News SPD fordert gezielte Debatte über 3D-Drucker

Jan · 24. Mai 2013

In einer kleinen Anfrage (PDF) an die Bundesregierung drängt die SPD-Fraktion im deutschen Bundestag auf eine „gesellschaftliche und politische Begleitung“ der 3D-Drucker-Technologie, um „die enormen Chancen und Potenziale zu erkennen und zum Vorteil des Wirtschaftsstandortes Deutschland nutzen zu können“.

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Paszcza · 24. Mai 2013

man könnte sich mit so einem 3D Drucker einen für sich ergonomischen Controller drucken (nur die Hülle) und die Technik z.B. von einem ps3 Controller einbauen und schon hat man ein einzelstück

hallo7 · 24. Mai 2013

Da kommt jetzt schon Angst auf, dass sich die Leute alles selber drucken und nichts mehr kaufen könnten? Erbärmlich.

Scardust · 24. Mai 2013

Wäre ja echt genial, da könnte man sich seinen eigenen Charakter z.B. aus Skyrim ausdrucken und ins Regal stellen. Bin sehr interessiert an dieser Technik, wenn sie auch wohl ziemlich teuer ist.

Lübke · 24. Mai 2013

sie ist nur teuer, solange es noch keine massenware ist...

Boum [GER] · 24. Mai 2013

Im groben und ganzen ein m. M. n. berechtigter Vorstoß. Mal guggen was raus kommt.

@hallo7: jemand kam mal auf die Idee, Warhammer 40.000 Panzer selbst zu drucken. Aiai das fand GamesWorkshop garnicht lustig, das sie ihre 60 Euro Plastikbomber nicht mehr losgeworden sind. Berechtigt? Schooon wobei da wohl der Preis Anstoß des Gedankens war

Der letzte Absatz allerdings ist in meinen Augen reine Stimmungsmache.

Unser sehr strenges Waffenrecht (Airsoftgenossen werden mir zustimmen) deckt bereits sehr viel ab.

- Waffen unter 7,5Joule müssen ein ge F't sein (F im Fünfeck für Freie Waffen)
--> das Aufbringen des F ist einer Privatperson nicht gestattet - Büchsenmacher wäre ein Möglicher Ansprechpartner
--> Waffe muss natürlich auch abgenommen sein/ betriebssicher sein - beim Test mit einer Nachgedruckten angesprochenen Pistole hat sich diese selbst zerstört

- rumlaufen in der Öffentlichkeit darf man damit auch nicht, da das Führen von Anscheinswaffen verboten ist

Ergo darf man dieses Gerät weder besitzen noch benutzten. London hat gezeigt das man keine Schusswaffe benötigt um Schaden anzurichten. Selbstverstndlich können wir noch ein Gesetz beschließen, was das ausdrucken verbietet - ist ja Wahljahr

luckysh0t · 24. Mai 2013

Ansich ist in 3D drucken echt genial, aber gerade im bezug zu Schußwaffen drucken, sollte es Richtlinien geben. Wobei die die ne Waffe drucken wollen werden es eh tun unabhängig von gesetzes lage. Aber trotzdem sollte es da eine geben.

Raykus · 24. Mai 2013

Auf die gedruckte Waffe bezogen, ist das nicht so einfach, da man mit der Waffe zumindest 1x schießen konnte. Danach war sie allerdings zerstört.

ZeroCoolRiddler · 24. Mai 2013

Das wird schon ins Waffengesetz verankert, so wie jeder Schmarr´n.

serval · 24. Mai 2013

In dieser Technologie steckt soviel Potential und dann kommen Politiker daher, und wollen alles "regeln". Was nur eine Vorstufe zu Verboten ist.
Gut, daß 1995 kein Politiker auf die Idee kam, das Internet "zu regeln", weil es da Bombenbauanleitungen gibt.

Waffen drucken ist ja ne nette Designstudie und für nen kleinen Schauder in der Tagesschau gut, wenn man mal wieder von Euro-Mist ablenken will. Aber es ist nicht so, als hätten Kriminelle Schwierigkeiten damit, sich richtige echte Waffen zu besorgen und warteten nur darauf, endlich Plastikpistolen drucken zu können...
Das ist bloß so eine Modethema und irgendein Depp springt halt darauf an; diesmal hat's die SPD erwischt (aber die haben da ja eh grad nen Lauf *rofl).

Rollensatz · 24. Mai 2013

"Waffen drucken" wird noch ein heißes Eisen werden, besonders in mehreren Jahren, wenn die Technik bezahlbar wird. Vorlagen einfach im Netz zu suchen wird dann möglich sein. Zum Glück braucht man noch Munition und die lässt sich nicht drucken.

Aber die Bundesregierung hat recht, dass in diesem Zweig sehr viel Potenzial steckt und eine frühzeitige Forschung kann nie verkehrt sein.

lars.vom.mars · 24. Mai 2013

In Berlin wurde ein mutmaßlicher Terrorist festgenommen. Die Beamten stürmten nachts um 4 seine Wohnung und fanden einige 3D-Drucker. Die Verwendung dieser konnte im letzten Augenblick verhindert werden. Der Tatverdächtige beteuerte, dass er sie nutzen wollte, um sich selbst Nerd-Brillen zu drucken. Ihm droht jetzt ein Verfahren wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und illegaler Druckerei.

