Festplatte verschwindet unter win 7 im laufenden Betrieb

Luke S.

Lt. Junior Grade
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Jan. 2008
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Hallo Leute,

ich hatte jetzt schon des öfteren das Problem, das während des Betriebes meine zweite Festplatte unter Windows 7 nicht mehr erkannt wird.
Beim Neustart im BIOS aber wohl angezeigt wird. Ich muss dann 2-3 mal den Rechner komplett ausmachen (Windows startet -trotz SSD- diese 2-3mal sehr langsam und hängt ewig im "Windows wird gestartet" Fenster) ist dann auch die HDD wieder da.
Komischerweise hatte ich dieses Phänomen aber nur im Zusammenhang mit Origin bzw. BF4. Jetzt aktuell bei download des Patches wird dies unterbrochen mit der Fehlermeldung, das die Installation fehlen würde.
Blick in den Explorer -> klar Platte ist weg.
Dieses hatte ich vor allem am Anfang von BF4, als dieses regelmäßig abgestürzt ist.
Auf der System SSD (Samsung 840 EVO) habe ich Win7 64bit und unter anderem auch Origin installiert.
Auf der zweiten dann eben BF4.
Kann das Zufall sein und z.B. das SATA Kabel hat nur ne Macke oder könnte es da wirklich einen Zusammenhang mit Origin/BF4 geben?
 
würde auf defektes SATA Kabel tippen ohne deine HW zu kennen
 
Ja, das hätte ich auch gedacht, aber komischerweise wird die Platte beim booten ja erkannt.:confused_alt:
 
Wie üblich, Crystal Disk Info runterladen und einen Screenshot davon posten und zwar so, dass man alle Werte der HDD sieht.
 
Mach ich:
Disk Info.png
 
Es scheint tatsächlich am SATA-Kabel zu liegen, hier sind sehr viele UDMA-CRC Fehler verzeichnet, die aktuell sind. Erneuere das SATA-Datenkabel und prüfe danach regelmäßig mit CDI, ob der Hex-Wert von C7 weiter steigt. Wenn das neue Kabel i.O. ist, sollte C7 nicht mehr steigen und das Problem auch behoben sein.
 
Gut. Dann werd ich das mal tauschen und beobachten.
Danke schon mal für Deine Mühe.
 
Ich habe auf den Rat für den Themenersteller hin ebenfalls dieses Programm geladen und auch einen Screenshot gemacht.
CrystalDiskInfo.jpg
Wie man unschwer erkennen kann, ist die Festplatte noch nicht sehr lange in Betrieb, weist auch zumindest bei C7 keine Fehler auf, aber wenn sie stark beansprucht wird, geschieht es hin und wieder, dass die Festplatte mit allen drei Partitionen vom Arbeitsplatz verschwindet. Vielleicht liegt es daran, dass sie SATA3-tauglich ist und nur an einem SATA2-Anschluss hängt, aber das lässt sich bei meinem Board nun mal nicht ändern. Außerdem habe ich auch eine weitere SATA3-Festplatte an einem SATA2-Port und diese hat das Problem nicht. Die einzige für mich irgendwie nachvollziehbare Erklärung wäre, dass ich, wenn die Festplatte richtig loslegen muss, den entsprechenden SATA-Stromanschluss des Netzteils überfordere, denn sie fällt frühestens dann aus, wenn sie richtig stark arbeiten muss und das auch nicht immer. Nach einem Neustart ist sie aber immer wieder online. Leider sind bereits alle beiden SATA-Stromanschlüsse mit jeweils 3 Steckern, soweit möglich in Verwendung (bei einem entsprechenden Kabel ist ein Stecker nicht in Verwendung, was aber auf den großen Abstand zwischen BluRay-Brenner und Festplatte begründet ist. Ich hatte anfangs Sorge, dass die Festplatte, da ich die neue zwischen zwei älteren momentan aus Platzgründen betreiben muss, eventuell überhitzt, aber das scheint wohl weniger das Problem zu sein, wenn ich mir das so anschaue. Nichts desto trotz werde ich mal schauen, ob ich einen Adapter finde, durch welchen ich ein 3,5"-Laufwerk (also die neue Festplatte) in einen 5,25"-Schacht einbauen kann, was ja dann auch besser für die alle Festplatten ist, da dann alle Festplatten wieder mehr Freiheit für die Kühlung haben.
 
