Kommunikationstechnik – eine (zu) gefährliche Ablenkung im Auto?

nein einen paragrafen der so heißt gibts nicht...

(das mit dem "nachweisbar" hat sich ja seit ABS erledigt... seitdem kannst du alles behaupten)

ich kenne genau einen Fall wo der bremser eine mitschuld bekam. aber nur weil die gute Frau zugab das sie halt nicht mehr wusste ob nun links vor rechts oder andersrum und dann halt mal lieber VOLLBREMSUNG im Tigra mit Sportbremsen hingelegt.

ich bin auch sehr kritisch wenns um überwachung geht, gerade wenn sie präventiv ist.

ich würde das dem Fahrer überlassen ob er ein "neutrales dritte Auge" als Beifahrer haben will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Versicherungen springen ja bereits auf diesen Zug auf und bieten vergünstigte Tarife an, wenn man eine entsprechende Blackbox im Auto hat. Der letzte Bericht den ich dazu gelesen habe, attestierte diesem Modell allerdings nur sehr geringe Einsparmöglichkeiten für den "vorsichtigen" Fahrer. Aber es hatte ja bereits jemand hier im Thread erwähnt: der kommunikationstechnologische Fortschritt wird dieses Problem möglicherweise lösen, dabei dann aber vermutlich andere/neue, insbesondere rechtliche, Probleme schaffen.
 
Also, ich bin immer noch tierisch angefressen, wegen der Sache von vorgestern. Gestern habe ich fast eine halbe Stunde an dieser Strecke gestanden, um diesen Audi und dessen Fahrerin zu erwischen. Leider ohne Erfolg.
Einige von euch sind ja der Meinung, die Gesetze sind eigentlich schon da, nur an der Kontrolle hapert es.
Jetzt habe ich mir mal überlegt, was denn passiert wäre, wenn die ganze Zeit neben ihr ein Streifenwagen oder eine Zivilstreife gefahren wäre und die Polizisten den Vorgang genau hätten dokumentieren können. Hätte die Frau ihren Führerschein behalten dürfen? Ich denke, ja!
Und alle Strafen unter einem Fahrverbot und einer saftigen (einkommensabhängigen) Geldstrafe sind mir persönlich für diese Frau zu wenig. Sie hat für mich auf einer öffentlichen Straße einfach nix zu suchen! Und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Fahrverbot sollte sie bekommen. Im Wiederholungsfall sollte das Fahrverbot sogar potenziert werden. (Emotionen sind hier leider nicht ganz zu unterdrücken.)

Und ob der Beinahe-Crash allein eine heilsame Wirkung für sie hat, muss sich erst noch herausstellen und ist von mir nicht nachprüfbar. Ich bin jedenfalls klar gegen einen Strafe, die erst dann verhängt wird, wenn etwas passiert ist. Das ist für mich überhaupt nicht diskutabel. Freies Land - gut und schön, aber “normale“ Bürger/Autofahrer/Radfahrer/Fußgänger haben auch Rechte. Das geht immer ein paar mal gut, aber irgendwann knallt's. Ich habe es selbst schon zweimal erfahren müssen.

Wenn ich da vorgestern keinen Heavy Metal Song auf der Hupe gespielt hätte, schätze ich die Chancen wohl 90:10 (gegen mich), dass sie mir da ungebremst in die Karre fährt. Und wenn ihr da gestanden hättet bspw. mit eurem Kindern hinten auf dem Rücksitz und euch passiert so etwas, dann möchte ich eure Emotionen mal sehen. Dann könnte die Höhe des Strafmaßes, an das ihr vorher gedacht habt, von euch selbst ganz schnell revidiert werden. Wer von euch denkt, bei 70 oder 80 Sachen oder auch nur bei 50 passiert da schon nicht so viel, der sollte sich mal ein paar “Auffahrunfälle auf stehende Fahrzeuge“ im Netz angucken. Ich kann mich jedenfalls noch ganz gut dran erinnern, wie ich (angeschnallt) durchs Auto geflogen bin, als das Handy-Fräulein mich noch nicht mal mit 50 km/h unvorbereitet an 'ner Ampel von hinten erwischt hat.

Es muss einfach verhindert werden, dass Leute für 10 Sekunden gar nicht auf die Straße gucken, b.z.w. auf die Straße gucken, sie aber so abgelenkt sind, dass sie gar nicht mehr mitbekommen, was sich da gerade vor ihnen abspielt. Natürlich sind Menschen da unterschiedlich und bei einigen reicht schon, wenn sie daran denken, wie unheimlich gemein ihre Freundin oder ihr Hund heute morgen schon wieder waren, um so etwas zu bewirken. Keine Ahnung, ob man 'ne Pita Gyros am Steuer verbieten sollte aber Gummibärchen erlauben. Und natürlich kann man auch von weiteren Insassen abgelenkt werden, aber es muss ja irgendwie kontrollierbar bleiben, wenn denn überhaupt ausreichend kontrolliert würde.
Dieses 'gar nicht Hinschauen', gehört für mich auf jeden Fall hart bestraft. Einfach mal 10 Sekunden Blindflug, weil man ja selbst so unheimlich wichtig ist und alles direkt und sofort passieren muss.

