News CyanogenMod will Android ohne Google

Grundsätzlich gute Sache. Allerdings ist es mit dem Aufsetzen eines eigenen PlayStores nicht getan. Wenn Apps Push Nachrichten (z.B. auch TextSecure so wie es jetzt ist) verwenden, dann meist in Form von Google Cloud Messaging. Und GCM ist Teil der Google Play Services, also nicht Teil von AOSP.

Um Android von Google zu entreißen, müsste man auch eine offene Plattform für Services auf die Beine stellen, nebst Framework und dann auch noch App Entwickler davon überzeugen, diese trotz weniger Benutzer zu benutzen. Ich mache es kurz: Das wird nicht passieren.

Cyanogenmod ist trotzdem gut. Auch wenn man nicht komplett von Google weg kommt, kann man trotzdem die Datenflut an Google eingrenzen. Auch das Einschränken von Zugriffsrechten für 3rd Party Apps ist schon ein Gewinn.
 
Ltcrusher schrieb:
Ich bin kein Google Liebhaber...aber...na klaro...Google zwingt die anderen Hersteller die Android Oberfläche zu ändern...natürlich.

Nein, sie zwingen sie nicht, aber sie bieten ihnen die Möglichkeit alles zu ändern (und zwar so dass alles miteinander verzahnt ist), das ist bei Windows oder Linux nicht so. Kleiner Unterschied...

Wenn beim PC ein Patch da ist kann ich den sofort frei installieren, wenn beim PC einer ne eigene UI macht kann ich sie installieren wann ich will, da hängt nix miteinander zusammen.
Aber bei Android muss bei jedem kleinen Patch erstmal der Gerätehersteller einspringen, da kann ich nicht frei installieren was und wie ich das will und es einfach nutzen wenn es verfügbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

@Turrican101

Nein, sie zwingen sie nicht, aber sie bieten ihnen die Möglichkeit alles zu ändern, das macht MS bei Windows z.b. nicht. Kleiner Unterschied...

Dir scheint nicht ganz klar zu sein, wo der Unterschied zwischen closed und open Source ist! Du kannst nicht einfach einen Linux Kernel verwenden und dann sagen "mach ich trotzdem closed, mir doch egal" - so läuft es eben nicht.

Die Hersteller können mit Android soweit machen was sie möchten bzw. was die Lizenz zulässt. Punkt. Das ist nun mal so. Man kann es nicht Google vorwerfen wenn Hersteller das System verbasteln, genauso wie du nicht sagen kannst, dass BMW grundsätzlich hässliche Autos baut, nur weil ein Tuner sich vollkommen im Stil vergriffen hat.

Wenn beim PC ein Patch da ist kann ich den sofort frei installieren, wenn beim PC einer ne eigene UI macht kann ich sie installieren wann ich will, da hängt nix miteinander zusammen.

Richtig, und genauso ist es bei Android. Was die Hersteller da aber bauen sind keine Oberflächen sondern Frameworks. Sonst könntest du den TouchWiz Launcher auch auf jedem anderen Android Gerät nutzen und dann wäre es kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Das will Samsung aber nicht, daher das Framework. Und dann geht es eben nicht mehr so einfach.

Aber bei Android muss bei jedem kleinen Patch erstmal der Gerätehersteller einspringen, da kann ich nicht frei installieren was und wie ich das will und es einfach nutzen wenn es verfügbar ist.

Ich habe ein LG Nexus und bei mir geht es, ich kriege die Updates direkt von Google. Es hängt nicht vom Gerätehersteller ab, das will ich damit sagen.

Ich verstehe wieso sich viele über diese Herstellerpolitik aufregen, aber man sollte sich erst einmal Ahnung von der Materie verschaffen und die Fakten klären, ehe man solche falschen Aussagen trifft.

VG,
Mad
 
Madman1209 schrieb:
Die Hersteller können mit Android soweit machen was sie möchten bzw. was die Lizenz zulässt.