An der SATA3-HDD am SATA2-Port liegt es nicht, der Stromanschluss ist auch eher unwahrscheinlich, denn der wäre dann beim Anlaufen der HDDs am stärksten beansprucht und sie läuft ja an. Man könnte trotzdem einen Molex auf SATA-Stromadapter verwenden, um das auszuschließen. Ich würde auf Temperaturprobleme tippen, denn 45° C sind im Leerlauf für so eine 5900 rpm-HDD schon recht viel und wenn sie beansprucht wird, dürfte die Temperatur noch deutlich steigen. Man sollte HDDs nicht direkt übereinander in die 3,5"-Schächte bauen, sondern immer einen dazwischen frei lassen. Viele HDDs sind zwar bis 60°C Betriebstemperatur angegeben, aber auf Dauer ist das zuviel. Mehr als 45°C unter Volllast sollten es nicht sein. Die HDD wurde nur 1x eingeschaltet, d.h. sie läuft dauerhaft und dafür ist sie wahrscheinlich nicht freigegeben. Zuletzt gibt es 3 übergeordnete Schreibvorgänge (BD), d.h. der Schreibkopf war 3x außerhalb der vorgesehenen Flughöhe, hört sich jetzt nicht viel an, ist aber nicht gut. Du solltest sie mit Seatools testen um einen evlt. bevorstehenden Defekt festzustellen, aber vorher das Temperaturproblem lösen.
 
Eigentlich sind alle Festplatten außer der Systemplatte 24/7er Festplatten, also für Dauerbetrieb geeignet. Allein was mich etwas ärgert ist, dass die Grafikkarte so weit in die 3,5"-Schächte hineinreicht, dass ich von insgesamt 6 3,5"-Schächten nur 4 nutzen kann, wobei der oberste Schacht, der normalerweise für die Floppy ist, für die Systemplatte verwendet wird und ohnehin separat von den anderen liegt. Allerdings kann ich wegen der Grafikkarte 2 der anderen Schächte nicht verwenden, weil sie diese halt blockiert. So bleiben nur die anderen drei direkt übereinander liegenden - zumindest im Moment. Was die Kühlung angeht, so mögen 45° bis 46°C für eine HDD mit 5900 UpM etwas viel sein, aber laut CrystalDiskInfo kommt keine der Festplatten über diesen Wert, auch bei Dauerbetrieb des Computers. Hin und wieder scheint er auch Festplatten abtouren zu lassen, wenn er von diesen ohnehin keine Daten liest oder darauf schreibt. Vielleicht zählt das Programm immer nur dann, wenn das Laufwerk vom Computer anerkannt wird. Wenn die Festplatte immer wieder vom Computer verschwindet und es für den Computer so ist, als würde ich sie wieder erneut anschließen, kann der Zähler ja auch nicht über 1 hinausgehen - leider. Die Festplatte ist, abgesehen von der Verwendung seit etwa einer Woche praktisch noch nagelneu. Es wäre eigentlich unvorstellbar, wenn sie jetzt schon Fehler aufweisen würde. Die anderen beiden 3TB-Festplatten sind vom identischen Typ und die habe ich teilweise schon Jahre länger und ich hatte mit den anderen beiden keine derartigen Probleme gehabt, obwohl auch diese längere Dauerbetriebsphasen erlebt hatten. Ich werde auf jeden Fall Anfang des kommenden Monats mal nach einem Schachtadapter, um 3,5"-Laufwerke in 5,25"-Schächte einsetzen zu können, und zudem auch nach einem Strom-Adapter fragen. Letzteres habe ich in meinem alten Rechner, aber da brauche ich den leider auch oft, aber ich weiß auch, dass es solche Schachtadapter gibt.
Was diese übergeordneten Schreibvorgänge angeht, könnte das geschehen, wenn man gleichzeitig mehr Prozesse des Verschiebens oder Copy&Paste betreibt - also quasi parallel ablaufende Prozesse dieser Art und dies auf verschiedenen Partitionen stattfindet?
 