Also, wenn man andere Fahrer während der Fahrt beobachtet und dann mal so überlegt, sollten sich Zivilstreifen, die gezielt nach Verkehrssündern (Dränglern, Handtelefonierern, SMS-Schreibern, u.s.w.) fahnden, doch eigentlich selbst finanzieren können, ohne das der Steuerzahler da noch groß zur Kasse gebeten werden müsste. :o
Für mich sieht das momentan irgendwie nach Volkssport aus. Stehste an der Ampel; da wird vor dir telefoniert; neben dir gedaddelt. Ich wusste gar nicht, dass wir in D so viele hyperwichtige Menschen rumfahren haben. Wir sind ein richtiges VIP-Volk geworden.
Die Leute sind so wichtig, dass sie für einen längeren Zeitraum alles um sich herum vergessen, nur um zeitnah eine Nachricht empfangen oder verschicken zu können. Und wenn man Pech hat, wird man ihr Opfer.

An der Sensibilisierung fehlt's ja irgendwie auch. Egal, von welcher Seite.

Tut mir leid. Alles noch etwas emotional geschrieben, aber so bin ich z.Z. noch drauf.
 
ja du hast ja recht.
gerade das man sieht das das kein Notfall ist sondern jedentag so ist macht es erst kriminell.

denn grundsätzlich macht jeder Fehler. und wenn ich mir vor Augen führe wie erfolglos ich z.b. versucht hab die franz. sprache zu erlernen, und assoziire das andere Leute genauso erfolglos versuchen parklücken einzuschätzen oder die spur immer zu halten...

in ein paar Jahren wirst du aber sofern du kein völlig ereignisloses Leben führst mal selbst der Assi im Strassenverkehr gewesen sein - passiert mir an gaaanz schlechten Tagen auch mal. da drängel ich dann bei schleichern und Ärger mich über meine animalische Wut grün und blau.
 
DerOlf schrieb:
Natürlich müssen die freiheitlichen Grundrechte gewahrt bleiben - aber werden die tatsächlich verletzt, wenn nach einem Unfall und bei begründetem Verdacht (z.B. aufgrund einer Zeugenaussage), die Telekomunikationsdaten des Handys des FAHRERS in einem engen Zeitfenster (vllt. 5 min um den Unfallzeitpunkt) beim Anbieter abgefragt werden?
Auch ich erinnere hier nur mal z.B. an die Funkzellenabfrage in Dresden bei ner Nazi-Demo (bzw. der linken Anti-Demo) vor ein paar Jahren. Ja, solche Daten sollten nur sehr gemäßigt erfasst werden.

Außerdem: Wenn das Fahrzeug nicht zu einfach ausgestattet ist, dann hat der Fahrer evtl. ne Freisprech. Tatsächlich hat so ziemlich jedes Handy ne sehr effiziente eigene Freisprecheinrichtung, man muss nur laut genug reden und den Wahlvorgang per Sprachsteuerung durchführen.
Aber reden wir mal von ner "klassischen" BT-Koppelung mit der Audioanlage... Was nutzen dir dann die Verbindungsdaten? Oder was nutzen sie dir, wenn der Fahrer einfach sagt: Ich habe mein Smartphone als Navi verwendet, z.B. mit Google Maps?
Es gibt drölfzillionen vollkommen LEGITIME Gründe, eine bestehende Verbindung zu haben, aber eben nur einen, der wirkliche Relevanz hat: Man hat an dem Telefon physisch herumgefingert.
Was vollautomatisch abläuft, per Sprachsteuerung oder per Lenkradtasten, ja selbst mit Tasten in der Mittelkonsole (z.B. nem Touchpad in der Konsole), ist juristisch vollkommen einwandfrei. Und mal ehrlich: Ne "Gespräch annehmen" - Taste am Lenkrad lenkt dich nicht ab.

Das ganze dient nur der Klärung einer einzigen Frage: Hat einer der Unfallfahrer telefoniert, als er auf eine gefährliche Situation hätte reagieren müssen?
Wo ist der praktische Unterschied zwischen "Telefonieren (mit Freisprech!)" und "über n Stück Programmcode nachdenken"? Gibts nicht...
Du erfasst also nur genau die Leute, die bereits erfasst werden: die das Handy zum Telefonieren, Simsen, Chatten,... in der Hand haben.

Corto schrieb:
Einen Loggingmechanismus auf freiwilliger Basis gerichtsverwertbar zu machen, ist ja auch mein Vorschlag.
Funktioniert nicht und ist außerdem das Dümmste, was du machen kannst. Alles was sie sagen kann und wird vor Gericht gegen Sie verwendet werden.... Kennste, hm?
Wenn du jetzt ein permanentes Logging, auch in Form von ner Dashcam oder ner Helmkamera, durchführst, dann wird die Polizei/Staatsanwaltschaft diese Logging-Mechanismen auch GEGEN dich verwenden, wenn sie dir mal wegen etwas ans Leder will.
Für Dashcams gibt es dafür bereits einen Präzedenzfall.

also wenns kracht, und ich weis das ich es nicht war - leg ich einfach meine Blackbox vor und dann darf die Gegenseite gerne ihre herzeigen.
Wenns kracht und du selbst unbedeutend zu schnell warst, wird die Blackbox das beweisen und dir ne schöne saftige Teilschuld aufs Auge drücken....

[qutoe]
ich finds halt nur langsam zum kotzen das wir im Weltraumzeitalter noch die Regel haben "wer auffährt ist immer schuld" . [/QUOTE]
Öhm, das gilt auch schon ewig nicht mehr. Das Führen eines Fahrzeugs ist mit einer Gefährdung verbunden und sorgt quasi immer für eine automatische Teilschuld.