Dann wärs ja das einfachste für Google das einfach mal einzuschränken. Problem gelöst.
 
etking schrieb:
Google sollte einfach mal allen bisherigen Cyanogenmod Nutzern die Gapps, also Suche, Maps, Mail, Browser und Store abdrehen. Dann kann Cyanogenmod dichtmachen.
Kein Problem, ich nutze selbst Cyanogenmod und habe außer dem Playstore und den Play-Diensten alles von Google deinstalliert. Es geht sehr gut ohne (und den Playstore habe ich auch eher aus Bequemlichkeit -- die meisten Apps, die ich nutze, kann man bestimmt auch manuell installieren).
Für mich ein interessanter Schritt von Cyanogenmod.

Gruß Jens
 
cm wird somit komplett uninteressant, ist bei Amazon schon großer dreck der store und die updates vor allem bei games fehlen oft geschweige denn das aktuelleste sachen zu finden sind, das wird beim cm store nicht anders sein
 
Turrican101 schrieb:
Dann wärs ja das einfachste für Google das einfach mal einzuschränken. Problem gelöst.

Das war doch der Grundstein des Erfolges... hätten die Hersteller sich Anfangs nicht voneinander differenzieren können und Android ein "friss oder stirb OS" wäre es um Potenzen schwieriger gewesen Android zu "verkaufen" (ich schreibe von 2009/2010).

Hier jetzt eine Rolle Rückwärts zu machen dürfte kaum möglich sein.
 
.crobin schrieb:
Ökosystem als Begriff hat hier nichts verloren ist auch richtig aber jeder weiß was gemeint ist. Google bietet das für mich Beste und von den Geräten her die attraktivste Wahl für mein Budget, deshalb Android.
thompson004 schrieb:
Kann mir bitte mal jemand erklären was das Wort "Ökosystem" ständig im Smartphone - Bereich verloren hat?
Wenn du schon Wikipedia zitierst, gerne.
Mit dem Begriff digitales Ökosystem wird im übertragenen Sinne vor allem im Bereich der Telekommunikation eine Soft- und Hardware-Architektur bezeichnet, welche auf jeweils ganz eigenen Geräten, Systemen und Zugangsvoraussetzungen beruht und damit entsprechendes Zubehör voraussetzt und hervorbringt.
Quelle Wikipedia
 
Turrican101 schrieb:
Dann wärs ja das einfachste für Google das einfach mal einzuschränken. Problem gelöst.

Rueckwirkend geht das eh nicht, und ab jetzt koennen sie es eh nur fuer die Teile machen wo alle entwickler fuer sie arbeiten und keine patches von 3. gesendet wurden, sonst sind das mit authoren und die muessen auch gefragt werden, man kann dann versuchen die code stuecke zu separieren und nochmal frisch zu schreiben.

Andererseits frag ich mich welche teile von Android den nur von Google sind und nicht 100% proprietaer sind? Es ist heute doch eh schon so das 90-99% von allem was google macht in den blobs von den propr. google apps passiert.

Das widerrum ist dann teilweise wohl auch ein Aspekt warum es solche bestrebungen gaebe.

Aber selbst wenn da noch nennenswerte teile waeren die jetzt noch offen sind und sie schliessen koennten, ginge es nicht rueckwirkend, das heisst die OS-Community wuerde an dieser Stelle mit dem aktuellen Code einen Fork machen.

Neben Herstellern die dann erst recht wechseln koennten und das als basis fuer ihre Blobs her nehmen koennten daraus entstehende Inkompatibilitaeten, koennte das noch schlimmer fuer google enden, Opensource entwickler wuerden sicher entweder beide Plattformen unterstuetzen oder NUR den neuen Fork.

Wenn dann die Opensource softwarerate bei Android noch geringer waere, wuerden alle geeks aus dem orginal verschwinden und nur noch fuer den fork herstellen, da Opensource Softwarehersteller selten bei android daraus nennenswertes kapital raus schlagen koennen ist das argument der mehr user hier auch unangebracht.

