Widerspruch Gendertheorie <-> Homosexualitätstheorie

Nunja, in der Bibel steht viel geschrieben. Deutungshoheit hat aber nun mal z.B. der Papst und der Rest des Bodenpersonals. Die finden das ganz und gar nicht so unbedeutend. Ablehnung der HS kommt auch sicher daher da Sex insgesamt ja nur der Fortpflanzung dienen darf. Die Kirche hat schon immer bis ins Bett mitgesprochen. Es gab ja sogar Nachthemden die nur an den strategische wichtigen Stellen Öffnungen hatten. Sex ist und war schon immer ein Thema das die Kirche beschäftigt und vor dem sie sich fürchtet. Anders ist das nicht zu erklären.
Ansonsten hast du natürlich recht, man hat die Freiheit hierzulande sich die Punkte im Glauben rauszupicken die einen in den Kram passen.
 
Abe81 schrieb:
Es besteht gar kein Interesse an dem Thema "Widerspruch Gendertheorie <-> Homosexualitätstheorie", der Widerspruch wird ja noch nicht mal benannt. D.h. man könnte sich diesem Widerspruch tatsächlich nähern (wie das über mir etwas schematisch als wiss. Methode schlechthin ausgegeben wurde), indem man versucht, erstmal herauszufinden, woher er kommt, warum er existiert, welche Phänomene er umfasst. Stattdessen ergießt hier jeder seine aus Kulturindustrie, Wochenzeitung und Stammtissch schon vorgefertigte Meinung und kleidet sie in einen wissenschaftlichen Jargon.

Anstatt hierbei aber mit positiven Beispiel voran zu gehen, kritisierst du lediglich alles und jeden - und kleidest dich dabei in eine elitär-hochtrabende Sprache, die im angelsächsischen Raum typischerweise einen Wichtigtuer kennzeichnet, bei uns aber noch immer ein geeignetes Mittel darstellt, sich als besonders gebildet oder gar intellektuell überlegen darzustellen.


Abe81 schrieb:
Man könnte ja mal darüber diskutieren, wie dieses "Viele sagen inzwischen es sei beides." in dem Satz "Die einen sagen die Gene machen alles, die anderen sagen die Gesellschaft macht es. Viele sagen inzwischen es sei beides." Das wird mal so gedroppt, ohne da mal weiter was auszführen.

Inwiefern soll ich diese subjektive Beobachtung meinerseits weiter ausführen? Soll ich nun darüber spekulieren, warum in meinem Umfeld die Mehrheit so zu denken scheint?

//edit

@ topic bzw. den vermeintlichen Widerspruch aus Beitrag #1:

Meiner Meinung nach kommt der Widerspruch daher, dass man Äpfel mit Birnen vergleicht: "Die Rolle der Frau in der Gesellschaft", bei der man heute biologische Argumente kaum noch oder gar nicht mehr gelten lässt, mit der "sexuellen Orientierung einer Gruppe von Menschen", bei der man biologische Argumente sehr wohl gelten lässt oder gar forciert.

Zustimmen würde ich allerdings, dass man in beiden Fällen aus politischen Gründen die Dinge etwas einfacher macht, als sie sind, weil anscheinend die meisten Menschen derart mit Unsicherheiten übersättigt sind, dass man ihnen nur klare und einfache Sachverhalte erfolgreich verkaufen kann. Sei es bei Kriegen, beim Klimawandel, oder eben auch bei der Rolle der Frau und Homosexualität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein inzwischen wichtiges Forschungsthema in der Psychologie ist die, dass äußere Einflüsse und Erlebnisse wiederum Einfluss auf die Gene eines Menschen haben. Diese Einflüsse wiederum können an nachfolgende Generationen vererbt werden.

Folglich sollte man auch ins Auge fassen (als eins von vielen relevanten Faktoren), dass die, ich sage mal "Werbung für Homosexualität", wie sie in den Medien fast täglich jeder erfährt, auch Einfluss auf die Gene haben kann.
 
dass äußere Einflüsse und Erlebnisse wiederum Einfluss auf die Gene eines Menschen haben.
Kannst du das belegen in irgend einer Art? Evtl. mit einem Link? Interessiert mich sehr. Es ist natürlich klar, dass z.B. jemand in Afrika eine Neigung zu einer höheren Pigmentierung hat, da sich durch die äußeren Einflüsse so etwas eher ereignet als z.B. in England. Bisherig würde sich eine höhere Pigmentierung, wenn wir auf evolutionstechnischer Seite zurückblicken, durchsetzen. Das heißt Mutationen die in der Richtung gehen würden bevorteilt.

