News Smartphone-Displays: Lebenszeit blauer OLEDs verzehnfacht

SimsP schrieb:
Bei welchem Sony soll das der Fall sein? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du einen LCD ohne Local-Dimming mit Helligkeit über 30 cd/m² auf diesen Schwarz-Wert bekommst. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Sony XBR-65X950B @ 80 cd/m²

Was sogar noch relativ hell ist für den abendlichen Film, meiner läuft bei 50-60cd/m²
 
Hallo
SMO! schrieb:
In Sachen Farbtreue und Blickwinkelstabilität gibt es nichts besseres als IPS.
Du solltest dir mal ein gutes PVA/MVA Panel ansehen, du wirst deine Meinung sehr schnell ändern.
Nur weil IPS Panel zur Zeit so günstig sind und von den Herstellern in Massen auf den Markt geschmissen werden, so bedeutet das noch lange nicht das IPS Panel der heilige Gral sind.
Ich bekomme z.B. die Krise beim "IPS glitzern", es ist zwar schon deutlich weniger geworden bei den meisten Herstellern, für mich aber immer noch inakzeptabel.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo

Du solltest dir mal ein gutes PVA/MVA Panel ansehen, du wirst deine Meinung sehr schnell ändern.
............
Ich bekomme z.B. die Krise beim "IPS glitzern", es ist zwar schon deutlich weniger geworden bei den meisten Herstellern, für mich aber immer noch inakzeptabel.

Grüße Tomi

Muss ich dir widersprechen, zur Zeit kommt kein Panel in sachen Farbtreue an den S-IPS ran, in sachen Geschwindigkeit sieht es bei MVA auch mau aus. Das Glitzern ist schon seit PLS verschwunden und mein LG als Beispiel hat sogut wie kein Glitzern, mir fällt einfach nichts auf. Ich wüsste nicht, was man noch besser machen könnte. Alles andere ist meckern auf hohem Niveau, meiner Meinung nach.
OLED TV (curved) hatte ich beim MM gesehen, der Preis war natürlich sehr hoch, was mir besonders gut gefallen hatte war die Farbtreue/Kontrast und vor allem die Schärfe vom Bild.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Hallo

Du solltest dir mal ein gutes PVA/MVA Panel ansehen, du wirst deine Meinung sehr schnell ändern.

Ich hatte schon einen S-PVA-Monitor von Samsung, aber ändere meine Meinung deswegen nicht. VA-Panels mögen leicht besseres schwarz und kein "IPS glitzern" haben, aber dafür leiden sie an einer Farbton- und Kontrastverschiebung bei Änderung des Blickwinkels (siehe hier, schlechte Videoqualität, aber man kann den Effekt erkennen). Es hat schon seine Gründe, weshalb die Highend-Monitore von Eizo und NEC hauptsächlich IPS benutzen.
 
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tombrady schrieb:
Sony XBR-65X950B @ 80 cd/m²

Was sogar noch relativ hell ist für den abendlichen Film, meiner läuft bei 50-60cd/m²

Also hdtvtest gibt bei dem Modell einen ANSI-Schwarzwert von 0,016cd/m² mit Local Dimming an. Bei 120cd/m². Das ist zweifellos sehr gut für LCDs, aber doch weit von guten Plasmas entfernt.

Falls du das "Full Screen Black" meinst - wen interessiert das bitte? Hat in der Praxis keine Relevanz.

Kontraste auf Plasma-Niveau sind mit LCDs eben nur mit extrem viel Aufwand und Kosten möglich. (vgl. Sharp Elite). LCD bleibt LCD und hat nunmal seine Vor-u. Nachteile.
Hier wird auch oft das Flimmern von Plasmas und Röhren als Negativpunkt genannt - dabei handelt es sich dabei auch um einen riesigen Pluspunkt, nämlich die extrem gute Bewegungsdarstellung.
Das ist zwar auch mit LCDs möglich, allerdings sind die dann genauso dunkel wie Plasmas und flimmern ebenso.
 
SMO! schrieb:
Was soll "natürlichere Farben" überhaupt bedeuten?
Natürlich bedeutet für mich rein. Möglichst reine Grundfarben.
Ich hab mir sogar mal die Mühe gemacht das Paper durchzulesen und kann deine Aussage hier nicht ganz rauslesen.
Zunächst mal was bedeutet für dich "normale Betrachtungsbedingungen"? Im hellen Raum sind CRTs den LCds wegen der geringeren Helligkeit unterlegen. Das schreibt auch das Paper so. Aber in dunklen Umgebungen kommt das LCD nicht an den Dynamik bereich des CRTs ran. Sowie ich das verstanden habe wurde für das Paper ein Twisted Nematic verwendet.