Der Einschaltvorgang-Zähler erhöht sich um 1, wenn die HDD vom Strom getrennt und dann wieder angeschaltet wird. Was durch Energiesparmodi usw. nur die Spindel ab- und anschaltet, ist nur bei Start/Stopp des Spindels verzeichnet. HDDs kommen nicht so selten defekt an, u.a. auch durch Transportschäden, insofern ist ein Defekt nicht so abwegig. Die High-Fly Writes (BD) sind rein festplattenintern, das hat nichts mit Copy und Paste oder Partitionen zu tun. Wenn die Temperaturen O.K. sind, dann teste sie mit Seatools.
 
Okay, ich mache morgen einen Neustart meines Computers und kann dann ja mal die Festplatte mit Seatools testen. Der Computer hat über Nacht noch einiges zu tun und ich werde mich gleich in die Koje schwingen. Vielen Dank erst einmal für die Tipps. Bezüglich dem Einschaltvorgang-Zähler finde ich es seltsam, dass die Festplatte vom Arbeitsplatz zwar verschwunden ist, aber in CrystalDiskInfo immer noch angezeigt wird. Maximal ist bei diesem Laufwerk momentan eine Temperatur von 49°C verzeichnet, was sich vermutlich auf eine Phase bezieht, als diese gerade mitgearbeitet hat.
 
Ich habe nun nicht nur den Computer neu gestartet, sondern mir einen Adapter für 3,5"-Festplatten in einem 5,25"-Schacht zugelegt ebenso wie einen Stromadapter. Beides ist zwar erst ein paar Stunden in Verwendung, aber die Festplatte läuft stabil und die Temperaturen der Festplatten liegen bei etwa 40° nach etwa 5 Stunden aktivem Computer.
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Auch nach tagelangem Betrieb gab es nun keinen Ausfall der neuen Festplatte mehr. Ich weiß zwar nicht, woran es damals lag, aber das Problem scheint nun nicht mehr zu bestehen.

@ SilenceIsGolden: Vielen Dank für Deinen Rat und Deine Hilfe.
 
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Hallo,
habe auch eine Festplatte die einen ähnlichen Fehler macht, siehe Dateianhang Screenshot.
Wer kann mir vielleicht näheres dazu sagen.

mfg
Werner
 

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Da sind 0x13 = 19 Ultra-DMA CRC Fehler und damit Probleme bei der Kommunikation zwischen dem SATA Host Controller und dem Controller der Platte. Tausche das SATA Datenkabel und beobachte ob der Rohwert von C7 sich dann noch änder, auf 0 wird er nicht mehr fallen, aber wenn er dann nicht mehr steigt, ist das Problem beseitigt. Außerdem hat sie noch einige Lesefehler, das hat mit dem Kabel nichts zu tun und sollte im Auge behalten werden. Denke daran das Daten immer nur sicher sind, wenn man auch noch eine Kopie auf einem anderen Medium hat, welches bevorzugt in einem anderen Gehäuse stecken sollte, z.B. einem NAS oder eine USB Platte.
 
Hallo und vielen, vielen Dank. Werde mir ein neues SATA Kabel besorgen und dann
berichten ob es funktioniert.

viele Grüße

Werner:):)
 
hab sehr ähnliches problem, plötzlich aufgetreten. bei ca. jedem 2. Neustart erscheint sie wieder, sobald ich allerdings darauf zugreife, fehlermeldung und sie verschwindet. System SSD ohne Probleme. Anbei der CrystalDisk Ergebnis, ich befürchte ja Hardwarefehler
any comments?
hdd_scan.jpg
 
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