Auch ist es so, dass eben auch Verhaltensmuster bevorzugt werden. Ist die halt beim Menschen "treue" wird treue sich auch durchsetzen. Aber ich sehe immer noch nicht, wo die homosexualität "beworben" wird. Sie wird nur versucht gleichzustellen.
ich sage mal "Werbung für Homosexualität", wie sie in den Medien fast täglich jeder erfährt,
Welche Werbung denn?

Oder mal anders: Wieso darf sich die Homosexualität das Recht nicht heraus nehmen, während z.B. der Konsumwahnsinn täglich im Fernsehen über die Röhre läuft? Dinge zu kaufen, die man nicht benötigt, das ist doch etwas schlechtes (wertendes Urteil von mir). Nichts gegen Dinge, die den Alltag erleichtern, oder Dinge die man z.B. eh kaputt hat. Dann besitzen sie einen Nutzen, auch wenn der Nutzen zu einem hohen Prozentteil einen Luxusnutzen voraussetzt. Aber wenn man Dinge nicht braucht, wofür dann kaufen? Warum ist es also "schlimm", wenn im Fernsehen Reportagen und Dinge gezeigt werden die "Pro Homo" sind, es ist aber nicht "schlimm" wenn z.B. die Politiker den ganzen Tag in den Nachrichtensendern lügen, wenn uns Produkte sagen, dass sie Falten glätten oder sonstiges. Sind DAS nicht Versprechen die nie eingehalten werden? Niemand versucht jemanden zur Homosexualität zu bewegen. Sie ist da, und sie fordert Akzeptanz. (bzw. die Menschen fordern das) Während in Werbung generell gelogen und betrogen wird, das aber scheinbar gar nicht als Problem erkannt wird.

Wo liegt jetzt eigentlich die Gefahr? Sie liegt darin, sich beeinflussen zu lassen. Ob das jetzt durch Konsumwahn, durch Idealziele wie ein Traumbody aus der Fernsehwerbung, durch unwahre Aussagen in den Medien oder durch scheinbare Sicherheiten das Leben so weiter leben ist. Das falsche ist also generell Werbung die nicht stimmt, und Medien die Lügen "dürfen". Demnach beeinflussen die Medien als solche und die Menschen die es dann für sich nutzen und sogar weiter verbreiten alle Gene um sich herum zu etwas, ja ich würde sagen "schlechtem", denn der Nutzen von Dingen, die ich nicht brauche ist wie ein Holzbein für einen Gesunden. Und da kann man sich demnach fragen, ob die Beeinflussung der Gene durch eine solche Berieselung nicht schlimmer ist als die paar Menschen, die einfach ihre Menschenrechte einfordern.
 
Einen Link kann ich dir auf die Schnelle nicht liefern. Ich habe die Info selbst nur auf einer Konferenz bei einem Gespräch mit einer Psychiaterin bekommen, die zu dem Thema einen Vortrag halten sollte. Es sollte dazu aber sicherlich das eine oder andere Paper geben.

Natürlich ist die Homosexualität da, darüber brauchen wir uns nicht zu streiten denke ich. Dennoch stellt sich für mich die Frage wie damit umgegangen werden soll. Eine Gleichstellung sollte meines Erachtens in allen Bereichen ein Ziel der Politik eines jeden demokratischen Landes sein. Und dennoch: Soll man die Homosexualität bagatellisieren und zu einer Art Volkssport für Jugendliche machen? Während noch vor einigen Jahrzenten genau das abgelehnt wurde, wird heute in zahlreichen 0815 - Sendungen/Filmen/Serien die Homosexualität so dargestellt, dass man damit auch durchaus experimentieren könne - was auch viele, insbesondere weibliche Teenies, tun (bei unseren männlichen Aknewundern ist hier die Experimentierfreude aus unterschiedlichen Gründen deutlich kleiner). Homosexualität als Trend oder Modeerscheinung ist mit Sicherheit eine Folge der Art und Weise wie die Medien damit umgehen.

Ob man das nun gut oder schlecht findet ist mit Sicherheit jedem selbst überlassen.
 
Soll man die Homosexualität bagatellisieren und zu einer Art Volkssport für Jugendliche machen? Während noch vor einigen Jahrzenten genau das abgelehnt wurde, wird heute in zahlreichen 0815 - Sendungen/Filmen/Serien die Homosexualität so dargestellt, dass man damit auch durchaus experimentieren könne
Ok fragen wir anders. Ich glaube es ist ein Problem des kulturellen und des nationalen Gefühls, ohne dies in rechts einzuordnen (es ist im übrigen schlimm, dass man das heutzutage erwähnen muss da es sonst falsch verstanden wird).

