Hc-Yami
Admiral
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Hallihallo,
ich musste einen Praktikumsbericht verfassen und wollte fragen ob ihr ihn vielleicht korrigieren könntet? Klar ist das ein großes Opfer sich allein den ganzen Text durch zu lesen, da ich aber zum ersten Mal einen solchen Bericht schreibe und meine Eltern mir nicht helfen können hoffe ich auf euch.
Vielen Dank für eure Hilfe!!!
ich musste einen Praktikumsbericht verfassen und wollte fragen ob ihr ihn vielleicht korrigieren könntet? Klar ist das ein großes Opfer sich allein den ganzen Text durch zu lesen, da ich aber zum ersten Mal einen solchen Bericht schreibe und meine Eltern mir nicht helfen können hoffe ich auf euch.
Beschreibung des Praktikumsplatzes
Erwartungen
Zu meinen Erwartungen gehören natürlich ein harmonisches Arbeitsklima, denn unter Druck oder mit Stress kann man zwar arbeiten aber meiner Meinung nach macht das Arbeiten dann nur halb so viel Spaß. Nette Mitarbeiter die mich mit Geduld und Zeit an den Aufgaben heranführen. Das ich bei Fehlern keinen Ärger bekomme, sondern ruhiges erklären der Aufgaben und mehrere Chancen zum ausprobieren (solang es nicht um das Leben eines Menschen geht, zum Beispiel beim Tabletten verteilen). Herzliches aufnehmen von allen in der Gruppe. Das die Betreuer sich bei Problemen direkt an mich wenden und mir das offen sagen, damit ich Sachen ändern und neu lernen kann.
Aufgaben
Wenn ich zu meiner Praktikumsstelle am Morgen komme kümmere ich mich darum, dass Frau Mustermann gewaschen und angezogen vor dem Frühstück im Wohnbereich erscheint. Während sich nach und nach die anderen Betreuer um das waschen der anderen Bewohner kümmern gehört es zu meinen Aufgaben, dass ich den Frühstückstisch decke. Nachdem ich dies erledigt habe begeben sich alle Bewohner/innen auf ihre Plätze und warten darauf, dass ich den Kaffee verteile. Beim Essen helfe ich dem ein oder anderen beim schmieren oder/und belegen des Brotes. Nach dem Frühstück spüle ich das Geschirr, währenddessen räumen einige fitte Bewohner den Tisch ab. Nun bringe ich drei Bewohnerinnen in die Hauseigene Werkstatt, wo sie Schmuck und Karten für einen Markt basteln. Auf dem Weg wieder ins Haus gehe ich am Gruppen Briefkasten vorbei und schaue nach Briefen und Medikamenten. Zurück in der Gruppe vergewissere ich mich ob noch genug Aufschnitt im Kühlschrank und ob noch genug Brot im Schrank ist.
Sollte dies nicht so sein, nehme ich mir den Schlüssel aus dem Büro und besorge die Lebensmittel im „Tante-Emma Laden“. In der Zwischenzeit hat eine andere Betreuerin Frau Holle gebadet und angezogen, sodass ich ihr jetzt etwas zu essen und zu trinken anreichen kann, denn sie liegt im Bett und kann dies nicht mehr selbständig erledigen. Nach dem einige Zeit vergangen ist gibt es schon wieder Mittagessen. Diesmal decken die Bewohner selbständig den Tisch und Frau Winter holt das Essen aus der Küche. Beim Mittagessen helfe ich bei dem verteilen der vollen Teller und der Getränke. Nach dem Essen spüle ich wieder das Geschirr und schalte den noch oben geblieben Bewohnern den Fernseher zur Mittagspause an. In dieser Mittagspause findet dann die Übergabe an den Spätdienst statt. In diesem Zeitraum wird besprochen wie sich jeder einzelne Bewohner verhalten hat und über Neuigkeiten die es in der Gruppe gibt. Nachdem sich jeder einzelne entspannt hat verteile ich Obst und eine Tasse Cappuccino. Nach dieser Zwischenmahlzeit verabschiede ich mich und freue mich auf den nächsten Arbeitstag.