Und nun stellt euch mal vor, das Microsoft sowas aehnliches macht, sie aendern ihre Lizens so das Firefox und VLC und vielleicht noch ein paar Opensource apps dort nimmer laufen. Heute haette das schon einen Impact, einige der keine ahnung 20-30% Firefox user wuerden wahrscheinlich deshalb eher den browser wechseln, aber auch ein teil der leute wuerde zu Linux oder Macosx wechseln... das waer das letzte was Microsoft sich wuenschen koennte, die sind ja mitlerweile schon so verzweifelt das sie jeder der die letzten 5 jahren ein pc mit irgend einem windows drauf gekauft hat windows 10 schenken.

Dann muss man sehen was sind die interessen von Google einmal Werbung zu verkaufen und vielleicht noch sicherheitsloecher oder Daten an die NSA verkaufen, aber fuer manche klinge ich hier ja immernoch wie ein verschwoerungstheoretiker. Welchem der 2 Ziele wuerde also solch ein schritt nuetzen? Benutz eh schon ein Smartphone von 2011 (desire z) mit Tastatur und drauf ist Android 4.2, ich wuerde selbst wenn der Fork absolut unbenutzbar wuerde dann sicher nicht zu dem noch unfreieren android wechseln, sprich den meisten waers vielleicht egal ein paar wuerden ab springen, also hat man nur irgend einen vielleicht kleinen aber dennoch existenten Teil an User verloren.

BTW rein von der Hardware wuerde ich mir nen Blackberry holen, aber nur das android opensource ist und das ding nicht flashbar ist mit irgendwas alternativen (bzw es nix alternatives gibt) haelt mich von dem kauf ab, wuerde dann vielleicht auf ubuntu phone oder mozilla os ausweichen und wenn ich fuer 100 euro oben drauf zahlen muss, aber ja solange keine neuen handies mit echter tastatur ohne blackberry os kommen, kauf ich eh nix mehr.
 
Was CM nicht alles will. Die sollen mal zuerst lieber eine gescheite Cameraapp für das One+ auf die beine stellen. Die jetzige ist nämlich unter aller Sau und die Qualität der Bilder dementsprechend. Ich denke damit haben sie genug zu tuen.
Wie es besser geht zeigt Color OS für den One+. Damit entfaltet die Cam erst ihr wahres Potential.

Bin ja auch nicht so ein Fan von der ganzen Google Blotware. Aber hey ich habe ja Root und nutze mit den Pico Gapps nur das nötigste. Das was CM so vorschwebt kommt für mich nicht in Frage. Die wenigen Gapps die ich benutze, mit denen bin ich auch zufrieden und ziehe sie anderen Lösungen klar vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mauorrizze

bei dem meisten kann ich dir recht geben, aber was soll der kunde sich den schon groß
aussuchen? bzw. was hätte er sich aussuchen sollen? die normalen menschen gehen nun
mal in die normalen geschäfte oder webseiten und kaufen dort das was verfügbar ist. die
ganzen exoten sind nur für jene verfügbar gewesen und sind es auch jetzt noch, die
explizit danach suchen, sich mit dem thema genauer auseinandersetzen. der normale
mensch kauft sein handy, wie er es mit einer waschmaschine, einem toaster oder einem
fernseher bzw. laptop macht. wie soll den der kunde mit den füßen entscheiden, wenn er
gar nichts von alternativen weis.

den kunden die schuld in die schuhe zu schieben ist falsch. in ermangelung von alternativen
und der nicht vorhandenen kommunikation der wirtschaft und dem einzelhandel über
vorhandene alternativen, kann der kunde sich gar nicht frei entscheiden und wird hin zu
android, windows phone und ios gedrängt.

auch hat cm sicherlich einige alte geräte vor der mülltonne gerettet aber wie ich schon
sagte, es geht hier wirklich um geringe zahlen an geräten die ins schema passen und noch
weniger user die davon wissen, geschweige denn es sich zutrauen ihr gerät erst zu rooten
/ den bootloader zu öffnen, vorher adb con hinzu bekommen, das rom einzuspielen, die
ganzen tutorials zu verstehen usw. wir reden von otto normal mesnchen, die oft schon
genug probelme haben nen treiber zu installieren.

cm ist in den foren sicherlich ein thema quer im netz, in den fachkreisen. das war es dann
aber auch schon. 99% der restlichen android welt hat damit nichts zu schaffen.

genau da liegt eben das problem.
 