Du sagst doch ansich nur: Es ist HEUTE nicht als normal anerkannt, und SOLLTE es normal anerkannt werden? Natürlich sind solche Themen im Fernsehen eine Art Tabubruch, weil es eben gegen die Sichtweise der heutigen "Normalität" verstößt. Es ist daher für die Menschen, die für Heterosexualität stehen eine schon fast beleidigende Anmaßung das zu zeigen.

Aber das ist doch alles nur eine Mediensache. Wie lange gab es Bücher zu allen möglichen Themen? Zu Religion, zu Politik, zum Menschen, zur Biologie. Es wurde sich schon immer aufgeregt. Es wurde sich über Morde, die in Büchern beschrieben wurden aufgeregt. Es wurde sich über pornografische Schriften aufgeregt. Über Homosexuelle Schriften. Es wird sich darüber aufgeregt als das Radio kam. Jetzt wird sich darüber aufgeregt, dass das alles im Fernsehen gezeigt wird. Niemand wird GEZWUNGEN das zu gucken. Du wirst nicht GEZWUNGEN ein solches Buch zu lesen. Das Experimentieren wird von jedem Kind gemacht, welches die Hand schonmal auf den Herd gelegt hat. Sollten wir daher VERHINDERN dass die Kinder ihre Hand auf den Herd legen? Sollten wir UNSERE Wahrheit als DIE Wahrheit stellen? Sollen wir dieses Gottesbild, welches die Eltern gegenüber einem neugeborenen Kind ja durchaus haben, und dann später durch äußere Einflüsse zerstört wird, sollten wir das erhalten? UNS für die Moralität erklären?

Homosexualität als Trend oder Modeerscheinung ist mit Sicherheit eine Folge der Art und Weise wie die Medien damit umgehen.
Es gab auch mal den Trend der freien Liebe in den 60ern. War das Schlimm? Also ich kenne sehr wenige Menschen die darüber sprechen würden, bisher habe ich noch von keinem gehört, der diese Zeit bereut. Und ja, auch das war ja eine Modeerscheinung. Ein Gesellschaftswandel. Nicht von allen und von jedem tolleriert, und auch als gut oder schlecht gesehen. Aber es wurde doch wohl niemand dazu gezwungen oder?

Von daher sehe ich immer noch kein Problem dadurch, sondern erst dann, wenn man ein Problem erschaffen möchte.
 
Ich finde es stark übertrieben davon zu sprechen das HS "beworben" wird. Das Thema ist präsent in den Medien und fällt auf ja aber doch nur weil es bis vor wenigen Jahren einen Tabu unterlag und deutlich negativer besetzt war als heute. Die "Szene" ist selbstbewusster geworden und artikuliert sich offener und medienwirksamer . Ausserdem achten viel mehr Leute auf entsprechende Berichte. Daher kommt es einem so vor als wäre das Thema omnipresent. Sobald HS kein Buzzword mehr ist und eine normale gesellschaftliche Rolle spielt wird es auch nicht mehr besonders wahrgenommen werden. Wer natürlich ein Problem mit dem Thema hat dem wird es überall anspringen, die Sinne sind ja dann quasi fixiert auf das Thema.
 
Der Widerspruch ist da und er ist nur auflösbar, indem beide Theorien über den Haufen geschmissen werden.

Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte und das heißt, dass sowohl Homosexualität als auch die "typischen" Eigenschaften von Männern und Frauen zu einem Teil genetisch bedingt sind, zum anderen Teil auf äußere Einflüsse, Umwelt, Erziehung usw. zurückzuführen sind.

Da (Partei-)Ideologen aber im Allgemeinen schwarz-weiß denken, werden sie sich mit solchen Erklärungen nicht zufrieden geben können.

Ich fand den Ansatz der Piratenpartei eine Zeit lang gut, konsequent das Geschlechterthema gar nicht anzusprechen, um es nicht unnötig in den Vordergrund zu rücken. Seit ich aber gehört habe, dass nicht wenige Vertreter der Partei eine für mich völlig unakzeptable, verfassungswidrige Frauenquote unterstützen würden, ist die Partei für mich gestorben und viel zu sehr grünenmäßig "established".

Wenn der Staat anfängt, den Menschen reinzureden, ob sie einen Mann oder eine Frau einstellen oder wenn er anfängt, die Menschen in irgendeiner Weise umzuerziehen, weil ihm das Selbstverständnis der Geschlechter nicht passt, ist für mich der totalitäre Staat da, den ich nie haben wollte.
 
Bounceback schrieb:
Ich fand den Ansatz der Piratenpartei eine Zeit lang gut, konsequent das Geschlechterthema gar nicht anzusprechen, um es nicht unnötig in den Vordergrund zu rücken. Seit ich aber gehört habe, dass nicht wenige Vertreter der Partei eine für mich völlig unakzeptable, verfassungswidrige Frauenquote unterstützen würden, ist die Partei für mich gestorben und viel zu sehr grünenmäßig "established".