Außerdem: Wer STEHT und am Handy spielt, der fährt sicher niemandem drauf. Klar, er verpasst den Ampelstart, aber wenn ihm deshalb jemand rein rauscht ist der Auffahrende der Schuldige.
So gesehen: Wer auffährt IST quasi immer schuld.

DerOlf schrieb:
Einstufung des Fahrers als "Fahranfänger" (richtiger Begriff?)
Probezeitverlängerung (beim Führerschein) für Vergehen? Gibts schon... Da Handy inzwischen n Punkt gibt sollte es zu einer Verlängerung führen. Bringt nur nicht viel, denn eine Verlängerung der Probezeit ist nur in der Probezeit möglich (logisch)... und die ist ja nicht sooo ewig.

Versicherungstechnisches Hochstufen bei Handy-Vergehen? Das ist ne gute Idee... Aber Versicherungen stufen nur hoch, wenn auch wirklich ein Schaden entsteht.

diRAM schrieb:
Die Versicherungen springen ja bereits auf diesen Zug auf und bieten vergünstigte Tarife an, wenn man eine entsprechende Blackbox im Auto hat.
Diese Dinger sind der blanke Satan, wer an dem Zeug teil nimmt schießt sich selbst ins Knie.
- Fährst du oft spät abends/nachts? Du wirst hochgestuft. Scheiße, wenn du Schichtarbeiter bist, ne?
- Beschleunigst du oft stark und bremst oft stark ab? Du wirst hochgestuft. Blöd nur, wenn du im Stadtverkehr Stop&Go hast und ohne etwas Antritt an der Ampel schnell mal 2km Rückstau auslöst. Blöd nur, dass der vor dir blöd rüber gezogen ist und du ne Gefahrenbremsung machen musstest.
- Fährst du allgemein viel? Du wirst hochgestuft. Tja, was erdreißtest du dir auch, einfach so 30-40km vom Büro entfernt zu wohnen... Frevler. Zieh gefälligst wie all die anderen Brutkastenbewohner in ein innerstädtisches Wohnklo.

Tja, und dann siehe oben: Wenn du wirklich mal was verbockt hast, die Bullen dir aber sonst nix nachweisen könnten, werten sie deine Blackbox aus und du bist gef*ckt.
Solche Tracking-Systeme sind der Tod für "in dubio pro reo".

Tonntonno schrieb:
Also, ich bin immer noch tierisch angefressen, wegen der Sache von vorgestern. Gestern habe ich fast eine halbe Stunde an dieser Strecke gestanden, um diesen Audi und dessen Fahrerin zu erwischen. Leider ohne Erfolg.
Um was zu tun, die blöde Schnepfe auszubremsen, aus ihrer Karre zu ziehen und übers Knie zu legen? Tja, verdient hätte sie es allemal. Blöd nur, dass du hier eine kleine Rotte Straftaten begangen hättest... Nötigung, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, Körperverletzung, evtl. Freiheitsberaubung... Für was? 5 Minuten Genugtuung? Von dem Schmerzensgeld kauft die sich bloß das nächste iPhone und neue Sitzbezüge für ihren Audi....

Corto schrieb:
denn grundsätzlich macht jeder Fehler. und wenn ich mir vor Augen führe wie erfolglos ich z.b. versucht hab die franz. sprache zu erlernen, und assoziire das andere Leute genauso erfolglos versuchen parklücken einzuschätzen oder die spur immer zu halten...
Dein Konflikt mit der französischen Sprache, den ich übrigens nachvollziehen kann, löst aber keine Sach- oder Personenschäden aus.
Meine Autos haben schon (mindestens) 2x Bekanntschaft mit Leuten gemacht, die vom Aus- oder Einparken keinen Dunst hatten. Einmal hat mir ein Opa die Hängerkupplung in die Tür gedrückt (kleine Delle -> knapp 500€ von der Versicherung), ein anderes Mal hat so n reicher Snob-Assi seinen aufgeblähten BMW X-irgendwas nicht steuern können, der war zu blöd auf sein Rückfahrpieps zu hören. Seit dem hab ich ne Anhängerkupplung-förmige Delle im vorderen Kennzeichen... brachte mir ne gut gefüllte Urlaubskasse ein.
 
Nur als Ergänzung: Das Benutzen eines Handys während der Fahrt hat bereits vor der diesjährigen Reform zur Gutschrift eines Punktes in Flensburg geführt. In der Probezeit befindlichen Personen ist also damals schon selbige verlängert worden. Aktuell ist lediglich das Bußgeld von 40 auf 60€ erhöht worden, und der Punkt hat nun natürlich deutlich mehr "Gewicht".
 
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Daaron schrieb:
Versicherungstechnisches Hochstufen bei Handy-Vergehen? Das ist ne gute Idee... Aber Versicherungen stufen nur hoch, wenn auch wirklich ein Schaden entsteht.