Wenn Android durch die Community von google abgespalten werden könnte, wird google etwas entwickeln, dass dem entgegenwirkt. Aber wenigsten kapiert jetzt wohl hoffentlich auch der letzte Mensch wie open source das Durchschnittsandroid wirklich is.

Laizist schrieb:
Super, ich hoffe das klappt! Mein nächstes Handy soll ohne Google, Apple oder Microsoft auskommen, wird aber wohl eher Jolla mit Sailfish OS.
Ja, Jolla oder Blackberry. Beides eine gute Wahl.

Project-X schrieb:
Auch wenn ich CM mag und selbst aktuell CM auf mein LG G3 nutze, finde ich dennoch diesen schritt als sehr "gewagt".
Ich will die Apps aus dem Playstore nicht missen, und die ganze Gmail Sync Geschichte finde ich als sehr Positiv, da ich z.B. alle meine Kontakte auf Gmail habe, und im Fall eines Smartphone verlusst etc. sind nicht alles weg.
Man braucht den Play-Store nicht. Man kann auch so APKs installieren. So oft installiert man nun auch nicht neue Anwendungen...
Wenn Du deine Kontakte auf GMail lädst bist Du selber Schuld. CardDav wäre die richtige Wahl gewesen... aber das kann android als einziges der neuen OSes nicht out of the box. Genausowenig wie Pushmail. Damit will google die User zu Gmail lenken. Funktioniert offensichtlich.
 
Ohne playstore ohne mich.
Obwohl ich die meisten Google Zappa nicht nutze, mochte ich nicht generell drauf verzichten.
 
HighTech-Freak schrieb:
Man braucht den Play-Store nicht. Man kann auch so APKs installieren. So oft installiert man nun auch nicht neue Anwendungen...

Für kostenlose Apps braucht man ihn nicht unbedingt, aber nutzerfreundlich sind die meisten anderen Stores nicht gerade und einfach so APKs installieren ist auch für ungeübte schwierig.
Richtig problematisch wird's bei den kostenpflichtigen Apps. Entweder hat man sie schon gekauft und kommt nur über den Play Store ran, oder man kann sie nur über die großen Stores kaufen. Direkt beim Entwickler zu kaufen wird eher selten angeboten.

Ich fände es geschickt, wenn man über ein Hilfsgerät (PC mit virtueller Maschine, anderes Google-Gerät) benutzerfreundlich die Apps auf Geräte ohne Store übertragen könnte. Wird aber nicht nur google was dagegen haben.

Das zweite Problem sind die google services, die energiesparende Benachrichtigungen erlauben. Da sind funktionierende Alternativen rar.
Ansonsten kann man mit einer owncloud und push-to-mail (z.B. K-9 als client) schon auf viele Google Apps verzichten, das stimmt.

@r00ter:
Ja einfach zu sagen die freie Marktwirtschaft ist halt so, vereinfacht das Problem. Aber die nächste News bestätigt die Behauptung "die Leute wollen das, der Markt liefert ja nur": http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-Play-edition-Smartphones-und-Tablets-sterben-aus-2528417.html (Google Play Editions sind natürlich voll mit google, aber schon mal ohne die Hersteller-Bloatware und oftmals auch mit offenem Bootloader. Gewesen :( )
Es gab und gibt Nischenangebote, aber wenn nur wenige Kunden diese nutzen, bleiben es solche. Was kann man dagegen tun? Außer im Bekanntenkreis die Alternativen zeigen fällt mir nichts ein.
 
Mit Opensource kann man leider kaum kein Geld verdienen, also soll ein Store her, ist doch klar.

Ein tolles Projekt soll monetisiert werden.