Die Piratenpartei ist von Fundi-Grünen unterwandert worden. Angelika Beer und mentalitätsmäßig Ponader als Beispiel.
Und hat sich viele der entsprechenden Themen zueigen gemacht. Bedingt wohl durch den medialen Vorwurf der politischen Einseitigkeit kopierte man kurzerhand die Programme der Linkspartei/Grüne, um möglichst breit aufgestellt zu sein.
Breit passt ja...
Die lustigen Zeiten der inkorrekten Al-Bundy-Partei sind Geschichte. Grauer bzw. GrünRoter Einheitsbrei verdammen sie berechtigt in die politische Bedeutungslosigkeit.

Helios co. schrieb:
Ein inzwischen wichtiges Forschungsthema in der Psychologie ist die, dass äußere Einflüsse und Erlebnisse wiederum Einfluss auf die Gene eines Menschen haben. Diese Einflüsse wiederum können an nachfolgende Generationen vererbt werden.

Ja, ich habe auch von dem Kerl gehört, der nach einem George-Clooney-Film plötzlich bisexuell geworden ist.

Respekt übrigens an den Threadstarter, der das Gender-Wischiwaschi realistisch "Theorie" und nicht Wissenschaft nannte und "Genderforschung" in Anführungszeichen setzte.

Ctrl schrieb:
ich verstehe auch nicht was dabei noch erforscht werden soll.. es gibt Lesben und Schwule.. und Bisexuelle wo ist das Problem?
seit Jahren leben wir alle friedlich zusammen.. dass vereinzelt einige Leute damit ein Problem haben lässt sich nun mal nicht vermeiden...so sind halt Menschen…ich mein manche Ultra Fußballfans hassen die jeweils andere Mannschaft und die damit verknüpften Anhänger so extrem das sie sich gegenseitig die Köpfe einhauen.. total sinnlos.. aber so ist das nunmal..

Dass ich mal einem User mit Nazi-Avatar antworte...

Der Grund liegt darin, dass anderweitig talentlose Studenten krampfhaft nach Forschungsthemen suchen und von entsprechend zugeteilten Geldern prosperieren wollen.

und was grad in Russland abgeht ist nicht unser Bier..

Oder Somalia...
Oder Ruanda...
Oder Jugoslawien...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich habe auch von dem Kerl gehört, der nach einem George-Clooney-Film plötzlich bisexuell geworden ist.

Ui, eine qualitativ hochwertige Aussage. Dir entgeht nur, dass es durchaus Untersuchungen zum Thema Einfluss der Medien auf die Sexualität gibt. Google wird dir helfen.

Das ganze Thema auf das Niveau zu senken, was du mit dem obigen Kommentar machst, ist schlicht schwach. Zudem zeugt die Aussage davon, dass du offensichtlich nicht einmal weisst wie die Gesetzgebung in Russland, die ja aktuell so massiv in den Medien kritisiert wird (ob zurecht oder nicht sei mal dahin gestellt und kann gerne diskutiert werden) und auf die du mit dem Kommentar definitiv hinaus willst, überhaupt zu interpretieren ist.

Fazit: Wenn du schon nicht sinnvoll mitreden willst, lass es wenigstens sein andere hier anzugreifen. Wenn du dabei wenigstens nicht dein Halbwissen so eklatant preisgeben würdest, wäre das ganze ja sogar noch vertretbar, aber so?!
 
Crowbar schrieb:
Die Piratenpartei ist von Fundi-Grünen unterwandert worden. Angelika Beer und mentalitätsmäßig Ponader als Beispiel.
Und hat sich viele der entsprechenden Themen zueigen gemacht. Bedingt wohl durch den medialen Vorwurf der politischen Einseitigkeit kopierte man kurzerhand die Programme der Linkspartei/Grüne, um möglichst breit aufgestellt zu sein.
Breit passt ja...
Die lustigen Zeiten der inkorrekten Al-Bundy-Partei sind Geschichte. Grauer bzw. GrünRoter Einheitsbrei verdammen sie berechtigt in die politische Bedeutungslosigkeit.

Wo habt ihr das her, dass die Piratenpartei auf einmal für Geschlechter-Quoten wäre?

Nach meinem Wissenstand (der auch so ausdrücklich im Grundsatzprogramm steht) wollen die Piraten, dass das Geschlecht überhaupt keine Rolle mehr spielt. Es soll nicht mal behördlich erfasst werden. Das entspricht auch der Praxis der Piratenpartei selbst, die deshalb auch keine Informationen zum Verhältnis der Geschlechter bei ihren Mitgliedern geben kann, selbst wenn sie es wollten. Deshalb redet man sich auch untereinander geschlechtsneutral als "Pirat" an, nicht als "Pirat/in". usw.

