieder ohne einen benutzer anzulegen installieren! Und nie als root arbeiten ;) UND jetzt weiß ich auch "halbwegs" wie man neue benutzer/gruppen anlegen könnte

Danke und Gruß

Edit: Unter vista arbeite ich immer nur als admin ...und seitdem ich das habe (über ein jahr) nix passiert - und auch wenn was passieren würde, es hätte sich gelohnt, die nervigen meldungen und umschaltung blieben mir erspart - aber wie besprochen: das ist ein anderes system ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja ich bin auch ca. 6 Jahre als Admin unter XP unterwegs und ich musste es erst vor kurzem das erste mal neu aufsetzen, aber nur weil während des Bootens der Strom ausgefallen ist. Die größte Gefahr sitzt 30cm vor dem Monitor.

Ich bin ehrlich gesagt ein Freund von Neuinstallieren geworden besonders unter Linux. Ich teste viele Distributionen und habe schon viele zerschossen, jedesmal war der Aufwand sie wieder zum laufen zu bringen wesentlich höher als der Nutzen (also Neuinstallation).

Deswegen liegen sämtliche wichtigen Sachen auf ner andern Partition, im besten Fall andere Festplatte. Die Programme die ich nutze sind schnell konfiguriert und die allermeisten Systeme habe ich in ca. 45 Minuten (mit Installation) wieder auf dem Stand wie ich sie brauche...

Das einzige Manko ist das man durch solche Aktionen nicht viel übers System lernt, aber im Moment habe ich keine Zeit zum lernen.

Man muss halt immer kucken wie man es braucht, deswegen ist gerade beim frischen System die Neuinstallation in einigen Fällen das Mittel der Wahl.

Gruß

Zedar
 
Zurück
Oben