Empfehlung 24 Port Switch, Gigabit Ethernet Cat6/Cat5e

Einhörnchen

Rear Admiral
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Ich suche für ein kleines Unternehmen (10-20 Mitarbeiter) einen 24 Port Switch. Er wird für nichts anderes zuständig sein als Gigabit Ethernet Verbindungen zwischen den Ports herzustellen.

Angeschlossen werden:
  • 2* NAS (Synology 415+) (Netzwerkspeicher)
  • 10* VoiP Telefone
  • 10* Computer (Mac, Win, Linux)
  • 1* Router (DHCP, WAN Uplink, VoIP)
  • 1* Server
Bevor ein 48 Port Switch gekauft wird, wird zukünftig eher überlegt, einzelne Abteilungen an eigene Switches zu hängen.

Aktuell wird ein Netgear-JFS524E verwendet, der mit seinen 100MBit natürlich eine Bremse ist. Da ich mich seit über 10 Jahren nicht mehr mit Switches beschäftigt habe fehlen mir leider etwas die Fachbegriffe für die Anforderungen ;)

Anforderungen:
  • 1GBit für alle Teilnehmer
  • Wenn 1 Teilnehmer 100MBit oder weniger hat sollten die anderen davon nichts merken
  • Ich denke Layer2 müsste genügen, da alle höheren Funktionen vom Router oder NAS realisiert werden
  • Lüfterlos
  • 100-300 EUR
  • Priorisierung der VoIP Endgeräte wäre gut, ist aber kein muss (aktuell keine Störungen)
Ich habe mal ein bisschen gestöbert und der "Hewlett-Packard 1810-24G v2, Switch" scheint zu passen, sofern ich nichts übersehen habe.
 
Der HP ist eine gute Wahl. Wenn das Budget weiter ausgeschöpft werden kann, wäre vielleicht noch die Cisco 200er Serie ne Überlegung wert.
 
Mit HP machst du im Normalfall nichts falsch. Auch Cisco ist eine sichere Nummer in Sachen Netzwerktechnik.

Was du dir überlegen kannst ist eine logische Trennung von Daten und Voice-Domain.
So könntest du auch die QoS-Geschichte lösen.
Die NAS und den Server über Link Aggregation an den Switch mit 2x 1Gbit/s anbinden.
 
Aber einen 24 Port Switch zu verwenden, bei dem alle Ports von vornherein voll belegt ist/sind ist ziemlich kurz sichtig! Was passiert, wenn ein Port, von dem dann verwendeten Ports den "Geist" aufgibt!? Daher solche Technik immer eine Nummer größer kaufen, als Sie im Moment benötigt wird.
Warum muss es ein lüfterloses Modell sein!? Sowas gehört in einen Serverschrank, schon aus versicherungstechnischen-/rechtlichen Gründen.

Gruß

nicknackman1
 
Zuletzt bearbeitet:
Tronix schrieb:
Wenn das Budget weiter ausgeschöpft werden kann, wäre vielleicht noch die Cisco 200er Serie ne Überlegung wert.

Bei Cisco hatte ich jetzt eher den Cisco SG102-24-EU im Blick, welchen Vorteil bietet denn zb der SG200-26 bezogen auf mein Anwendungsfall?
nicknackman1 schrieb:
Aber einen 24 Port Switch zu verwenden, bei dem alle Ports von vornherein schon voll belegt ist/sind ist ziemlich kurz sichtig! ...
Warum muss es ein lüfterloses Modell sein!? Sowas gehört in einen Serverschrank.
Der Serverschrank steht im Büroraum und es wurden bewusst nur lüfterlose Komponenten verbaut.
Die Verkabelung des Büros ist schon seit Jahren gelegt, die Anzahl der Kabel durch die Wände usw. ist damit schon vorgegeben.
error schrieb:
Was du dir überlegen kannst ist eine logische Trennung von Daten und Voice-Domain.
So könntest du auch die QoS-Geschichte lösen.
D.h. du würdest an den Router 2x ein 24 Port Switch anbinden? Ein Vorteil würde sich aber nur bei internem Datentransfer ergeben der parallel die VoIP Kommunkation nach extern nicht beeinträchtigt?
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Falls ein Rack noch zur Debatte steht... Es muss ja nicht gleich ein 2m Brocken sein. Es gibt auch kleine Schränke, die man an die Wand montieren kann.

2. Wenn man eigentlich gar nicht weiß, warum es ein Cisco-Router sein muss, reicht auch ein günstigeres Gerät, zum Beispiel einen TP-Link WR1043ND. Warum mehr Geld ausgeben, wenn es am Ende nur um den Internetanschluss geht und die Standards für Sicherheit am Ende nicht unterscheiden?