Die Piraten wollen, dass das Geschlecht in keiner Weise relevant ist. Weder das biologische Geschlecht, noch die sexuelle Orientierung der Person usw. Weder bei der Vergabe von Ämtern in Politik oder Wirtschaft, noch z.B. bei der Zusammensetzung von Lebenspartnerschaften (und wie der Staat damit umgeht), dem Adoptions- oder Namensrecht usw. .

Die Piraten haben damit meiner Meinung nach das modernste und progressivste Programm zur "Geschlechterfrage" aller Parteien. Und auch die einzige, die wirklich mit dem Grundgesetz übereinstimmt. Da wurde überhaupt nichts "unterwandert". Geschlechter-Quoten gibts da nicht und wirds auch nicht geben.
 
Hmm ist "Pirat" nicht bereits männlich? Der Pirat oder die Pirat? Der Piratin oder die Piratin. Einigen wir uns doch auf Piratus?

Was ist mit Arzt vs. Ärztin = Arztus oder Wissenschaftler vs. Wissenschaftlerin = Wissenschaftlus? Wir revolutionieren einfach unsere Sprache, denn das wird auf jeden Fall alle Schiefstände und Ungerechtigkeiten beseitigen. Dadurch kommen mehr Frauen in die Manager Etagen und viel mehr Männer in die öffentliche Verwaltung oder Kinderpflege. An jeder Ecke werden Hebammeriche ähhm Hebammerusse männlichen Geschlechts nur so spriessen :) Auch verdmmt, jetzt habe ich doch glatt "männlichen Geschlechts" gesagt. Sagen wir einfch "stärker behaarte" oder Testosteron überschüssige.

Sorry für den Sarkasmus, aber den durchaus begründeten Versuch eine Gleichstellung der Geschlechter politisch zu forcieren, über den Weg der Sprache anzugehen, ist (und war es schon immer, da ja nicht wirklich was neues) meiner Meinung nach schlicht hirnrissig und lächerlich.

Das ganze wird mit Sicherheit nicht zu einem Umdenken in der Gesellschaft führen. Was dazu führen könnte, wäre eine entsprechende Erziehung, auf die die Politik jedoch nur begrenzt Einfluss nehmen kann. Einseitige Quoten werden das Problem meiner Meinung nach sogar noch verschlimmern.

Letzten endes gibt es geschlechtliche Unterschiede, die auch zu unterschiedlichen Denkweisen und Herangehensweisen zur Lösung alltäglicher Problemstellungen führen. Viel wichtiger ist daher zu verinnerlichen, dass eine Wertung falsch ist, nicht aber der vorhandene Unterschied.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Partei "Sonnenpartei" heißen würde und die Mitglieder sich untereinander als "Sonnen" anreden würden, wären dann alle weiblich?
Ober eine "Autopartei", bei der man sich untereinander als "Autos" anspricht, wären dann alles Dinge? :lol:

Klar haben Wörter in der deutschen Sprache immer ein Geschlecht, aber sie bezeichnen nicht zwangsläufig das Geschlecht der Person oder allgemein des Lebenwesens, das man damit anspricht. Z.B. ist das Wort Hund in Deutsch männlich, aber die Hälfte der Hunde sind weiblich. Ebenso bei Kartoffeln usw.
Pirat bezeichnet in diesem Fall geschlechtsneutral alle Piraten.

Die Position der Piraten ist klar und logisch. Das Grundgesetz schreibt vor, dass Menschen (unter anderem) nicht aufgrund ihres Geschlechtes ungleich behandelt werden dürfen. Deshalb ist es auch sinnlos und potentiell schädlich, überhaupt das Geschlecht einer Person zu erfassen. Was ja sowieso problematisch ist, denn das nur anhand der primären Geschlechtsorgane zu tun, ist in einigen Fällen nicht wirklich zutreffend. Was ja eines der eigentlichen Themen dieses Threads ist.

Es gibt allerdings trotzdem bei den Piraten aktuell eine interne Debatte über Frauenquoten. Damit wird aber nicht das oben genannte Ziel in Frage gestellt. Es geht dabei darum, dass in Deutschland im Augenblick halt noch eine Unterscheidung des Geschlechts gemacht wird (auch ganz offiziell durch Behörden und den Gesetzgeber) und auch eine klare Ungleichbehandlung stattfindet. Oft werden Frauen dabei grundgesetzwidrig benachteiligt.
Nach Ansicht einiger Piraten könnten Frauenquoten ein Mittel sein, um in bestimmten Fällen gezielt eine extreme Ungleichbehandlung abzumildern. Es wäre also nicht auszuschließen, dass Piraten in bestimmten Fällen nicht gegen Gesetze zu Frauenquoten stimmen würden, obwohl die ja dem endgültigen Ziel widersprechen. Deshalb gibt es zu dieser Frage im 2013er-Wahlomat eine Enthaltung, nicht wie noch 2009 ein klares Nein.