OLED Displays haben gewöhnlich einen noch größeren Farbumfang. Das bedeutet aber auch, dass sie ohne aktives Farbmanagement (Kalibrierung/Profilierung) alles übersättigt anzeigen und in dem Sinn "unnatürliche" Farben haben.
Bei jedem Display ohne Farbmanagement ist es reines Glücksspiel wie gut Farben und Kontrast ausfallen. Das gilt für jede Displaytechnologie.

Moderne/kommende LCDs mit GB-r LED Backlights
Anhang anzeigen 443623
brauchen sich in Punkto Farbumfang jedenfalls nicht vor OLED zu verstecken.
Naja zum einen ist die Herstellung solcher Panels nicht gerade billig, deswegen bezweifle ich, dass wir sie in näherer Zukunft zu erschwinglichen Preisen in großen Displays sehen werden. Zum anderen haben aber selbst Display mit einer solchen Hintergrundbeleuchtung immer noch Probleme mit der Darstellung des kompletten AdobeRGB Farbraums. Für ein kalibriertes OLED Display ist das keine besondere Herausforderung.

Nicht wirklich. Das "Einbrennen" bei OLEDs ist verschieden schnelle Abnutzung und irreparabel. Bei LCDs brennt so schnell nichts ein, und wenn, dann verschwindet es gewöhnlich nach dem Abschalten oder mehrmaligen Anzeigen eines komplett schwarzen und weißen Bildes (siehe).
Sag das den ganzen Leuten, die da draußen mit Macbooks oder Tablets mit IPS Display sitzen und genau solche Burnins haben. Manchmal bekommt man die weg da hast du recht, aber selten komplett.

Und der Rest ist Blödsinn. Die Hintergrundbeleuchtungen sind sehr langlebig, besonders wenn LED. Da sterben vorher die Kondensatoren im integrierten Netzteil. Und Pixelfehler aller Art treten wenn überhaupt am Anfang der Nutzung auf, nicht plötzlich nach Jahren.
Tja das sollte man meinen. Fakt ist aber, dass ich zu Hause einen LCD von Panasonic habe. Der ist keine zehn Jahre alt und seit ein paar Jahren sieht man einen wunderbaren dunklen Streifen da, wo die Hintergrundbeleuchtung nachgelassen hat. Gut das war noch ein CCFL Modell, aber auch LEDs sind vor sowas nicht gefeit.Und gerade Edge LED TVs glänzen auch heute noch mit einer relativ ungleichmäßigen Ausleuchtung. zusätzlich zu weiteren Problemen wie Colorbanding oder starke Abweichungen in den Graustufen, die je nach Modell und Hersteller mal mehr al weniger gut behoben wurden.
Und das Pixelfehler hauptsächlich am Anfang der Nutzungszeit auftreten macht das ganze auch nicht besser, da man als Kunde meist keine rechtliche Handhabe hat das Gerät auf Garantie tauschen zu lassen. Da kommt es ganz alleine auf die Kulanz vom Händler an.

@Tombrady: Das habe ich mir fast gedacht. Was du da verlinkt hast ist ein 4K Fernseher mit direkter LED Hintergrundbeleuchtung, die Local Dimming beherrscht. Der Schwarzwert ist schon beeindruckend für einen LCD, kommt aber zusammen mit all den Problemen, die Local Dimming so mit sich bringt. Und ganz ehrlich bevor ich mir für 7000-8000$ einen LCD anschaffe, der nahe an OLED Kontrast herankommt, kaufe ich mir für die Hälfte von dem Preis gleich einen richtigen OLED TV.

@BLaexe: Ich kann mich irren, aber sind Plasmas nicht normalerweise heller als LCDs?
 
