News Grüne fordern Klarheit über Limux-Abkehr

Verbieten müsste man alle Produkte aller beteiligten Firmen, unter anderem von MS, Apple, Google, Cisco, Mozilla u.s.w.
 
Wurde nicht erst kürzlich die Information herausgegeben? Ich meine mich an einen Artikel hier auf CB zu erinnern. Und da ging es keineswegs um eine komplette rückwärts Orientierung.

Was die Kompatibilität betrifft:
Wo ist das Problem OpenOffice und Co gibt es für alle Betriebssysteme, es ist für lau zu haben. Warum kann eine Behörde nicht erwarten, daß Nutzer diese Software installieren? Umgekehrt erwarten Windows-Behörden ja auch Acrobat (Alternativen) oder MS Office, weil sie Doc(x) anbieten. Nur daß MS Office halt kostet und nicht überall läuft.

ProfessX schrieb:
Die Grünen sind echt die einzigen die man noch blind wählen kann

Da muß man wirklich blind sein. Ich sag nur Veggieday und ansehen, was in B-W abgeht.
 
etking schrieb:
In Anbetracht der Spionageaffäre wäre es aber dennoch dringend nötig, von Spionagewerkzeugen Abstand zu nehmen und sogar ein totales Verbot für Produkte von beteiligten Firmen auszusprechen.

Ich finde auch, dass man Abstand von Software halten sollte, an der die NSA mitentwickelt. Finger weg von Linux!
 
@Knecht_Ruprecht
Das da unten rechts auf dem Screenshot, ist das Humor?
Kompatibilitätsprobleme sind ein echtes Problem. Egal ob ein oder ausgehend.
Hab ich mich in der News verlesen, oder stand da tatsächlich Oracle? Das wär ja mal ein Gag^^

Prinzipiell ist es mir egal, mit welcher Software die in Behörden arbeiten und ob diese schnüffelt. Die Behörde verscherbelt meine Daten doch eh...
 
Knecht_Ruprecht schrieb:
Aus welchem Grund? Und was macht man dann? Schreibmaschinen und Durchschlagpapier wieder einführen?
Abhängigkeit schrittweise reduzieren?
Wirtschaftsleistung im Land behalten?
Die Steuergelder dadurch in eigene Unternehmen reinvestieren, die damit Sozialbeiträge und so weiter finanzieren anstelle das es in die USA abfließt?
Monopolbildung verhindern / aufbrechen / Wettbewerb fördern?
Steuergelder langfristig sparen?

Das die Migration 10 Jahre gedauert hat heißt ja nicht, dass 10 Jahre lang unproduktiv gearbeitet wurde.
Das heißt ja nur das jetzt auch der letzte geplante Arbeitsrechner umgestellt werden konnte.

Das sind Arbeitsrechner und keine Daddelkisten, wenn die Mitarbeiter sich an Symbol X an Stelle Y gewöhnt haben, dann ist denen die Software die dahinter steckt egal. Sollte München zurückmigrieren dann würde es ebenfalls Beschwerden geben über die Kacherloberfläche von Windows und das Programm X nun kein blaues sondern ein rotes Symbol hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Suxxess schrieb:
Abhängigkeit schrittweise reduzieren?
Wirtschaftsleistung im Land behalten?
Die Steuergelder dadurch in eigene Unternehmen reinvestieren, die damit Sozialbeiträge und so weiter finanzieren anstelle das es in die USA abfließt?
Monopolbildung verhindern / aufbrechen / Wettbewerb fördern?