Das ändert aber nichts am eigentlichen Zielen der Piraten, die unverändert so im Grundsatzprogramm stehen. Frauenquoten können, wenn überhaupt, nur eine Übergangslösung sein, bis diese erreicht sind. So wie z.B. gesetzliche Mindestlöhne oder Reformen an Hartz4 eine Übergangslösung sein können, auf dem Weg zum BGE.
 
Zum Thema der unterschiedlichen Vorlieben von Mann und Frau gibt es eine recht gute (niederländische) Reportage auf Youtube. (Wenn ich daheim bin suche ich sie raus - sollten sich alle aus der Diskussion darüber mal ansehen :) )
Dort wird schon an Babys geforscht und man kommt recht deutlich zum schluss, dass auch im Babyalter Mädchen sich tendenziell für andere (sozialere) Dinge als Jungz (technische Dinge). Und dort hatten sie noch keinen richtigen Einfluss von außen.
Wurde denke ich mit Spielzeug (freie Wahl) und Bildern getestet (wie lange verweilt der Blick auf gesichtern von Menschen, Autos, etc) ...
 
um mal auf den eröffnungsthread zu antworten

Frauen sind Opfer von Diskriminierung -> Gleichstellung muss gefördert werden (was ja richtig ist!!) -> alles, was maximale Gleichstellung behindert, z.B. biologische Argumente, daß Frauen nun mal anders "ticken" etc., muss aus dem Weg geräumt werden, damit die Ewiggestrigen keine Argumente mehr haben

das frauen anders "ticken" ist erwiesen und erforscht, liegt am fruchtbarkeitszyklus und den sich daraus ergebenden hormonellem wechsel, im extremfall wird es dann als PMS klassifiziert(laut ICD sogar als krankheit wobei das mmn. nicht zutrifft) http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4menstruelles_Syndrom von daher gibt es da eigentlich keine diskussion es "kann" vorkommen muss es aber nicht. Hormone steuern uns und "männchen" (nicht nur die der spezies mensch) sind im normalfall auf dauerhaft auf ein und dem selben pegel, ich werfe mal evolutionär und nachwuchstechnisch bedingte rollenverteilungen in den raum, damit steht die erklärung.
mein fazit daraus : man und frau sind nicht gleich, niemals, wohl aber gleichviel wert.

was die "diskriminierung" angeht, gibt es die auf beiden seiten zu genüge siehe fall kachelmann oder auch das alte motto "frauen und kinder zuerst"; bei gleichberechtigung müsste es heissen "kinder und schwangere zuerst" denn es bedeutet ja das man und frau gleichviel wert sind.... , ein leidiges thema an dem man stunden und tagelang diskutieren kann ohne zu einer lösung zu kommen ebenso bei sexualvergehen wenn man hinterfragt ob das opfer (männl./weibl.) wirklich schuldfrei oder sogar selber motivator zur tat war (jetzt sehe ich schonwieder die erstaunten gesichter die fragen " wie eine frau kann einen mann doch garnicht zum sex zwingen") nein daran möchte ich mich jetzt nicht aufhängen...


was mich zur zweiten theorie bringt

Homosexuelle sind Opfer von Diskriminierung, und z.B. Religionsgemeinschaften haben immer versucht, Homosexualität als "unnatürlich" und "Sünde" darzustellen sowie Homosexuelle "umzuerziehen" -> es muss versucht werden, alles aus dem Weg zu räumen, was dagegen spricht, daß Homosexuelle gar nicht umerziehbar sind (weil es eine biologisch festgelegte Eigenschaft ist), um den Religiösen oder den Putins jeden Wind aus den Segeln zu nehmen.

hier ist es wesentlich schwieriger, vor allem wenn dann auchnoch die bisexualität dazu kommt.
aber sehen wir es mal so, grundsätzlich bestimmen pheromone (hey wieder hormone) ob wir von einem partner (männl./weibl.) im sexuellen sinne angezogen werden. definitiv genetisch bedingt, wäre da nicht die bi/tri/trans/pan- oder jede andere form der sexualität. manche lager machen auch die einflüsse von umweltgiften verantwortlich für die steigende quote an homosexuellen, andere den gesellschaftlichen wandel und die teilweise zunehmende akzeptanz.