3. Ich würde die Switches gleich splitten, denn die meisten VOIP-Phones unterstützen PoE (Power over Ethernet).

4. Wenn der geplante Switch nur Endgeräte linkt, muss es ebenfalls nicht zu teuer sein, da die Ports im seltensten Fall auf voller Bandbreite laufen. Der 1810-24G ist eine gute Wahl, denke ich.
 
Einhörnchen schrieb:
Bei Cisco hatte ich jetzt eher den Cisco SG102-24-EU im Blick, welchen Vorteil bietet denn zb der SG200-26 bezogen auf mein Anwendungsfall?

Vermutlich keinen. Daher hab ich auch geschrieben „wenn du das Budget ausschöpfen kannst“. Die 200er Serie ist eben Managed und hat mehr Funktionen (Remote, QoS, IPv6, Port Mirroring usw.) Daher würde ich die bevorzugen.

Wenn bisher der JFS524E seinen Dienst Problemlos verrichtet hat kannst du theoretisch auch den JGS524 nehmen. Aber wahrscheinlich würde in deinem Anwendungsfall selbst ein günstiger 70 Euro Switch ala D-Link reichen ;)
 
Einhörnchen schrieb:
D.h. du würdest an den Router 2x ein 24 Port Switch anbinden? Ein Vorteil würde sich aber nur bei internem Datentransfer ergeben der parallel die VoIP Kommunkation nach extern nicht beeinträchtigt?
Nein, ich würde die Telefone und die PCs logisch über VLANs (Subnetze) trennen. Dadurch kannst du dann sagen, das VoIP-VLAN hat eine höhere Priorität. Die Routen müssen am Ende passen :)
Es ist eher einen Investition in die Zukunft wenn das Netzwerk wächst. Aktuell ist es noch kein Muss.
Alles kann wie bisher weiterbetrieben werden.

Und ja, einen Vorteil hast du nur bei deinem internen Datenverkehr.

Eventuell würden zwei Switche oder sogar die 48-Port Variante eine bessere Löung für die Zukunft sein. 20 Mitarbeiter sind aktuell in deinem Netzwerk + NAS + Server+ Uplink zum Router. Das wird eng, wenn noch mehrere Geräte hinzu kommen.

inciter schrieb:
2. Wenn man eigentlich gar nicht weiß, warum es ein Cisco-Router sein muss, reicht auch ein günstigeres Gerät, zum Beispiel einen TP-Link WR1043ND. Warum mehr Geld ausgeben, wenn es am Ende nur um den Internetanschluss geht und die Standards für Sicherheit am Ende nicht unterscheiden?
20 Mitarbeiter != 4 Port-Router
Bitte den ersten Beitrag richtig lesen ;)
 
Zuletzt bearbeitet: (inciters Zitat durchgestrichen. Hab es falsch gelesen...)
So gesehen wäre wahrscheinlich folgendes Setup sinnvoll:
  • Bestehendes JFS524E zur Anbindung der VoIP Geräte
  • HP1810-24G v2 oder Cisco SG200-26 zur Anbindung von NAS1 (via LAG), NAS2 (via LAG), sowie die Client-PCs und Server jeweils an einen Port (der Server braucht kein LAG, ist nur ein kleiner Test-Webserver)
  • Weitere Endgeräte (Clients, Server, usw.) können dann an den Cisco/HP angeschlossen werden
Der JFS524E und Cisco/HP hängen dann jeweils an einem Port beim VDSL-Router (LAG macht hier denke ich kein Sinn, der Flaschenhals wird dann eher die WAN-Verbindung sein), die IP-Netze würde ich gleich lassen um ein großes umkonfigurieren zu vermeiden.
 
error schrieb:
20 Mitarbeiter != 4 Port-Router
Bitte den ersten Beitrag richtig lesen ;)

Bitte meinen Beitrag richtig lesen. Der TP-Link, war als Alternative zum Router und nicht zum 24-Port-Switch gedacht.
 
inciter schrieb:
Bitte meinen Beitrag richtig lesen. Der TP-Link, war als Alternative zum Router und nicht zum 24-Port-Switch gedacht.

Ups.... Nun kann ich mich wirklich nicht mehr gegen eine Brille wehren :heul:

@Einhörnchen:
Exakt, so kannst du es umsetzen.
Ggf. kannst du dann in der nächsten Zukunft den bisherigen JFS524E aufrüsten auf ein neuen Switch, passend zu deinem bisherigen Modell.
 
Vielen Dank für die Infos, dann wird es nun wohl ein HP1810-48G v2 oder Cisco SG200-50 (der Chef will doch noch ein paar Geräte mehr daran hängen...) und die VoIP Telefone bleiben noch eine Weile am JFS524E.
 
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