News Axel-Springer-Chefs attackieren Google

Mal ein Gedankenspiel:

Das LSR wird verabschiedet und Google macht das was viele hier fordern.
Es entfernt die Snippets von Verlegern die Gebühren für eine Verlinkung verlangen von der News.
Dann entgehen den Onlineangeboten eben dieser Verlage eine unbestimmte Zahl von Besuchern und damit auch potentielle Werbeeinnahmen.
Diese Verlage würden sich im Wettbewerb benachteiligt fühlen und Google, notfalls auch per Gerichtsbeschluß, dazu verdonnern die betroffenen Seiten wieder in die Indexierung aufzunehmen und dank LSR auch vergütet zu bekommen.
Damit hätten wir eine Zwangsabgabe ähnlich den GEZ-Gebühren durch eine marktbeherrschende Position der Verlage.

Bin scvhon gespannt auf die Reaktion von Seiten Google.
Ich geh schon mal Popkorn holen...

.

Sehr schön in diesem Zusammenhang :
http://www.neunetz.com/2012/12/06/axel-springer-lobbyist-christoph-keese-lugt/

Das schlimme ist, die Leute schlucken diese LÜGEN. Ohne etwas zu hinterfragen.

Ich sags mal so ein Bauer gräbt die Kartoffeln auch nicht mehr mit der Hand aus. Es geschieht einfach ein Wandel durch Technik und die Verlage wollen diesem einfach nicht nachgeben. Die Konsequenz daraus sieht man dann an der Frankfurter Rundschau oder FTD. Einfach ein riesiger Klumpen Irrsinn.

blindfoxx schrieb:

Diese Verlage würden sich im Wettbewerb benachteiligt fühlen und Google, notfalls auch per Gerichtsbeschluß, dazu verdonnern die betroffenen Seiten wieder in die Indexierung aufzunehmen und dank LSR auch vergütet zu bekommen.
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Das wird nicht funktionieren. Es steht jedem Unternehmer frei über sein Angebot zu entscheiden. Wenn Google die Angebote der Verlage nicht mehr verlinkt, ist das einfach eine unternehmerische Entscheidung.

Nestle kann auch nicht plötzlich Edeka verklagen, wenn die nur noch Knorr Suppen anbieten würden.

Das dürfte auch der Grund sein, warum bei dem Kartellverfahren gegen Intel nur Intel aber nicht Dell und co belangt wurden, weil es Dell grundsätzlch frei steht zu entscheiden ob es AMD Systeme anbieten will.

Das wird nicht funktionieren. Es steht jedem Unternehmer frei über sein Angebot zu entscheiden. Wenn Google die Angebote der Verlage nicht mehr verlinkt, ist das einfach eine unternehmerische Entscheidung.

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Gegen Google wird dann vermutlich ein Monopolmißbrauchsverfahren angestrengt wenn Sie alle Angebote des Springerverlag kicken und damit könnten sie möglicherweise durchkommen.

blindfoxx schrieb:

Mal ein Gedankenspiel:

Das LSR wird verabschiedet und Google macht das was viele hier fordern.

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Da brauchen wir kein Gedankenspiel machen. Vor einigen Jahren wurde in Belgien ein Gesetz analog zum Leistungsschutzrecht durch die großen belgischen Verlage durchgedrückt. Google haben ganz souverän einfach sämtliche Verlage, die von ihnen für Snippet-Links auch noch Geld wollten, aus dem Index gekickt, und zwar komplett.
Es war nur eine Frage weniger Wochen, bis die Verlage zurück gerudert haben und das Gesetz wieder gekippt wurde. Es tut weh, wenn "völlig unerwartet" einige Tausend User täglich weniger auf dem eigenen Portal ankommen.

Gegen Google wird dann vermutlich ein Monopolmißbrauchsverfahren angestrengt wenn Sie alle Angebote des Springerverlag kicken und damit könnten sie möglicherweise durchkommen.

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Google ist hier nur der große Buh-Mann, weil jeder Google News kennt.
Viele Dienstanbieter bieten aber eine News-Aggregation an. Wie wäre es z.B. mit Bing News? Oder willst du jetzt behaupten, Microsoft wäre kleiner als Google?

Apropo Bing , hört man übrigens etwas von MIcrosoft oder will Microsoft freiwillig an Axelspringer zahlen wenn das LSR durchkommt ?

Microsoft machen's so wie schon bei Street View: sie nutzen Google als Kugelfang.
Oder hast du jemals eine Protestbewegung gegen Bings Street View - Variante gesehen?

@Voyager10

Selbst wenn man über den endlosen Heilsbringer der EU "Kartellrecht" Google wieder eines an die Backe nageln könnte, was wäre das Ende vom Lied? Bevor Google den Verlagen Geld zahlt, wird Google News eben in Deutschland komplett abgeschaltet. Nachdem von da eh keine Werbeeinnahmen für Google entstehen, ist das für Google eher noch positiv.

Dann tritt Google gar nicht mehr mit dem Angebot eines Newsaggregators auf dem deutschen Markt auf und wer auf dem Markt nicht vertreten ist, kann unmöglich Monopolist sein. Das Resultat bleibt das gleiche: Die Verlage haben weniger Traffic und Geld von Google kriegen sie auch nicht.

Na jedenfalls schön wird das auch nicht für uns User wenn das LSR kommt.
Ich nutze nicht Google News sondern Netvibes, ich glaub die machen dann auch dicht .

Da steht offensichtlich ein Raubtier einem Raubtier gegenüber, und wirft ihm vor, nur auf Beute aus zu sein.

A.S. und Google sind Unternehmen, und die Basis eines jeden Unternehmens ist erzkapitalistisch, ausschließlich auf Gewinnmaximierung und Geschäftsoptimierung ausgerichtet. Kundenfreundlichkeit, Umweltschutz, Recht und Gesetz spielen dabei nur dann eine echte Rolle, wenn Grund zu der Annahme besteht, dass die hierzu notwenidigen Ausgaben sich in einer positiven Jahres- oder Quartalsbilanz niederschlagen werden. Die Begründung für Maßnahmen zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit liegt NICHT in der Natur eines Unternehmens, sondern in einem Wirtschaftsmathematischen Vergleich der Gewinnerwartungen mit bzw. ohne diese Maßnahmen.

Wie gesagt, ein Wolf, der einem anderen Wolf seine räuberische Natur vorwirft, weil er sich dadurch leichtere Beute erhofft. Aber (fast) alle Schafe wissen, dass es letztlich egal ist, von welchem Wolf sie gefressen werden.

Ich empfinde es als extrem dreist, aber in der Natur der Sache (Kapitalismus als Lebensentwurf) verständlich, die Bereitstellung einer Dienstleistung dem Anbieter dieser Dienstleistung in Rechnung stellen zu wollen. An Stelle von Google und Co. würde ich die News-Dienste ab sofort kostenpflichtig machen (natürlich für die verlinkten News-Anbieter), soll Axel Springer doch für diese Werbung zahlen wie jeder Werber es eigentlich gewohnt ist. Google ist letztlich auch für die Verlage eine der größten KOSTENLOSEN Werbeplattformen. Ich weiß nicht genau, wie viele Bücher ich in meinem Regal stehen habe, die ich bei Google-Books probegelesen habe, bevor ich sie bestellt habe.
Gut, bei den meisten Dingen von Axel Springer reichen mir die Leseproben beim Bäcker - den Müll muss ich nicht noch bezahlen, ist schon Schlimm genug, wenn man eigentlich nur ein paar Brötchen kaufen wollte, und nebenbei noch eine Schlagzeile zu Prinzessin-Kotz-dich-tot mitnimmt, oder durch rassistische Vorurteile in über-Lebensgroßen Lettern belästigt wird.

Die ganze LSR-Debatte wäre ja nur amüsant, wenn da nicht die rudimentäre Intelligenz (reicht grade zum Stimmen-Zählen) unserer Politiker wäre ...

Das erhellt mir echt den Tag wenn die Chefetage des A.S. Verlags bei Google auf Granit beisst und dann echt mit Bild Niveau rumstänkert. Richtig Klasse, nutzen wohl auch den Schlagzeil-o-mat.
Wenn erst jeder Wurstmacher morgens in der Schichtraupe sich lieber von seinem "Medionpad" vorlesen lässt wird die Bild-ära Geschichte sein.

Da wirds niemals eine Einigung geben, vorher gibts die VOLKSSuchmaschine.

Hiho,

was ich mich persönlich frage ist: Warum diese Geldgier der Verlage?
Sie verschlafen wiedermal eine Entwicklung, sind so gesehen teilweise noch auf einem Stand von vor 50-100 Jahren und wundern sich, das die Einnahmen wegbrechen? Für mich wirkt das wie Blödheit hoch zehn....

Wenn ich heute ein Unternehmen eröffne und in 10 Jahren die Marktentwicklung verschlafe und dann mein Unternehmen pleite geht, dann kann ich auch nicht nach Vater Staat schreien, das er doch die böse Konkurenz ausschaltet oder zu meinen Gunsten umstellt.

Für mich wirken die Mitglieder der Verlage wie, als würden sie moralisch, als auch politisch, noch aus der Zeit des 2. Reiches stammen (Kaiserreich nach 1871).

Effektiver wäre es doch, wenn man selbst versucht, Online Portale zu errichten mit angemessenen Preisen, als sich auf einen Rechtsstreit einzulassen, der am Ende ein Schuss in den Ofen für sie bedeutet.

Und dann?

Zumal wirklich die Frage ist (wie in anderen Blogs erwähnt), ob die Kunden gewillt sind zu zahlen für solche Portale? Ich persönlich find schon die Preisgestaltung mancher e-Books dreist, weil manches e-Book genauso viel kostet wie ein auf Papiergedrucktes, ohne das ich aber bei dem e-Book einen erkennbaren Mehrwert besitze. Aber das ist ja eine andere Sache (Buchpreisbindung). Aber das ist einer der Gründe warum ich keine e-Books kaufe und auch nur noch selten zu normalen Büchern greife, da ich ungern so etwas unterstütze, auch wenn das schade ist.


Letztendlich wirkt das mit dem Gesetz auf mich persönlich, als wolle man Geld verdienen mit der Arbeit anderer und durch deren Geldeinsatz, ohne einen eigenen Gegenwert zu liefern.

Seit der Bankenkrise 2008 sind doch alle daran gewohnt Verluste zu sozialisieren und leistungslose Gewinne einfach per Gesetz einzufordern oder ohne Gegenwert zu erhöhen.
Es wird doch nurnoch gnadenlos abgezogen wo es geht um die eigenen Bilanzen aufzubessern, ob das die GEMA Forderungen sind , die Rundfunkgebühren oder die Bilanzaufbesserungen bei den Printmedien indem sie im Internet eine kostenpflichtige Veröffentlichungslizenz für Suchmaschinen erzwingen.
Selbst die Bahn erhöht wieder die Fahrpreise weil das Luxusprojekt Stuttgart21 massiv teurer geworden ist.

Das ist wie die letzte Raffgier der Kapitalisten bevor der letzte Kuchen verteilt ist.

", dass seit der falsche Ausdruck" http://www.dasdass.de/

Voyager10 schrieb:

https://plus.google.com/111450812986222200656/posts/7BA83WM7uxv (Chrome LSR Plugin)
https://plus.google.com/111450812986222200656/posts/bg89FrmQ3Uf (Firefox LSR Plugin)

Mit dem Plugin kann übrigens im Chrome alle Gegner des Leistungsschutzrecht ausfiltern , Google sollte das Plugin am besten mit Chrome bundeln !
Beim Aufruf von Bild.de ect. landet man automatisch auf http://leistungsschutzrecht-stoppen.d-64.org/blacklisted/

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Das Plugin ist ansich eine echt tolle Idee, funktioniert aber mehr schlecht als recht!

Es erkennt bei mir z.B. "www.bild.de" NICHT als Link, mit HTTP davor jedoch schon (was halt Quatsch ist, weil auch ohne HTTP ein Link daraus entstehen kann, bzw. es 1:1 in den Browser kopiert werden kann als Sprungziel).

Ausserdem meint er, wenn ich "http://www.we...." (also nur das "we") eingebe, dass dies automatisch eine Warnung nötig hätte!
Was ist http://www.we denn für ein Link?! zum "lt.de" bin ich ja noch garnicht gekommen...

Naja, echt bescheuert, sorry... aber die Idee dahinter stimmt dennoch!
Werds mal installiert lassen, nur, um zu sehen, was in meinem "Alltag" so alles ans LSR geknüpft ist.
Das heisst übrigens nicht, dass ich aktiv diese verklemmten Newsseiten ansteuere, aber durch Verlinkungen sonstwo werde ich's ja mitbekommen.

Übrigens würde ich es tatsächlich begrüßen, sollte es hier politisch und juristisch zum Eklat kommen, wenn Google sein Newsportal (in Deutschland) einfach komplett abschaltet!

Was sollen die sich mit dem Gesetzesmüll unserer unterinformierten Politiker abgeben, wenn man es mit einem Denkzettel auch deutlich schneller und einfacher handhaben kann.

Noch etwas:
Tolles Zitat von User "Tarrabas" in seiner Signatur:

erziehen heisst vorleben, alles andere ist dressur

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Genau so muss es gemacht werden, deshalb hoffe ich, dass Google hier einfach (ähnlich wie in Belgien) die nötigen Schritte einleitet, sollten alle anderen Stricke reissen.

Cya, Mäxl (gibt einen feuchten... auf Bild und Co.!)

Relaxo32 schrieb:

Wenn ich heute ein Unternehmen eröffne und in 10 Jahren die Marktentwicklung verschlafe und dann mein Unternehmen pleite geht, dann kann ich auch nicht nach Vater Staat schreien, das er doch die böse Konkurenz ausschaltet oder zu meinen Gunsten umstellt.

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Google, Microsoft und alle anderen Aggregatoren SIND ja noch nicht einmal Konkurrenz zu Verlagen.
Konkurrenz heißt: Hier wird eine identische oder sehr ähnliche Dienstleistung angeboten.

Hier geht es nicht um Konkurrenz, sondern nur um noch einen Weg, Scheiße zu Geld zu machen.

Andy schrieb:

Der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner vergleicht Google mit einer „Hehlerbande“, Chef-Lobbyist Christoph Keese bezeichnete den Internetkonzern als „eine Art Taliban“.

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....sagen DIE Leute, die 60 Redakteure der Computerbild "betriebsbedingt" gekündigt haben, weil sie ihre neuen Verträge nicht unterschreiben wollten, bei denen Lohn und Urlaub gekürzt wurde?!

der axel springer verlag ist auch nicht so ganz unschuldig wie sie immer tuen

allein schon die bild zeitung ist das reinste schmierenblatt von denen..

und dann setzen sie die eigenen leute einfach vor die tür...


die ... in den 70igern wussten was sie taten

GW1nner schrieb:

Was die Verlage machen ist deswegen meiner Meinung nach moralisch falsch aber ansonsten haben Sie ja eigentlich recht...

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Begründung?