Es ist ihnen ja auch momentan im Prinzip selbst überlassen (auch bei Schaden sind sie nicht zur Stufung verpflichtet - aber es verzichtet natürlich keine Versicherung gerne auf ein bisschen mehr Beitrag).
Ich glaube, wenn es die Möglichkeit gäbe, würde sie auch genutzt (von den Versicherungen). Wahrscheinlich würde sich deine Kasko sogar schwer ins Zeug legen, um dir ein Handy-Delikt nachzuweisen, wenn es sie von jeglichen Kosten befreit, und höhere Beitrage einbringt (natürlich nicht wenn dieser Nachweisprozeß viel teurer wäre, als der Schaden oder die zu erwartenden Mehreinnahmen).
Pauschal beim Abschluss eiiner Versicherung fragen, "besitzen sie ein Handy?" und daraufhin höhere Beiträge fordern (besitzt ja eh jeder eins) geht eben nicht, denn damit würden sich Handybesitzer gegenüber anderen benachteiligt fühlen (nicht ganz zu unrecht).

Es ist ja allgemein eine "Macke" (wenn man es denn so nennen will) unseres Strafrechtssystems, dass erstmal was passieren muss, bevor Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte reagieren müssen/können.
Ich persönlich finde das Risiko auch reichlich hoch, dass präventive Strafverfolgung zu Denunziation und Missbrauch führen könnte, oder Fehlurteile fördert.
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Datenspeicherung ist sicherlich ein großes Problem bei meinem Vorschlag. Freiwilligkeit wäre ein Ausweg - aber ich bezweifle, dass jemand, der sich einer Schuld bewusst ist, freiwillig Daten rausrücken wird, mit denen ihm diese Schuld sicher nachgewiesen werden kann. Freiwilligkeit ist hier also nur ein weg, der Leuten, die sich keiner Schuld bewusst sind, ermöglicht, ihre Unschuld zu beweisen.
Ist aber auch schon gar nicht so schlecht.

PS:
Ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich glaube, dass Smartphones protokollieren, wann und vor allem wie welche Eingabe erfolgt ist (ob z.B. Spracherkennung aktiviert war, oder das Telefon per Touchscreen bedient wurde, jeweils fein mit genauem Zeitcode).
Wenn sich da jemand besser auskennt, lasse ich mich gerne belehren.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Es ist ja allgemein eine "Macke" (wenn man es denn so nennen will) unseres Strafrechtssystems, dass erstmal was passieren muss, bevor Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte reagieren müssen/können.
Das erwächst natürlich aus der Unschuldsvermutung. Die Alternative würde uns nicht gefallen, da kannste Gift drauf nehmen.

Freiwilligkeit ist hier also nur ein weg, der Leuten, die sich keiner Schuld bewusst sind, ermöglicht, ihre Unschuld zu beweisen.
Nein, wie Urteile hinsichtlich Helm/Dashcams beweisen, werden freiwillig erfasste Daten von der Justiz sehr wohl GEGEN den Daten-Erheber eingesetzt, und zwar simpler Weise per Gerichtsbeschluss.

Rein theoretische Annahme: Du bist ein Quantified-Self - Hipster, du misst permanent (z.B. per Implantat) deinen Blutzuckerspiegel, deinen Adrenalinspiegel, deinen Blutdruck, Puls,..... und sammelst die Daten per BT auf deinem Handy. Jetzt baust du, verschuldet oder unverschuldet, einen Unfall. Dir rollt z.B. ein Ball vors Auto, du bremst scharf (auf Ball folgt oft Kind), rutschst auf nem Ölfleck weg und krachst in einen geparkten Bentley.
So. Jetzt kriegt der Cop mit, dass du deine Vitalzeichen permanent erfasst (und vor allem deine Versicherung!), holt sich die Daten per Gerichtsbeschluss und stellt fest: Dein Blutzuckerwert war haarscharf an ner Hypoglykämie. Jetzt drehen die dir daraus n Strick, obwohl du einfach nur n extrem robusten Kreislauf hast und bei ner 4.0 noch lange kein Flattern bekommst.


Was die Protokollierung innerhalb des Smartphones angeht: Nicht, dass ich wüsste, nein. Wozu auch? Ich vermute mal, Android loggt nicht viel mehr als jedes handelsübliche Linux.
 
Ok, es ist ein ganzes Ende komplizierter, als ich mir das zunächst vorgestellt habe.

Sogar mit direkten Warnsignalen (als anderer Verkehrsteilnehmer OHNE Auto) kann ich mich in den Augen des Adressaten strafbar machen, oder sogar einen Unfall verursachen.

Ich musste gerade dran denken, dass ich früher, wenn jemand annähernd keinen Sicherheitsabstand zu mir als Fahrradfahrer gehalten hat, solchen Autos manchmal mit der flachen Hand auf's Dach gehauen habe (klingt im inneren recht brutal, gebe ich schon zu) - bis ich dann mal einen krebsroten Schreihals vor mir stehen hatte. Der hat was von Sachbeschädigung und Schadensersatz gebrüllt, und hatte von Sicherheitsabstand für Radfahrer ganz offensichtlich noch nie etwas gehört. Er wollte auch nichts davon hören, dass ER mich fast zwischen Bürgersteig und Beifahrertür eingequetscht hätte (meine letzten Worte in diesem "gespräch" waren: "Schade, dass es keine Beule gegeben hat, nächstes mal nehme ich die Faust" - ist aber wohl in seinem Gebrüll untergegangen).
Manche - sicher nicht alle - sehen halt schon im Vorwurf eines Verstoßes einen persönlichen Angriff auf ihre Rechte als Steuerzahler, solange der nicht gerade von einem Polizisten kommt (und manchmal selbst dann).

Ach Schei... soviel wollte ich garnicht schreiben, aber solches Verhalten regt mich noch heute tierisch auf.

Natürlich kenne ich auch die von dir weiter oben (#24) erwähnten Fahrradfahrer (ob das wohl immer Studenten sind? mir kam's oft so vor) und möchte die auch in keiner Weise in Schutz nehmen.
Für die Fahrtüchtigkeit des Untersatzes ist jeder Fahrer selbst verantwortlich, und wenn's klappert, quietscht, kein Licht hat und quasi "unsoppable" ist, sollte man damit einfach nicht mit >30km/h durch Parks ballern, in denen Kinder spielen, oder Leute gemütlich spazieren gehen wollen - sowas sollte man möglichst schnell in die Werkstatt schieben (oder es zu Hause selbst wieder fit machen - entsprechendes KnowHow und Werkzeug mal dreist vorrausgesetzt - für den Rest gibts an quasi jeder Uni ne Fahrradselbsthilfe vom AStA).

Aber was willst du dagegen als Fußgänger machen - diese Leute mit nem Closeline oder Sidekick vom Rad holen?
Das findet ein Richter vielleicht verständlich (weil er's z.B. selbst schon erlebt hat), und es sieht bestimmt auch filmreif aus, aber er müsste da trotzdem ne Körperverletzung draus machen.
Polizeikontrollen? Ich hatte in meinem Leben exakt 3 Situationen, in denen ich durch Polizisten angehalten wurde - dabei ging es immer um's Licht. Der Rest des Fahrrades hat die nicht die Bohne interessiert (der war bei mir auch immer i.O.).

Da fällt mir grade noch eine Frage ein. Ist bei Fahrrädern das Fehlen einer Beleuchtung ganztägig ein Verstoß gegen die STVO, oder muss nur Licht dran sein, wenn ich im Dunkeln fahren will?
Ich Frage, weil ich bei 2 der 3 Kontrollen auf einem Rennrad unterwegs war. An dem ist oft einfach keine Leuchte dran und daher fahre ich damit nur bei Tageslicht. Bei den Kontrollen hatte ich mich zeitlich verschätzt (festgequatscht), und war dann eben bei Dämmerlicht noch unterwegs.
Ich habe selbst schon ein bisschen gesucht, aber so richtig eindeutig konnte ich mir das bisher nicht beantworten.
 
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DerOlf schrieb:
Aber was willst du dagegen als Fußgänger machen - diese Leute mit nem Closeline oder Sidekick vom Rad holen?
Wenn sie auf dem Fußweg fahren? Kleiner Sidestep um den Weg zu blockieren und gucken, wie sie in die geparkten Autos krachen. Mich haben auffem Weg zwischen Büro und Futterquelle schon oft Radfahrer fast von hinten erwischt, die da partout nichts zu suchen haben. Inzwischen zwing ich jeden zu nem Ausweichmanöver oder ne Gefahrbremse. Neben dem Fußweg stehen bei uns immer schöne Luxus-Karren, Cayennes sind da noch das billigste. Spitzenreiter ist entweder der Lambo, der 911 Carrera oder der Bentley...

Das findet ein Richter vielleicht verständlich (weil er's z.B. selbst schon erlebt hat), und es sieht bestimmt auch filmreif aus, aber er müsste da trotzdem ne Körperverletzung draus machen.
Wenn du n aktives Tackling durchführst, n Chuck-Norris-Gedächtniskick oder sowas... Sicher. Aber wenn die an dir vorbei rauschen, du dich "erschrickst" und ihnen n leichten "unbewussten" Tritt ans Hinterrad verpasst? Pft...

Da fällt mir grade noch eine Frage ein. Ist bei Fahrrädern das Fehlen einer Beleuchtung ganztägig ein Verstoß gegen die STVO, oder muss nur Licht dran sein, wenn ich im Dunkeln fahren will?
Ist es am Tage etwa nie dunkel? Also aktuell ziehen hier grad Wolken auf, da wirds hier im Tal schon ziemlich duster. Wenns jetzt anfängt zu regnen...
Das Licht ist ja nicht (nur) dafür da, dass du selbst was siehst. Es geht ja ums Gesehen Werden. Ich hatte diese Woche erst einen auf der Autobahn bei morgendlichem Wolken-Zwielicht. Alle fuhren mit Licht, alle konnt man gut sehen. Aber der Depp hatten Auto von der Farbe der Wolken und des Betons unter uns und kein Licht an. Den hab ich im Spiegel fast gar nicht sehen können.

Also ja, es ist ein Verstoß gegen die StVO. Bevor du los fährst musst du die Lampen ans Gestell klippen.
 
DerOlf hat es gut beschrieben.

Je unterstützender die Technik in der Weise der Kompetenzabnahme, desto rückständiger werden seine Nutzer in den eigenen Fähigkeiten. Dazu gesellt sich der heutige Zeitdruck als nicht verfügbare Zeiterparnis. Die Menschen sind heute weit gestresster, obwohl ja die Technik entlasten sollte. Tut sie nur nicht, wenn sie rein kapitalschöpfend eingesetzt wird.

Es gibt ja mittlerweile Pulsmesser für Smartphones. Statt einem medizinischen Zweck zugewiesen, geht es rein um den Spaßfaktor im Sport. Ein guter Sportler kennt seine eigene Herzfrequenz und trainiert nicht überlastend.

Er verfügt über die Kompetenz sich einzuschätzen. Eine Grundfähigkeit der Selbstbeurteilung.
Wir lagern durch die Technik zunehmend unsere Erziehung und Bildung aus,

Der Sicherheitsgurt ist auch nur durch die fahrlässige Fahrweise der Fahrer eingeführt worden, die in der unflexiblen Stahlbauweise noch eher sterben konnten. Ein Sicherheitsgurt, Airbags und Assistenten sind keine Freifahrtsscheine seine Bildung und soziale Kompetenzen abzulegen. Diese Hilfen sind in Terrains hilfreich, wo nur speziell ausgebildete Menschen Zugang hätten.

Ein guter Chirurg wird sich sicher über einen computergestützten Roboterarm freuen.
Nur wird heute die Technik für die Chirurgen entwickelt, die unausgeruht, überfordert oder sogar mit weniger Ausbildungskompetenz in den Beruf gehen. Ein ausgeruhter und gut ausgebildeter Chirurg, der jetzt sogar noch feinere Chirurgiearbeiten mit noch höherer Qualität erledigen könnte wird von der Technik weniger profitieren.

Damit kommen wir zum anderen Punkt der Ergonomie bei Smartphones. wenn diese Geräte so intelligent und gut bedienbar sind, dann sollten ohne viel Ablenkung eine Eingabe und kurze Telefonate im Auto möglich sein.
Gleichzeitig die Fähigkeit belastende und anlenkende Anrufe oder Themen der Sicherheit wegen auch abzubrechen.

Es gab bei Mr. T verrückte Welt so einen Fakt, wo eine Autofahrerin während der Fahrt sich im Auto umgezogen, geschminkt, eine Intimwachsrasur durchgeführt hat und dadurch einen Unfall verursachte. Klingt unglaubwürdig, aber wenn einige Fahrer aus Spaß aus dem Auto während der Fahrt auf das Dach steigen, nur mit drei Rädern oder überladen ihr Fahrzeug führen, dann lassen sich einige auch oral stimulieren und lenken sich mit unnötigen Dingen ab, die eine Gefahr für das eigene Wohl und Dritter darstellen.

Sind die Menschen gut erzogen, wenn sich sich schlimmer als Kleinkinder verhalten?
Es herrscht ein Klima der Selbstbezogenheit mit mangelnder Rücksichtsnahme, die auch bei Kleinkindern in einer gewissen Lernstufe sichtbar ist.

Hier sind wir an einem Punkt, wo die soganannte Demokratie scheitert, weil sie Sachen erlaubt, die keinesfalls gesund sind und die Menschen eben nicht zur Eigenverantwortung erziehen will.

Wir sind an dem Punkt, wo Smartphones als falsch benutztes Gut ein gesellschaftliches Suchtmittel darstellen. Ein Staat der Drogen, Suchtmittel und den Vertrieb in verantwortungsloser Weise erlaubt, ist unfähig zu erziehen und übt kein positiven Lerneffekt in verantwortungsvoller Weise auf die Gesellschaft aus. Die Politiker hängen selber an den Geräten während der Debatten und damit Arbeit, während die Arbeitsleistung weiter schwindet.


Also ja, es ist ein Verstoß gegen die StVO. Bevor du los fährst musst du die Lampen ans Gestell klippen.
Gesetze sind ungenau.
Ich habe meine Halogen Beleuchtung im Rucksack dabei. Dazu Ersatzbatterien, Leuchtmittel und Grundwerkzeug bei. Bei der Wahl der Beleuchtung, die jetzt mitterweile gut 13 Jahre alt ist, habe ich auf gute Wegausleuchtung und Sicherheit gesetzt,
Reflektoren sind auch vorhanden. Gehe ich aus dem Haus, weiss ich, ob eine Beleuchtung angebracht werden muss oder nicht. Das sieht man an den Wetterbedingungen, die eine lernbare Eigenkompetenz zur Beurteilung darstellen und im regionalen Fahrbereich eher selten einem Wetterumschwung unterliegt. Ich kann das Wetter ganz ohne Wetterapp beurteilen.

Ich habe vermehrt letzten Anfragen von Fahrradfahrern, die mit einem Platten ohne Luftpumpe fest hingen oder einer wollte eine Schraube angezogen haben.

Das ist mehr, als die Gesetzeslage oder manch ein rein gesetzestreuer Mensch erkennen und beurteilen wird können.
Ich sehe bei der vermehrt modernen Beleuchtung einen Stroboskop Effekt. Das ist fahrlässig, weil die Beleuchtung zum Effekt auch blenden kann. Hier besteht auch seitens des Handels ein Mangel am verantwortungsvollen Verkauf und Erkennen von brauchbaren Funktionen.

Es gibt oft auf Radwegen Verengungen. Sei es durch ausladende Werbeaufsteller, Baugerüste oder parkende Autos. Da ein geschobenes Fahrrad oft Platz von zwei nebeneinder laufenden Personen wegnimmt, steige ich je nach Situation nicht ab, sondern fahre mit 4-5Km/h Schritttempo durch eine solche Passage. Je nach Sitation ist sogar nur das Schieben des Fahrrades möglich, wenn man hinter dem Fahrrad läuft. Oder man muss eben warten. Da ist auf einmal reichlich Platz, wenn die Menschen richtige Rücksicht aufeinander nehmen.

Das sind alles Situationen, die bei gegenseitigem Umgang eine Flexibilät und gegeseitige Rücksichtsnahme erwarten.
Da laufen dann Mütter mit doppelsitzigen Kinderwagen und Kind an der Hand durch solche Engstellen. Oder eben auch blinde Smartphonenutzer. Nicht selten fangen einige Leute ein Gespräch an und bleiben blockierend stehen.


Es gibt die neue Apple Werbung mit Chérie King.
Was fällt euch bei dem ersten Bild auf der Webseite bei der Benutzung von technischen Hilfsmitteln auf?
Der Werbestratege setzt durch den Verkaufsmittelpunkt unweigerlich asoziales Verhalten gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern ein.

Mir sind genug Smartphonenutzer beim Laufen vor der Nase stehen geblieben, haben Ampelphasen übersehen oder ich musste sie ausweichen. Man sieht, die Menschen können mit Technik und den Mitmenschen nicht umsichtig umgehen und ebenso wenig sind sie richtig aufnahmefähig. Gleichgültig was Gesetze aussagen, so scheint mangelnde Rücksichtsnahme ein berechtigter Vorwurf sein, der ungern als Erziehungsfloskel mit gefühlter Einschränkung der Persönlichkeitsfreiheiten gehört wird.

Viele Menschen haben eine schlechte Erziehung ihrer sozialen Kernkompetenzen.
 
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Daaron schrieb:
Also ja, es ist ein Verstoß gegen die StVO. Bevor du los fährst musst du die Lampen ans Gestell klippen.

Dann bedeutet das für mich, dass ich mit dem Rennrad nur an Rennen auf abgesperrten Strecken teilnehmen darf, und das Ding sonst (im jetzigen Zustand) auf der Straße nix zu suchen hat (Bis auf ne Klingel ist das mom. reine Rennausstattung).

Auf die A-Bahn fahr' ich mit dem Ding eh nicht, so schnell ist das nicht (oder ich? ich habe den höchsten Gang noch nie ausgefahren, und das bisher schnellste laut Tacho waren 70 Sachen).
Da muss ich mir doch direkt nach dem hinteren Umwerfer und den neuen Reifen auch entsprechende Beleuchtung besorgen.
Danke für die Klärung - ist ja auf jeden Fall nachzuvollziehen, und dient ja auch meiner eigenen Sicherheit.

So ... back to Topic pls.
 
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Der Nachbar schrieb:
Es gibt ja mittlerweile Pulsmesser für Smartphones. Statt einem medizinischen Zweck zugewiesen, geht es rein um den Spaßfaktor im Sport. Ein guter Sportler kennt seine eigene Herzfrequenz und trainiert nicht überlastend.
Aha... und wie wird man ein guter Sportler? Meinst du nicht, dass es für einen Hobby-Jogger oder jemanden, der einfach etwas in Form kommen will, durchaus nützlich sein kann? Pulsmesser gibts doch nicht erst seit es Smartphones und Quantified-Self - Fanatiker gibt. Pulsgurte und -uhren gibts viel länger, nur die Art der Erfassung und Darstellung hat sich geändert.

Der Sicherheitsgurt ist auch nur durch die fahrlässige Fahrweise der Fahrer eingeführt worden, die in der unflexiblen Stahlbauweise noch eher sterben konnten.
Das hatte doch nichts mit "fahrlässiger Fahrweise" zu tun. Einen Unfall kannst du auch bauen, wenn du vollkommen korrekt fährst. Ich denk da nur an Blitzeis, Wild, Reifenplatzer, Ladungsverlust beim Vordermann, sonstige nicht vorhersehbare technische Störungen,...
Also wenn der LKW auf der Autobahn vor mir plötzlich links n Reifenplatzer hat und ich dementsprechend unvorhergesehen einfach mal n riesiges Stück Gummi auf meiner Fahrbahn liegen habe, dann bin ich für sämtliche Assistenz- udn Sicherheitssysteme dankbar.

Damit kommen wir zum anderen Punkt der Ergonomie bei Smartphones. wenn diese Geräte so intelligent und gut bedienbar sind, dann sollten ohne viel Ablenkung eine Eingabe und kurze Telefonate im Auto möglich sein.
Das geht, wenn man das Telefon mit weiteren Geräten koppelt, z.B. Lenkradsteuerung.

Gesetze sind ungenau.
Selten... Tatsächlich ist es so, dass die Legislative einen Sachverhalt darlegt, wie dieser dann ANGEWENDET werden ist aber Entscheidung der Judikative.


DerOlf schrieb:
Dann bedeutet das für mich, dass ich mit dem Rennrad nur an Rennen auf abgesperrten Strecken teilnehmen darf, und das Ding sonst (im jetzigen Zustand) auf der Straße nix zu suchen hat (Bis auf ne Klingel ist das mom. reine Rennausstattung).
Grad nochmal nachgeblättert... Doch, du darfst weiter so vorgehen, wenn es ein Rennrad <11kg ist.
http://www.gesetze-im-internet.de/stvzo_2012/__67.html Punkt 11. Funzel ist mitzuführen und eben bei entsprechenden Lichtverhältnissen anzubringen & anzuschalten.

Siehe dazu auch: http://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__23.html Nr.1

Auf die A-Bahn fahr' ich mit dem Ding eh nicht, so schnell ist das nicht (oder ich? ich habe den höchsten Gang noch nie ausgefahren, und das bisher schnellste laut Tacho waren 70 Sachen).
Autobahnen sind nur für Kraftfahrzeuge. Selbst wenn du dürftest, du würdest nicht glücklich. Entweder würde dich ein LKW in Gelee verwandeln (die sind immer noch schneller als du), oder aber du würdest frühzeitig an Lungenkrebs krepieren.

Vor ner ganzen Weile habe ich mal eine Studie gelesen, da ging es darum, wie gesund Radfahren wirklich ist. Getestet wurden 2 Gruppen Studenten. Die eine Gruppe fuhr immer mit dem Rad zum Campus, die andere mit dem Bus oder eigenem KFZ. In beiden Gruppen gab es Raucher und Nichtraucher.
Die Lungen der Nichtraucher-Radfahrer waren am Ende des Tests mindestens so dreckig wie die der Raucher-Busfahrer. Warum? Weil du die ganze Zeit neben PKW, LKW und Bussen fährst. Im innerstädtischen Stop&Go hilft kein Partikelfilter mehr. Gerade Busse husten an jeder Haltestelle kleine schwarze Wolken aus, die der nächste Radfahrer ungefiltert inhaliert. Da der Radfahrer auch noch tiefere Atemzüge machen muss, weil sein Körper ja belastet wird.... Krebs incoming!
 
Daaron schrieb:
Autobahnen sind nur für Kraftfahrzeuge. Selbst wenn du dürftest, du würdest nicht glücklich.

Das würde ich auch nicht erwarten ... Mit'm Radel auf die Bahn? Da müsste ich schon ein ganzes bisschen dümmer/lebensmüder sein.
Danke für die Hinweise - ne Leuchte kaufen wollte ich eh (es ist ja ganz nebenbei auch ganz gut, nachts zu sehen, wo man hinradelt).
 
Generell müssten die Strafen für Smartphone etc. am Steuer deutlich erhöht werden.
Ich beobachte auch immer wieder wenn jemand an einer Roten Ampel ganz vorne steht und bei Grün nicht losfährt, weil
er am Handy tippt. Das ist echt unfassbar bei manchen Leuten :freak:
 
DerOlf schrieb:
Das würde ich auch nicht erwarten ... Mit'm Radel auf die Bahn? Da müsste ich schon ein ganzes bisschen dümmer/lebensmüder sein.
Ich hab auf meinem täglichen Pendel-Trip schon mehrfach Fußgänger udn 1x n Radfahrer gesehen. Auf ner Haupt-Transitstrecke für Osteuropa-LKWs ist das besonders clever. Die verlieren auch niiiieeee irgendwelche Teile und halten immer die Spur....

Danke für die Hinweise - ne Leuchte kaufen wollte ich eh (es ist ja ganz nebenbei auch ganz gut, nachts zu sehen, wo man hinradelt).
Es geht wie gesagt nicht nur ums sehen sondern auch ums gesehen werden. Als Autofahrer freu ich mich tatsächlich über die batteriebetriebenen Stroboskop-Rücklichter. Erstens gehen die nicht aus/werden dunkler, wenn der Radler langsamer wird oder anhält, andererseits hat kein anderes Fahrzeug solche Flackerdinger. Es ist also kein Moped vor mir sondern ein Radler. Da kann ich mich deutlich besser darauf einstellen.
 
Hey Daaron,

ich glaube wir würden nie im Straßenverkehr aneinander geraten.
Alleine das du Rücklichter differenziert wahrnimmst sagt da schon alles.

das bedeutet ja du interessierst dich schon für die anderen Verkehrsteilnehmer.

bei der wie auch immer gearteteten Nachweisbarkeit geht es mir gerade nicht um Fahrer wie dich, denn mit denen wird man sowieso eine Vernünftige Lösung finden - selbt im Falle des Unfalls.
 
Ich interessiere mich in soweit dafür, dass ich sie ungern auf dem Kühlergrill habe. So ein Pedalritter eitert ganz schwer raus... Das hat alles nichts mit altruistischer Rücksicht auf meine Mitbürger zu tun, das ist hochgradig egoistisch.

Manche Radfahrer verdienen es aber auch nicht anders, als dass sie gegen Dinge prallen und sich damit andere Dinge brechen.
 
nuja egal, augen auf im Straßenverkehr ;)
 
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Ich bin als Radler bisher einmal selbstverschuldet in eine brenzlige Situation gekommen - aber das hat mir vollends gereicht.
Da war ich etwas zu schnell (jugendlicher Leichtsinn * Rennrad) auf eine Bundesstraße abgebogen, und musste mich dann zum Glück nur an einem Van anlehnen, da ich und er ziemlich exakt gleich schnell waren - sonst hätte es mich bei der Aktion ziemlich langgemacht.
Im nachhinein denke ich mir, dass ich damals ziemlich verantwortungslos gefahren bin - und ein riesiges Glück hatte. Nur 10ms später, und ich wäre ihm wahrscheinlich untrers Rad gerutscht.
Allerdings hatte ich es weit häufiger, dass mir Autofahrer beinahe über die Füße gefahren wären, weil sie offensichtlich auf alle anderen Autos, aber nicht auf die paar Fußgänger geachtet haben. Oder Leute, die so sportlich aus ihrer von Hecken umgrünten Einfahrt fahren (rückwärts natürlich), dass sie quasi danach schreien, man solle ihnen doch bitte bitte mit dem Vorderrad eine längliche Beule in die Seite machen.

Ich bin notfalls für alle anderen mit vorsichtig (oder versuche befahrene Straßen komplett zu meiden), denn das Vertrauen in andere Verkehrsteilnehmer ist bei mir einfach futsch. Wer sich darauf verlässt, der ist im wahrsten Sinne verlassen.
 
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