Der mobile Markt ist auch sehr sehr hart und man kann sehen dass tolles opensource denken und Softwarephilosophie schon oft genug gescheitert sind. Jolla, Firefox OS, Tizen, Meego, maemo... und das alles...

Man braucht einfach Kontrolle um gewissen Strukturen zu erzwingen wenn jeder sein eigenes Ding macht, kommt sowas wie bei Samsung mit Android heraus... und dann beschweren sich alle über fehlenden Updates...

Windows und Apple gehen den richtigen Weg.
Fragmentierung unter Android nimmt nur mehr durch sowas zu.


Solange man aber auch den Playstore nutzen kann und Google-Playdienste installieren kann, habe ich ncihts einzuwenden.

Werde CM weiter nutzen... ist nur die Frage ob es um Cyanogen OS oder Cyanogenmod geht.
Cyanogen inc. kümmert sich ja nur um Cyanogen OS was CM11S darstellt.

Cyanogenmod existiert ja nicht out of the box auf devices und wird es auch nie... deswegen wird hier wohl alles so bleiben wie es ist, dass das OS wie jetzt schon ohne GAPPS angeboten wird.

Und wie ist der Anteil an Cyanogenmod von CM11S ? 1-2 % ?

eigentlich unnötig, die können machen was sie wollen, werde mit meinem OnePlus auf den regulären CM oder die OnePlus rom wechseln und dann ist gut
 
Zuletzt bearbeitet:
NoD.sunrise schrieb:
Und sollte dann statt Google ein Konzern wie Yahoo alles abgreifen dann habe ich auch (fast) nichts gewonnen.

Wie die Leute, die sich über Google Werbung aufregen, und danach durch http://advertising.microsoft.com analysiert werden :evillol:


Turrican101 schrieb:
Nein, sie zwingen sie nicht, aber sie bieten ihnen die Möglichkeit alles zu ändern (und zwar so dass alles miteinander verzahnt ist), das ist bei Windows oder Linux nicht so. Kleiner Unterschied...

Du verwechselst PCs mit Smartphones, Open Source mit Closed Source, und Windows mit Linux. Auch Linux KANN verändert werden, das nennt sich Freiheit. Und die Freiheit besteht auch darin, dass das niemand verbieten kann. Funktionieren tut es trotzdem. Und den Android-Kunden gefällt das so, oder sie kaufen halt ein Motorola oder Nexus, wenn ihnen Stock Android besser gefällt. (oder es ist ihnen egal und sie kommen mit beidem zu Recht).

Welches Smartphone verwendest du?
 
Zuletzt bearbeitet:
mauorrizze schrieb:
Für kostenlose Apps braucht man ihn nicht unbedingt, aber nutzerfreundlich sind die meisten anderen Stores nicht gerade und einfach so APKs installieren ist auch für ungeübte schwierig.
Richtig problematisch wird's bei den kostenpflichtigen Apps. Entweder hat man sie schon gekauft und kommt nur über den Play Store ran, oder man kann sie nur über die großen Stores kaufen. Direkt beim Entwickler zu kaufen wird eher selten angeboten.

Ich fände es geschickt, wenn man über ein Hilfsgerät (PC mit virtueller Maschine, anderes Google-Gerät) benutzerfreundlich die Apps auf Geräte ohne Store übertragen könnte. Wird aber nicht nur google was dagegen haben.

Das zweite Problem sind die google services, die energiesparende Benachrichtigungen erlauben. Da sind funktionierende Alternativen rar.
Ansonsten kann man mit einer owncloud und push-to-mail (z.B. K-9 als client) schon auf viele Google Apps verzichten, das stimmt
Dafür gibt's Anwendungen wie Raccoon oder GooglePlayDownloader. Ich nutze ersteres selbst unter Linux, kostenlose als auch -pflichtige Apps können damit problemlos geladen werden, die Installtion aufs Gerät ist derzeit noch nicht in Raccoon implementiert, lässt sich aber in wenigen Zeilen als *SH-Skript realisieren. So kann ich durch einen einzigen Klick alle installierten Apps auf Aktualisierungen prüfen und ggf. auf dem via USB oder WLAN verbundenen Gerät installieren, wahlweise sogar ohne zusätzliche Interaktion am Gerät selbst.