Entweder es liegt eine massive Fehlinterpretation meinerseits vor, oder die arbeiten mit Oracle zusammen...
Der Unterbau von LiMux ist eventuell von Canonical
Da wurde dann äußerst liebevoll KDE 3.5 drübergebügelt. Auch der Umstieg auf webbasierte JAVA Anwendungen weiß zu beeindrucken

Zwei mMn absolut vertrauenswürdige Softwareschmieden mit Hauptsitz in Deutschland, die hier jährlich massiv Steuern zahlen
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Argument Dokumentenaustausch mit der Umwelt kommt, dann ist das auch seltsam. Nur weil immer noch MSOffice in der Mehrheit ist, und die Dokumente von MSOffice zu LibreOffice manchmal die Formatierung leicht verlieren, ist man nicht fähig, Dokumente auszutauschen? Gerade bei LibreOffice habe ich damit nur noch bei Powerpoint <-> Impress Probleme, sonst geht das Prima, und ich nutzte MSOffice schon seit 10 Jahren nicht mehr. Warum das in der Behörde so schlimm sein soll...?? Und man könnte ja genauso gut sagen, dass die Außenwelt eben offene Dokumentenstandards nutzen sollte, denn schließlich sind die inzwischen auch internationaler Standard, soweit ich mich entsinne, wenn ich an *.odt denke. Wo liegt denn die Inkompatibilität dann? Beim breiten Standard, den MS nicht nutzen mag?

Hier wird falsch agumentiert. Wenn die von Limux wegmigrieren, nur weil man sich ärgertn, wenn man *ppt nicht gut verarbeiten kann, dann haben sie selbst Schuld.

Genug geredet..
 
etking schrieb:
Dabei hat die IT den Anwendern zu dienen und nicht umgekehrt aber viele Kommandozeilen-Gurus vergessen das gerne oder sind gar nicht in der Lage dies zu begreifen. Eine IT, die dem Anwender aus seiner subjektiven Sicht keine Vorteile sondern nur Nachteile, Verzögerungen und Probleme bietet ist überflüssig und sollte gekündigt und ersetzt werden. Denn die IT soll das Leben des Anwenders und das Umsetzen der Abteilungsprozesse nicht schwerer sondern leichter machen.
Privat kann natürlich jeder benutzen was ihm beliebt, und da sollte der Schwerpunkt natürlich auch Anwenderfreundlichkeit gelegt werden.
Aber hier geht es nun mal nicht um Consumer-Endprodukte, sondern um die IT im öffentlichen Dienst! Finanziert vom Steuerzahler! Und ich bin mir sicher das sehr viele es beführworten würden, wenn das Land/der Staat an dieser Stelle ein paar Millionen einsparen kann. Zeitgleich wird auch auf freie, offene Systeme umgestellt, was in Anbetracht des immer noch andauernden NSA-Skandals eine enorm wichtige Konsequenz ist und mit Nachdruck verfolgt werden sollte, nicht nur in München.

Die Gewohnheit (oder viel mehr die Bequemlichkeit) der Beamten ist also absolut kein Argument gegen die Umstellung. Genausowenig wie die angeblichen Vorlieben von "Kommandozeilen-Gurus" ein Argument dafür sind. Es geht einzig um alleine um die sinnvolle Verwendung von Steuergeldern und eine konsequente Umstellung auf offene Systeme.
 
Modin666 schrieb:
Gerade bei LibreOffice habe ich damit nur noch bei Powerpoint <-> Impress Probleme4

Ich habe schlechte Erfahrungen mit LibreOffice Writer -> .docx -> MS Word gemacht.
Das kann SoftMaker besser.
 
Das mag gern sein. Aber da ist auch wieder die Frage, ob es MS.Dateiformate sein sollten, insbesondere deren *.typx, oder ob es nicht auch andere Formate sein dürfen. Mein Punkt ist: Hier ist Interoperabilität eine Frage der Perspektive, und da bin ich der Meinung, dass ein offenes, international standartisiertes und zertifiziertes Format à la *.odt eher verwendet werden sollte als ein propretäres Format, dass MS noch einmal drauf gesetzt hat, um auf neue Office-Versionen wechseln zu müssen, weil die alten Versionen nicht *.typx verarbeiten können (zumindest ist das meine Vermutung - die offizielle Lesart ist natürlich, dass die ooxml-Formate mehr Features unterstützen).

Klar mag es mehr Formatkonflikte geben, als ich selbst feststelle, aber der Punkt ist der, dass man mit LibreOffice und deren Formaten alles hinreichend lesen kann, die eigenen Formate, die Standard sind, gut verarbeiten kann, und wenn man denn ein Dokument elektronisch ver schicken will, dann kann man auf *.pdf konvertieren und alle sind damit glücklich, wenns denn so sein muss.