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Naja zum einen ist die Herstellung solcher Panels nicht gerade billig, deswegen bezweifle ich, dass wir sie in näherer Zukunft zu erschwinglichen Preisen in großen Displays sehen werden. Zum anderen haben aber selbst Display mit einer solchen Hintergrundbeleuchtung immer noch Probleme mit der Darstellung des kompletten AdobeRGB Farbraums.
Entsprechende Monitore sind jetzt seit geraumer Zeit auf dem Markt und haben Geräte mit WCG-CCFL-Hintergrundbeleuchtung komplett verdrängt (Beispiel). Die Implementierung ist gegenüber aufwändigen RGB-LED-Lösungen erheblich vereinfacht - die Lichtausbeute erlaubt zudem seitlich emittierende Konfigurationen (die keine inhärent schlechtere Ausleuchtung bedingt). LCD-TVs mit hohem Farbumfang sind generell noch selten. Das ist nicht zuletzt auf hier übliches Material (Rec.709) zurückzuführen. Grundsätzlich spräche aber nichts gegen eine entsprechende Umsetzung. Die Farbfilter müssen nicht angepasst werden. Eine weitere Alternative sind Hintergrundbeleuchtungen auf Basis von Quantum-Dots. Hier gibt es bereits Geräte von Sony.

@BLaexe: Ich kann mich irren, aber sind Plasmas nicht normalerweise heller als LCDs?
Nein. Die Helligkeit wird in der Regel durch den ABL sogar weiter eingebremst. Dies setzen so auch aktuelle OLED-TVs um. Für farbkritische Arbeiten ist das - im Gegensatz zum Einsatz im heimischen Wohnzimmer - problematisch, weil die Tonwertkurve damit im Ergebnis bild(umfeld)abhängig variiert. Das gilt aber genauso für LCD-TVs mit Local Dimming.

Doch CRT bietet gegenüber LCD und sogar teilweise OLED die natürlicheren Farben. Das müsste man ganz gut im Farbspektrum sehen. Finde nur gerade keins zu CRT.
"Natürliche Farben" können leicht falsch verstanden werden: Die Farbvalenz der Ausgangsfarben ist für das Mischergebnis entscheidend, nicht ihre spektrale Zusammensetzung. Der Farbumfang eines Selbstleuchters wäre auf Basis monochromatischer Primärfarben maximiert (also ein sehr artifizielles Spektrum aus lediglich drei Wellenlängen). Moderne LC-Monitore genügen auch hohen Ansprüchen in der grafischen Industrie und haben beispielsweise präzise Proofsimulationen oder Retuschen in großen RGB-Arbeitsfarbräumen erst möglich gemacht. Das Potential von OLEDs ist zweifellos hoch - das wertet aber bestehende Lösungen nicht ins Bodenlose ab.
 
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GB-r Displays sind natürlich schon etabliert. Aber hautpsächlich im professionellen Einsatz. Zwar gibt es auch schon günstige Displays, aber ich bin mir trotzdem sicher, dass wir so schnell keine 65" TVs mit GB-r backlight sehen werden. Vor allem weil es - wie du ja schon sagst - mit dem Rec709 noch nicht wirklich nötig ist und weil sie durchaus teurer in der Produktion sind (wenn auch nicht so teuer wie Displays mit RGB backlight).

Ich wusste gar nicht, dass Plasmas durch ihr ABL so stark beschnitten werden. Wieder was gelernt.

Klar ist die Farbvalenz entscheidend, aber die hängt ja maßgeblich von der spektralen Zusammensetzung des Lichts ab. Je mehr fremde spektrale Anteile in den Grundfarben vorhanden sind umso schwieriger wird es daraus die gewünschten Farben zu mischen, was wiederum Einfluss auf die Größe des Farbraums hat.
Nimm zum Beispiel mal Laser als Lichtquelle. Bei dem Spektrum kannst du quasi von monochromatischem Licht ausgehen und entsprechende Displays haben einen enorm großen Farbraum.
 
Nun Heise schrieb in einem Bericht zum OLED TV, dass die Farben nicht natürlich wären. Das Bild ist zwar sehr beeindruckend, wegen des unglaublichen Schwarzwert und des ebenfalls Spitzen Kontrast. So sieht man dann meistens auch Bilder mit viel schwarz im Bild und einer Menge Farbe aber natürlich ist es nicht.
 
Kosto10 schrieb:
Nun Heise schrieb in einem Bericht zum OLED TV, dass die Farben nicht natürlich wären.

Sorry... Heise...

Wenn man einen Test lesen will geht man zu einer Webseite oder kauft sich eine Zeitschrift die voll in dem Thema ist und alle nötigen Geräte hat. Heise gehört da nicht dazu.
 
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