Zugegeben ist dies eine selbst kreiierte Lösung, die ich so leider noch nicht anwenderfreundlich in einer vergleichbaren Anwendung finden konnte, aber das ist nur eine Frage der Zeit. Bis dahin sollte jeder Laie es schaffen, heruntergeladene APKs mittels Dateimanager auf den Gerätespeicher zu kopieren und dort manuell zu installieren.

Bei der Entfernung sämtlicher Google-Dienste stellte in der Tat Googles Push Service die größte Hürde da, da im Moment keine wirkliche Alternative zur Benachrichtigungsverwaltung existiert und Apps wie Threema oder TextSecure ankündigen, ohne installierte Google-Dienste nicht zu funktionieren, dies aber letztendlich doch tun. Hier kann man wohl nur hoffen, das Alternativen auf WebSocket-Basis bald stabil genug implementiert werden können.

Bezüglich der Akkulaufzeit kann ich jedoch bestätigen, dass selbst bei regelmäßigem Prüfen auf neue Benachrichtigungen aufgrund fehlender Push-Funktionalität meine Geräte trotzdem wesentlich länger durchhalten als mit installierten GMS.

.crobin schrieb:
Mit Opensource kann man leider kaum kein Geld verdienen, also soll ein Store her, ist doch klar.

Ein tolles Projekt soll monetisiert werden.


Der mobile Markt ist auch sehr sehr hart und man kann sehen dass tolles opensource denken und Softwarephilosophie schon oft genug gescheitert sind. Jolla, Firefox OS, Tizen, Meego, maemo... und das alles...

Man braucht einfach Kontrolle um gewissen Strukturen zu erzwingen wenn jeder sein eigenes Ding macht, kommt sowas wie bei Samsung mit Android heraus... und dann beschweren sich alle über fehlenden Updates...

Windows und Apple gehen den richtigen Weg.
Fragmentierung unter Android nimmt nur mehr durch sowas zu.


Solange man aber auch den Playstore nutzen kann und Google-Playdienste installieren kann, habe ich ncihts einzuwenden.

Werde CM weiter nutzen... ist nur die Frage ob es um Cyanogen OS oder Cyanogenmod geht.
Cyanogen inc. kümmert sich ja nur um Cyanogen OS was CM11S darstellt.

Cyanogenmod existiert ja nicht out of the box auf devices und wird es auch nie... deswegen wird hier wohl alles so bleiben wie es ist, dass das OS wie jetzt schon ohne GAPPS angeboten wird.

Und wie ist der Anteil an Cyanogenmod von CM11S ? 1-2 % ?

eigentlich unnötig, die können machen was sie wollen, werde mit meinem OnePlus auf den regulären CM oder die OnePlus rom wechseln und dann ist gut
Meiner Meinung nach ist gerade die Fragmentierung der Android-Sparte eine Quelle neuer Ideen, Funktionen und Möglichkeiten. Sicher bieten Microsoft und Apple Gesamtlösungen an, die innerhalb ihres eigenen Systems funktionieren, doch meist ist mehr nicht drin.

Soweit ich weiß, besteht bei iOS noch immer nicht die Möglichkeit, Dateien via Bluetooth auf "fremde" Systeme zu kopieren. Microsoft ist hinsichtlich Kompatibilität Apple um Längen voraus, Beispiele wie dieses zeigen allerdings, welche absurden Mittel genutzt werden, um Kunden zu binden und finanziellen Profit technischem Fortschritt voranzustellen.

Dass mit fast unbeschränkten Möglichkeiten auch viele Probleme einhergehen, ist offensichtlich, schaden tut es allerdings ganz und gar nicht. Ich bin froh, eine so rege Entwicklung in die verschiedensten Richtungen rund um Android zu sehen, schließlich hätte ich ohne jene keine Möglichkeit, ein Smartphone so effizient zu nutzen und dabei gänzlich auf Google, Apple und Microsoft zu verzichten.
 
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