LG
 
Modin666 schrieb:
da bin ich der Meinung, dass ein offenes, international standartisiertes und zertifiziertes Format (...) eher verwendet werden sollte als ein propretäres Format

Darum .docx und nicht .doc.

Im Übrigen: So lange LibreOffice nicht mal das Öffnen der in OpenOffice (3.x) erstellten Dateien sturzfrei hinbekommt, sieht es gegen SoftMaker Office kein Land.
 
Ich würde mir wirklich wünschen, dass unsere Quatschköppe hier in NRW mal so viel Weitsicht haben, wie die schlauen Bayern. LiMux kann man im Grunde direkt in NRW übernehmen (für Westfalen schlage ich "LiWux" vor :D). Spart Geld, schafft Jobs und ist zumindest erstmal, "Spionagefrei".
 
Man sollte bei Softwareumstellungen immer berücksichtigen, dass die Altersstruktur im Schnitt jenseits der 45 in Behörden liegt; entsprechend tut sich dieser Kreis schwer, auf neue Dinge einzustellen. Meist steht man mit IT auf Kriegsfuß, benutzt dieses Gerät zuhause - wenn überhaupt vorhanden - nur in Begleitung der eigenen Sprösslinge und ist froh, dass die ausgetretenen Pfade funktionieren.
Diesen nun ein angepasstes Linux beizubringen dürfte in den vergangenen 10 Jahren verdammt viel Manpower und Arbeitszeit "gekostet" haben, das es in diesen Berechnungen ebenfalls zu berücksichtigen gilt.
Dass sich unsereins hier eher leicht tut und auch in seiner Freizeit ständig vorm PC sitzt, sollte nicht auf andere übertragen werden. Ich erlebe das selbst in der Behörde täglich...
 
Tuxman schrieb:
Hast du dafür eine Quelle?

Wenn dir das hier reicht. Ich gebe zu "frisiert" ist vllt das falsche Wort, aber schon die Grundlage auf der die Studie fußt, regt Zweifel an oder etwa nicht? Microsoft-Studie darüber wie schlecht und teuer Limux im Vergleich zu Windows ist? Also bitte, dass ist in etwa so wie wenn ich 1x zu BurgerKing essen gehe und mir McDonalds danach erzählt wie schlecht und teuer BK-FastFood ist.

@Hovac danke auch für deine Quelle, genau die hatte ich eigtl gesucht ^^
 
Cray_Titan92 schrieb:
Wenn dir das hier reicht. Ich gebe zu "frisiert" ist vllt das falsche Wort, aber schon die Grundlage auf der die Studie fußt, regt Zweifel an oder etwa nicht?

Das ist schon ein kleiner Unterschied. FUD bitte vermeiden.
 
geislpxs schrieb:
Entweder es liegt eine massive Fehlinterpretation meinerseits vor, oder die arbeiten mit Oracle zusammen...
Der Unterbau von LiMux ist eventuell von Canonical
Es geht nicht darum Software abzulehnen nur weil sie aus den USA kommt. Es geht um die einzusparenden Lizenzgebühren.

Die Frage ist: "Wie hoch sind die Lizenzkosten wenn sie z.B. auf Ubuntu setzen?" Hoffentlich = 0, den Linuxsupport können sie auch hier einkaufen. Das sie hoffentlich nicht auf so einen Unsinn wie SUSE Linux Enterprise setzen, bei denen dann für jedes Update Geld fällig wird, versteht sich von selbst.