Junge, junge. Am besten wir verbieten einfach alles, was auch nur ansatzweise zum Bau von Waffen, bzw zur Förderung von Terror, führen könnte. Stahlbau, Autos, Flugzeuge, 3D-Druck, Sprache, ...

Mich würde übrigens mal interessieren, wie man Stahl oder Glas drucken kann, das wird ja gern mal vergessen, wenn die Presse wieder nach den Sternen greift. Und auch wäre interessant, wie oft man mit dem Plastik-Nagelbolzen-Selbstbau-Sturmgewehr schießen kann, bis einem das Ding in der Hand explodiert.

luckysh0t · 24. Mai 2013

Auch wenn Sie danach meistens zerstört wurden sind, eine Kugel reicht aus um jemanden zu töten bzw schwer zu verletzen. Gut ein Messer erfüllt den gleichen zweck und die kann man fast in jedem Laden kaufen und liegen meistens ungesichert rum, außer Marken Messer und die sind wohl nur wegen dem Geldwert gesichert..

Euphoria · 24. Mai 2013

Naja es ist doch höchstens für Kleinteile interessant. Die Technik ist teuer und das was rauskommt ist nunmal in der Regel Kunststoff und somit nicht sooo stabil.
Ich sehe da Vorteile für z.B. Modellbauer, oder wenn irgendwo mal eine Plastiknase abgebrochen ist, diese schnell mal "nachdrucken"

Aber schon interessant, wie schnell sowas besprochen wird, aber wirklich wichtige Probleme oder Themes welche Bürger interessieren nicht. Da sieht man mal wieder, dass die Volksvertreter am Ende nur Lobbyisten sind...

Und sowas zu Regeln halte ich für Schwachsinnig. Oder werden normale Werkzeuge usw. auch geregelt? Man könnte draus auch Waffen bauen und eigentlich kann man alles als Waffe missbrauchen.

Das hat uns gefehlt DRM für Drucker...

luckysh0t · 24. Mai 2013

@Euphoria
Hat man auf Drucker eh nicht schon extra Abgaben wegen der Möglichkeit Dokumente zu vervielfältigen ? Ähnlich wie bei Rohlingen.

Pandora · 24. Mai 2013

Zum Thema Waffen würde ich mal sagen das es da keine speziellen Gesetze braucht, wie sieht es denn aktuell aus, darf man sich eine Handfeuerwaffe selbst bauen oder die Pläne dafür veröffentlichen ?

Und sonst sehe ich da auch nur die Angst das man deutlich weniger Produkte kauft, weil man sich alles selber "drucken" kann und das ist insofern ein Problem als das es da eine gigantische Lobby gibt die deshalb alles daran setzen wird die 3D Drucker zu stoppen.

Euphoria schrieb:
Naja es ist doch höchstens für Kleinteile interessant. Die Technik ist teuer und das was rauskommt ist nunmal in der Regel Kunststoff und somit nicht sooo stabil.
Ich sehe da Vorteile für z.B. Modellbauer, oder wenn irgendwo mal eine Plastiknase abgebrochen ist, diese schnell mal "nachdrucken"

Das war mal, Papier, Keramik, Stein und Metall kann man genau so damit verarbeiten und in 5~10 Jahren noch viel mehr und in deutlich besserer Qualität und genau darum geht es ja, was da kommt sind schon fast Replikatoren ala Star Trek.

Raykus · 24. Mai 2013

Die gerduckte Schußwaffe funktionierte genau 1x. Es ist auch nicht das Problem, das sich jetzt die Verbrecher ihre Waffen drucken, dafür gibt es ja die Schützenvereine. ;-) Es geht darum, das sich kleine Kinder nicht mal eben eine Waffe drucken können. Die gedruckten Waffen sind aus einem Pulver, welches aushärtet und nicht aus Metall, wie es jemand behauptet.

ZeroCoolRiddler · 24. Mai 2013

Pandora schrieb:
Zum Thema Waffen würde ich mal sagen das es da keine speziellen Gesetze braucht, wie sieht es denn aktuell aus, darf man sich eine Handfeuerwaffe selbst bauen oder die Pläne dafür veröffentlichen ?

Nein, Schusswaffen darf nur der gelernte Büchsenmacher herstellen, wenn er dazu eine Lizenz besitzt.

MrWeedster · 24. Mai 2013

Den BRD Politdarstellerschranzen gehts eh nur darum sich selbst zu schuetzen: D.h. sie versuchen, wie im Artikel eh als Beispiel gebracht, Dinge schon von vorneherein zu regulieren bevor es ihnen gefaehrlich werden koennte.

ZeroCoolRiddler · 24. Mai 2013

Raykus schrieb:
Die gerduckte Schußwaffe funktionierte genau 1x. Es ist auch nicht das Problem, das sich jetzt die Verbrecher ihre Waffen drucken, dafür gibt es ja die Schützenvereine. ;-) Es geht darum, das sich kleine Kinder nicht mal eben eine Waffe drucken können. Die gedruckten Waffen sind aus einem Pulver, welches aushärtet und nicht aus Metall, wie es jemand behauptet.

Na du scheinst dich ja mit dem Thema Legalwaffen super auszukennen.

Schützenvereine zu diffamieren als Quelle für Waffen passt dazu natürlich super. Ziemliches RTL Format...

Wenn jemand seine Kinder an den sauteuren 3D-Drucker lässt ist demjenigen eh nicht zu helfen.

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