dann gibt es noch den jeweiligen, teilweise kulturell abweichenden geschlechtlichen archetyp (bsp: krankenschwester, Bauarbeiter, Hausherr, hausfrau usw...), diese sind einfach durch das sozialgefüge festgelegt und werden meist als normal wahrgenommen, sind aber auchnicht unumstößlich.

daraus ergibt sich in etwa das soziale umfeld manche sagen dass dieses einen großen einfluss hat andere dass es garkeinen gibt. mmn. ist der einfluss des sozialen umfelds bei eindeutiger "pherormonpräferenz" nicht relevant, d.h. homomosexuell=homosexuell, hetero=hetero; die unterdrückung der eigenen vorlieben durch das umfeld ist natürlich möglich aufgrund der stigmatisierung, also vorhanden. was ist allerdings mit den "universellen" also bisexuellen? dort spielt das soziale umfeld mmn die größte rolle weil je nach vorhandener akzeptanz natürlich auch eher mal am "anderen ufer" gefischt wird


tja soweit zu fakten und meinungen, ideen wie "mehr homosexuelle wg. knappem lebensraum und somit ungünstigen verhältnissen für den nachwuchs" oder "hormonelle veränderungen durch umweltgifte / weichmacher" erwähne ich hier einfach mal ohne sie weiter auszuführen, wer daran interessiert ist möge 2 sekunden an google verwerten und findet dort viel anschauungsmaterial


meine meinung/fazit: hormone bzw. gene sind in beiden fällen die Hauptursachen und wer sich dagegen sperrt möge sich erst ausgiebig mit dem thema befassen, es wurde grundsätzlich zur genüge erforscht, aber wie immer gibt es zweifler, kritiker und menschen die es einfach nicht wahr haben wollen, aber das ist in ordnung, denn irgendwann wird es vllt wirklich wiederlegt oder alle wiederlegungsversuche scheitern und man muss es akzeptiere. die sozialen bausteine sind trotzdem wichtig, einerseits als untergeordnete ursache andererseits auch als direktes oder indirektes resultat.

p.s: ich hoffe dass keine meiner aussagen hier gegen die forenregeln verstoßen, sie sollen keinesfalls diskriminieren oder negativieren sondern sind möglichst neutral gemeint
 
Dazu fasse ich auch nochmal auf, Threadbeginn:
In der sogenannten "Genderforschung" ist es ja Paradigma, daß Mann- oder Frausein im Grunde wenig mit Biologie zu tun hat, sondern durch Gesellschaft und Erziehung entsteht.
Menschen (auch Forscher), die sagen: "Bestimmte Verhaltensweisen von Männern / Frauen sind nun mal biologisch-genetisch vorbestimmt", werden z.T. aggressiv als rückwärtsgewandte, rechte und unwissenschaftliche Gesellen diffamiert.

Jetzt schreibst du, blakk87:
...die Unterdrückung der eigenen Vorlieben durch das Umfeld ist natürlich möglich aufgrund der Stigmatisierung, also vorhanden. was ist allerdings mit den "universellen" also bisexuellen? Dort spielt das soziale Umfeld mmn die größte Rolle weil je nach vorhandener Akzeptanz natürlich auch eher mal am "anderen Ufer" gefischt wird. Tja soweit zu Fakten.

Das bedeutet doch, dass weder das eine Lager der Wissenschaftler, die behaupten es wäre alles genetisch veranlagt recht haben, noch haben diejenigen Gendertheoretiker recht, welche ausschließlich auf eine soziokulturelle, gesellschaftliche Eingliederung pochen.
 
Beweisen lässt sich bei dem Thema für uns hier sicherlich nicht viel. Ich bin jedoch gemäß meiner Lebenserfahrung und infolge intensiver Beschäftigung mit Psychologie auf dem Standpunkt, dass die sexuelle Orientierung angeboren ist. Sexueller Missbrauch z.B. (was ja auch auf Manipulation beruht) ändert nichts an dem, was der betreffende Mensch wirklich will oder nicht will. Man kann also den Menschen nicht in eine Richtung manipulieren. Auch nicht im Kindesalter. Es kann aber natürlich das Gegenteil, also die Abneigung gegen ein bestimmtes Geschlecht bewirken. Was aber jedoch heilbar ist. Die eigentliche Orientierung bleibt beibehalten.
Umgekehrt betrachtet entwickelt sich der Mensch bei einer Erziehung, die die Bedürfnisse des Kindes berücksichtigt und stärkt, natürlich frei. Auch eine Verteufelung von z.B. Homosexualität ändert an der wahren Orientierung nichts. Eine solche Erziehung erzeugt lediglich Ängste und einen unsicheren Umgang mit dem Thema.
 