Da wurde dann äußerst liebevoll KDE 3.5 drübergebügelt. Auch der Umstieg auf webbasierte JAVA Anwendungen weiß zu beeindrucken
Zwei mMn absolut vertrauenswürdige Softwareschmieden mit Hauptsitz in Deutschland, die hier jährlich massiv Steuern zahlen
Wieviel kostet es denn einen neuen Behördenrechner mit KDE und Java auszustatten an Lizenzkosten?
Die Antwort lautet: "Nichts", nur die Arbeitskosten für den Mitarbeiter der das Image einspielt wird fällig. Und der wird wohl Beiträge ins Sozialsystem einzahlen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Palmdale schrieb:
Man sollte bei Softwareumstellungen immer berücksichtigen, dass die Altersstruktur im Schnitt jenseits der 45 in Behörden liegt; entsprechend tut sich dieser Kreis schwer, auf neue Dinge einzustellen.
...

Ja und nein :)

Ich kenne Personen die mit +70 ihr ersten Computer (Mac) bekommen haben und sich damit auseinandergesetzt haben und sich mittlerweile so mit der Technik auseinander gesetzt haben, dass die Geräte zum normalem Alltag dazu gehören und äußerst gut beherrscht werden. Genauso kenne ich Personen de sich mit Anfang 20 einfach blöd anstellen und überfordert sind wenn nach einem Softwareupdate ein Button einige hundert Pixel gewandert ist (oder einfach nur anders aussieht). Bei dem was mir von 70jährigem aus seiner Jugend berichtet wurde (kann ich nicht nachvollziehen) war dieser Mensch schon immer hinter her und bei besagtem Jungmensch haben sich die Defizite auch nach Jahren (und einigen Softwareupdates) nicht verbessert. Es in meinen Augen weniger mit dem Alter zu tun als mit der Person an sich. Wobei kein Angestellter ein recht auf bedingungslose Unfähigkeit bei voller Bezahlung haben sollte.


Auch muss man mal sehen mit welchem Bestand LiMux angegangen wurde (Video von Seite 1 des Threads). Da wurde von der EDV Hölle* ausgehend angesagt. Wobei es für mich so klingt, als ob von den Entscheidern Anfangs keine ausreichende Planungszeit vorgesehen wurde**. Jedoch wurde erkannt, dass das System so wie es war unter jedem Gesichtspunkt scheiße war (3*). An der Stelle war es dann wirklich total egal ob man eine Migaration auf ein einheitliches Windows oder Linuxsystem vorgenommen hätte. Wenn man von einem Wildwuchs aus Branchenlösungen von veralteten Systemen auf ein neues Gesamtsystem umsteigt gibt es derart viel Reibung, dass das Betriebssystem im Hintergrund keinerlei Rolle mehr spielt. Im ernst, diese gesamten Branchenlösungen sind egal ob von großen oder kleinen Anbietern derart scheiße (4*), dass jede Umstellung der reinste Horror ist. Also egal ob Betriebssystem, Betriebssystemversion, Hardware. andere Software, irgendwas geht immer schief und wenn mal nichts schief geht fragt man sich, was man falsch gemacht hat... (5*). Das gleichzeitig dann auch noch das Hussarenstück versucht wurde alle Systeme zu konsolidieren ist ein riesige Herausforderung. Da kann man sagen, dass das was man auf München nach nur (!!!) 10 Jahren hört geradezu eine reibungslose Umstellung war. Alle Beschwerden die sich bisher vernehmen lassen sind lösbar oder Probleme die so auch unter anderen Ökosystemen auftreten können (der Dokumentenaustausch unter verschiedenen MS Office Versionen ist ja auch nicht immer perfekt).




*Viele alte Insellösungen der verschiedenen Dezernate. Also Wildwuchs (AHHHH)
** Noch viel mehr AHHHHHHHHHHHH
(3*) Respekt dafür :D
(4*) Entschuldigt das Wörtchen "scheiße" aber eigentlich ist das Zeug meist noch viel schlimmer
(5*) Im ernst, wenn nach 8 Softwareupdates die immer andere Bestandteile des Systems zerschossen haben das 9. Update ohne Fehler durchläuft wird man arg argwöhnisch ob das Update nicht doch fatal schief gelaufen ist -.-.


@Suxxess

Image einspielen? LöL! Bei Linux verteilst man einfach über den Paketserver die neuen Pakete an die Clients und fertig. Das ist eines der beste Features in der Linux Welt (mM)
 
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