Hier noch einmal ein paar einzelne Aufgaben im Überblick:
Tisch decken sowie abräumen
Post/ Medikamente holen
Bewohner/innen sicher in die Hauseigene Werkhalle begleiten
Toilettengänge begleiten
Essen anreichen
Bewohner in alltägliche Situation einbeziehen
Allgemeine Hilfestellungen leisten
Tätigkeiten
Zu meinen Tätigkeiten gehört es Kurzzeitpflegen mit abzuholen oder Teilzeitbetreuungen zu übernehmen. Mit diesen Teilzeitbetreuten Bewohnern beschäftigt man sich ca. drei Stunden am Tag, denn sie brauchen volle Aufmerksamkeit und dazu haben meist die Angestellten keine Zeit. Montags Spaziergänge mit Frau Rot begleite ich auch öfters, denn sie betreut einmal die Woche eine kleine Gruppe von Frauen aus dem Haus und geht mit ihnen durchs Dorf. Da aber zwei der Frauen schlecht laufen können übernehme ich das schieben eines der Rollstühle. Ich habe mich desweiteren schon öfters angeboten einen kurzen Dienst alleine zu übernehmen. Dieses Angebot fand mein Chef toll und gab sein „ok“ dafür.
Qualitative Entwicklung
Meine Gruppenleiterin lobt mich immer wieder aufs Neue das ich gut lerne und weiß wo ich zu helfen habe. Desweiteren plant sie mich bereits als zweite Pflegekraft mit ein. Sie erwähnt oft, dass ich fit sei und machte mir den Vorschlag, dass sie nach meinem Praktikumsjahr beim Chef nachfragen würde ob ich in ihrer Gruppe als Wochenendkraft anfangen dürfe.
Belastungen am Arbeitsplatz
Ich finde es ist nicht immer ganz einfach allen Bewohnern gerecht zu werden. Während ein Bewohner mir etwas erzählt redet der nächste einfach dazwischen, sodass der andere zurückstecken muss. Das finde ich persönlich dann immer für den Bewohner der zuerst gesprochen hat und vielleicht auch der schwächere von den beiden ist traurig. Denn jeder sollte das gleiche recht auf Aufmerksamkeit bekommen. Einen im Bett liegenden Bewohner zu verschieben und hoch zu helfen geht sehr in den Rücken. Nicht nur das ist körperlich anstrengend. Ich helfe Montags oft mit beim schieben der Rollstühle während eines Spazierganges. Meist sind diese Rollstuhlgriffe viel zu niedrig. Denn meist sind diese Bewohner dann etwas korpulenter und es erschwert die Sache erheblich. Toilettengänge die man begleitet sind nicht direkt eine Belastung, dennoch ist es ungewohnt die Intimpflege bei anderen Menschen durchzuführen. Eine psychische Belastung ist teilweise ein Fall einer Bewohnerin die gestorben ist. Diese kannte ich schon seit fast 2 Jahren. (Da ich vorher ehrenamtliches Sonntagsmädchen war) Diese Bewohnerin stand mir teilweise sehr nahe, denn ich habe ihr oftmals das Essen angereicht. Durch ihre Demenz allerdings griff sie öfters zu Gegenständen oder beschimpfte eins aufs übelste. Dennoch gab es auch schöne Momente in denen sie einem sagte das sie einen gern habe. All das hat mich mit ihr verbunden und dadurch fiel es mir sehr schwer als sie starb. Wir wussten schon, dass sie bald von uns gehen würde aber als es dann soweit war fiel es mir schwer, mich von ihr zu „verabschieden“. Sie lag da wie eine Puppe und im Raum standen nur ein paar Kerzen. Dieses Erlebnis habe ich noch heute im Kopf. Einer unserer Bewohner merkt leider nicht wenn seine Nase läuft. Wenn man ihm also beim Essen gegenüber sitzt und nicht schnell genug aufpasst hängt sein Nasensekret in seinem Essen. Dieser Fall erschwert einem selber das Essen sehr, weil man so etwas nicht einfach vergessen kann, wenn man so gut wie jede Woche mindestens drei Tage in dieser Einrichtung ist.
Was bewegt mich diesen Beruf weiter zu lernen?
Ich fühle mich in dieser Einrichtung sehr wohl. Die Mitarbeiter so wie die Bewohner sind sehr freundlich. Dennoch ist mir klar, dass ich nicht nur für diese Einrichtung den Beruf erlerne. Ich finde es einfach toll wie diese Menschen mit Behinderungen dort sind. Sie wissen nichts über einen und sie sehen einen gerade einmal zwei Minuten und man wird umarmt oder Freundin genannt. Sie nehmen einen einfach so wie man ist.
Egal ob man Pickel im Gesicht hat, eine krumme Nase oder ob man schielt. Ein lächeln reicht aus und man bekommt jede menge „Wärme“ und Zuneigung geschenkt. Ein Beispiel aus meinem Arbeitstag ist, dass ich früh morgens zur Arbeit komme und ich an der Forte herzlich umarmt werde. Gerade war ich noch Tod müde und jetzt bin ich glücklich das jemand, da ist der mich doch so nimmt wie ich bin. Das ist ein wunderschönes Gefühl. Mir fällt es leichter in diesem Aufgabenbereich Verantwortung zu übernehmen als in manch anderen Teilen meines Lebens. Desweiteren könnte ich mir nicht vorstellen mein Leben lang am PC zu arbeiten, denn das wäre mir zu langweilig.
Erwartungen
Zu meinen Erwartungen gehören natürlich ein harmonisches Arbeitsklima, denn unter Druck oder mit Stress kann man zwar arbeiten aber meiner Meinung nach macht das Arbeiten dann nur halb so viel Spaß. Nette Mitarbeiter die mich mit Geduld und Zeit an den Aufgaben heranführen. Das ich bei Fehlern keinen Ärger bekomme, sondern ruhiges erklären der Aufgaben und mehrere Chancen zum ausprobieren (solang es nicht um das Leben eines Menschen geht, zum Beispiel beim Tabletten verteilen). Herzliches aufnehmen von allen in der Gruppe. Das die Betreuer sich bei Problemen direkt an mich wenden und mir das offen sagen, damit ich Sachen ändern und neu lernen kann.
Aufgaben
Wenn ich zu meiner Praktikumsstelle am Morgen komme kümmere ich mich darum, dass Frau Mustermann gewaschen und angezogen vor dem Frühstück im Wohnbereich erscheint. Während sich nach und nach die anderen Betreuer um das waschen der anderen Bewohner kümmern gehört es zu meinen Aufgaben, dass ich den Frühstückstisch decke. Nachdem ich dies erledigt habe begeben sich alle Bewohner/innen auf ihre Plätze und warten darauf, dass ich den Kaffee verteile. Beim Essen helfe ich dem ein oder anderen beim schmieren oder/und belegen des Brotes. Nach dem Frühstück spüle ich das Geschirr, währenddessen räumen einige fitte Bewohner den Tisch ab. Nun bringe ich drei Bewohnerinnen in die Hauseigene Werkstatt, wo sie Schmuck und Karten für einen Markt basteln. Auf dem Weg wieder ins Haus gehe ich am Gruppen Briefkasten vorbei und schaue nach Briefen und Medikamenten. Zurück in der Gruppe vergewissere ich mich ob noch genug Aufschnitt im Kühlschrank und ob noch genug Brot im Schrank ist.
Sollte dies nicht so sein, nehme ich mir den Schlüssel aus dem Büro und besorge die Lebensmittel im „Tante-Emma Laden“. In der Zwischenzeit hat eine andere Betreuerin Frau Holle gebadet und angezogen, sodass ich ihr jetzt etwas zu essen und zu trinken anreichen kann, denn sie liegt im Bett und kann dies nicht mehr selbständig erledigen. Nach dem einige Zeit vergangen ist gibt es schon wieder Mittagessen. Diesmal decken die Bewohner selbständig den Tisch und Frau Winter holt das Essen aus der Küche. Beim Mittagessen helfe ich bei dem verteilen der vollen Teller und der Getränke. Nach dem Essen spüle ich wieder das Geschirr und schalte den noch oben geblieben Bewohnern den Fernseher zur Mittagspause an. In dieser Mittagspause findet dann die Übergabe an den Spätdienst statt. In diesem Zeitraum wird besprochen wie sich jeder einzelne Bewohner verhalten hat und über Neuigkeiten die es in der Gruppe gibt. Nachdem sich jeder einzelne entspannt hat verteile ich Obst und eine Tasse Cappuccino. Nach dieser Zwischenmahlzeit verabschiede ich mich und freue mich auf den nächsten Arbeitstag.
Hier noch einmal ein paar einzelne Aufgaben im Überblick:
Tisch decken sowie abräumen
Post/ Medikamente holen
Bewohner/innen sicher in die Hauseigene Werkhalle begleiten
Toilettengänge begleiten
Essen anreichen
Bewohner in alltägliche Situation einbeziehen
Allgemeine Hilfestellungen leisten
Tätigkeiten
Zu meinen Tätigkeiten gehört es Kurzzeitpflegen mit abzuholen oder Teilzeitbetreuungen zu übernehmen. Mit diesen Teilzeitbetreuten Bewohnern beschäftigt man sich ca. drei Stunden am Tag, denn sie brauchen volle Aufmerksamkeit und dazu haben meist die Angestellten keine Zeit. Montags Spaziergänge mit Frau Rot begleite ich auch öfters, denn sie betreut einmal die Woche eine kleine Gruppe von Frauen aus dem Haus und geht mit ihnen durchs Dorf. Da aber zwei der Frauen schlecht laufen können übernehme ich das schieben eines der Rollstühle. Ich habe mich desweiteren schon öfters angeboten einen kurzen Dienst alleine zu übernehmen. Dieses Angebot fand mein Chef toll und gab sein „ok“ dafür.
Qualitative Entwicklung
Meine Gruppenleiterin lobt mich immer wieder aufs Neue das ich gut lerne und weiß wo ich zu helfen habe. Desweiteren plant sie mich bereits als zweite Pflegekraft mit ein. Sie erwähnt oft, dass ich fit sei und machte mir den Vorschlag, dass sie nach meinem Praktikumsjahr beim Chef nachfragen würde ob ich in ihrer Gruppe als Wochenendkraft anfangen dürfe.
Belastungen am Arbeitsplatz
Ich finde es ist nicht immer ganz einfach allen Bewohnern gerecht zu werden. Während ein Bewohner mir etwas erzählt redet der nächste einfach dazwischen, sodass der andere zurückstecken muss. Das finde ich persönlich dann immer für den Bewohner der zuerst gesprochen hat und vielleicht auch der schwächere von den beiden ist traurig. Denn jeder sollte das gleiche recht auf Aufmerksamkeit bekommen. Einen im Bett liegenden Bewohner zu verschieben und hoch zu helfen geht sehr in den Rücken. Nicht nur das ist körperlich anstrengend. Ich helfe Montags oft mit beim schieben der Rollstühle während eines Spazierganges. Meist sind diese Rollstuhlgriffe viel zu niedrig. Denn meist sind diese Bewohner dann etwas korpulenter und es erschwert die Sache erheblich. Toilettengänge die man begleitet sind nicht direkt eine Belastung, dennoch ist es ungewohnt die Intimpflege bei anderen Menschen durchzuführen. Eine psychische Belastung ist teilweise ein Fall einer Bewohnerin die gestorben ist. Diese kannte ich schon seit fast 2 Jahren. (Da ich vorher ehrenamtliches Sonntagsmädchen war) Diese Bewohnerin stand mir teilweise sehr nahe, denn ich habe ihr oftmals das Essen angereicht. Durch ihre Demenz allerdings griff sie öfters zu Gegenständen oder beschimpfte eins aufs übelste. Dennoch gab es auch schöne Momente in denen sie einem sagte das sie einen gern habe. All das hat mich mit ihr verbunden und dadurch fiel es mir sehr schwer als sie starb. Wir wussten schon, dass sie bald von uns gehen würde aber als es dann soweit war fiel es mir schwer, mich von ihr zu „verabschieden“. Sie lag da wie eine Puppe und im Raum standen nur ein paar Kerzen. Dieses Erlebnis habe ich noch heute im Kopf. Einer unserer Bewohner merkt leider nicht wenn seine Nase läuft. Wenn man ihm also beim Essen gegenüber sitzt und nicht schnell genug aufpasst hängt sein Nasensekret in seinem Essen. Dieser Fall erschwert einem selber das Essen sehr, weil man so etwas nicht einfach vergessen kann, wenn man so gut wie jede Woche mindestens drei Tage in dieser Einrichtung ist.
Was bewegt mich diesen Beruf weiter zu lernen?
Ich fühle mich in dieser Einrichtung sehr wohl. Die Mitarbeiter so wie die Bewohner sind sehr freundlich. Dennoch ist mir klar, dass ich nicht nur für diese Einrichtung den Beruf erlerne. Ich finde es einfach toll wie diese Menschen mit Behinderungen dort sind. Sie wissen nichts über einen und sie sehen einen gerade einmal zwei Minuten und man wird umarmt oder Freundin genannt. Sie nehmen einen einfach so wie man ist.
Egal ob man Pickel im Gesicht hat, eine krumme Nase oder ob man schielt. Ein lächeln reicht aus und man bekommt jede menge „Wärme“ und Zuneigung geschenkt. Ein Beispiel aus meinem Arbeitstag ist, dass ich früh morgens zur Arbeit komme und ich an der Forte herzlich umarmt werde. Gerade war ich noch Tod müde und jetzt bin ich glücklich das jemand, da ist der mich doch so nimmt wie ich bin. Das ist ein wunderschönes Gefühl. Mir fällt es leichter in diesem Aufgabenbereich Verantwortung zu übernehmen als in manch anderen Teilen meines Lebens. Desweiteren könnte ich mir nicht vorstellen mein Leben lang am PC zu arbeiten, denn das wäre mir zu langweilig.
Vielen Dank für eure Hilfe!!!