Das bedeutet doch, dass weder das eine Lager der Wissenschaftler, die behaupten es wäre alles genetisch veranlagt recht haben, noch haben diejenigen Gendertheoretiker recht, welche ausschließlich auf eine soziokulturelle, gesellschaftliche Eingliederung pochen.

so gesehen ist, wie häufig, keine der beiden absoluten/extremen meinungen korrekt, beide haben zu einem gewissen maß einen ausschlag am resultat wobei ich die genetik/hormone wesentlich gewichtiger sehe

grundsätzlich ist die genetische programmierung immer das was als erstes greift, danach kommt erst die psychologische konditionierung, die dort "hineinfuscht". ein sehr (un)schönes beispiel aus der zeit der elektroschocktherapie wäre, dass sich "therapierte" homosexuelle zwar immernoch zu gleichgeschlechtlichen partnern hingezogen fühlten, jedoch nichtmehr in der lage waren postitive emotionen dabei zu empfinden sondern eher angst/panik/schmerz


mein fazit ist entsprechend dass man die leute(und vor allem die kinder) lassen soll wie sie sind/wollen und einfach akzeptanz im umgang mit andersartigkeiten üben sollte, solange man sich nicht gegenseitig auf die füsse tritt.

p.s: ein schönes lied zum thema akzeptanz ist übrigens von funny van dannen http://www.youtube.com/watch?v=YnH1Cfin9TY
 
@Johannes66
Danke dafür, klingt interessant. Ich habe sogar eine Erklärung in dem Buch gefunden, welches ich gerade lese. Darin wird behauptet, dass vermehrter Stress dazu führen kann, dass die Mutationsrate bei den nachfolgenden Generationen erhöht wird, was zu einer schnelleren Anpassung führen soll.

Und zwar nehmen wir an, es gäbe eine Eiszeit. Nun sind wir nicht mehr richtig haarig und darauf eingestellt. Durch massiveren Stress würden Mütter die Mutationsrate ihrer Kinder erhöhen. Die Wahrscheinlichkeit wird größer, dass eines der Kinder mit z.B. mehr Haaren auf die Welt kommt. (man darf nicht von einer Mutter ausgehen, sondern von allen auf der Welt) Ein solches Kind hätte einen Vorteil gegenüber den Anderen und würde überleben. Natürlich geht dies in einer sehr hohen Anzahl von Fällen schief und die deutlich erhöhte Mutationsrate führt zu Kindern, die eben NICHT besser überlebensfähig sind. Diese würden wiederum sterben und die mit den bestangepassten Genen würden sich nach und nach durchsetzen. Wodurch dann der Stress nachlässt und wieder die Normalität Einzug erhält.

Klingt für mich erstmal schlüssig.

@blakk87
grundsätzlich ist die genetische programmierung immer das was als erstes greift, danach kommt erst die psychologische konditionierung, die dort "hineinfuscht". ein sehr (un)schönes beispiel aus der zeit der elektroschocktherapie wäre, dass sich "therapierte" homosexuelle zwar immernoch zu gleichgeschlechtlichen partnern hingezogen fühlten, jedoch nichtmehr in der lage waren postitive emotionen dabei zu empfinden sondern eher angst/panik/schmerz
Deine hier aufgeführte "Testreihe" sind aber erwachsene Personen. Im aufwachsenden Alter spielt neben der Genetik natürlich noch die Mutation eine Rolle und eben die Wertvermittlung der Eltern. Auch der Hormonhaushalt der Mutter, ihre Nahrung, ihre Reize an das ungeborene Kind. Es gibt eben viel zu viele Faktoren, die man so nicht abgrenzen kann, sodass es zum jetzigen Zeitpunkt nicht auszuschließen ist, ob entweder das Eine oder das Andere richtig ist.

Für mich pers. sehe ich aber keinen Unterschied. Wie du sagst, es liefert nur eine Erklärung, ja, und dann? Also jetzt wüssten wir: Es liegt an den Genen. Und hier wüssten wir: Es liegt an der Einwirkung.

Und nun? Sollen wir genetische Auslese betreiben oder aber den Eltern ihre Kinder wegnehmen damit sie alle einheitlich erzogen werden? Ich sehe hier keine wirkliche Auswirkung des Ganzen. Selbst wenn wir es wüssten, es wäre zwar, wie jede wissenschaftliche Theorie, dann eine funktionierende Erklärung, sie hilft aber nicht, denn es ist ja gar kein Problem ansich, sondern nur ein halbes gesellschaftliches Tabu-Thema. Weder habe ich Angst vor Homosexuellen, noch vor Transsexuellen, auch nicht für Bi-Sexuellen oder Menschen die einen Fetisch haben. Solange man einander nichts aufdrängt sehe ich kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben