Aktivboxen zur dauerhaften Montage draußen auf (teil-)überdachter Terrasse?

Pauline

Ensign
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Apr. 2014
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Liebe ComputerBase-Gemeinde,

seit letztem Jahr haben wir ein cocktail X10 als Micro-HiFi Anlage mit Internetradio im Betrieb. Wir haben auf der HDD darin als zentralen Musikserver inzwischen alle unsere CDs und Aufnahmen abgespeichert und finden so langsam auch immer mehr Gefallen am Streamen.

Nun wollen wir natürlich auch draußen auf der Terrasse nicht mehr nur mit Köpfhörern oder der Handy-Quäke Musik hören. Ich möchte daher dauerhaft unter dem Terrassen-Dach, zwar draußen aber gut gegen Wind und Wetter geschützt, zwei Aktivlautsprecher montieren und diese an einem SoundMate M1 Wifi Audio Streaming-Empfänger (http://www.uyesee.com/us/products/dl/2014/0827/5.html) betreiben. Dann kann Jeder, der in unserem Hausnetz freigeschaltet ist, seine Musik laufen lassen, wenn er die Terrasse nutzt. Netzstrom ist vorhanden. Dazu habe ich folgende Fragen:

- Müssen wir dafür unbedingt spezielle Outdoor-Lautsprecher verwenden, oder gehen auch "normale" kleine Aktivboxen?
- Wie viel RMS bzw. Watt Sinus sollten die Boxen so bringen, damit man im Freien in 5-6 Meten Entfernung diese nicht bis ans Limit aufdrehen muss, um gut zu hören?
- Welche Aktiv-Boxen haben draußen einen brauchbaren Klang und sind günstig im Preis <100 € (lieber deutlich weniger)?
- Lohnt es sich, dafür evtl. schon etwas ältere "gebrauchte" Boxen zu nehmen, da sie ja unterm Dach "verstekt" werden und die Optik daher nicht so wichtig ist?

Ganz, ganz lieben DANK für euere Tipps und Anregungen

Pauline
 
Hab mir für diesen Zweck einen Bose Soundlink Mini zugelegt.

Vorteile: Akkubetrieb, funktioniert nicht nur auf der Terrasse sondern überall (Bad, Küche, am See, aufm Fahrrad, usw...)
Alternativen: Denon Envaya mini / JBL Charge 2

Würde mir angesichts des schmalen Budgets und der unnötigen Arbeit keine Lautsprecher draußen fest installieren. Die kleinen Racker aus meiner Empfehlung kannst viel flexibler Einsetzen.
 
Danke lieber Bender für den Tipp. Aber gerade deshalb möchte ich keinen mobilen Lautsprecher dafür ... wenn ich auf der Terrasse hören möchte ist eines der Kids oder mein Göttergatte damit dann in Bad, Küche, am See, aufm Fahrrad, usw... und ich gehe leer aus ...:heul: :heul: :heul:

Spaß beiseite, ich denke mir das so, wer gerade die Terrasse nutzen will drückt beim rausgehen den Stromschalter für die Terrassensteckdosen und wenn er sich fertig eingeräuselt hat, wählt er in der App auf seinem Handy nur noch den M1 als Renderer aus und schon erschallt auf der Terrasse die gewünschte Musik ... :king:

Nur alleine, wäre das mit so einem mobilen Teil ja die bessere Wahl, aber alles was nicht angewachsten ist, verschwindet bei uns ... :hammer_alt:
 
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Pauline schrieb:
- Müssen wir dafür unbedingt spezielle Outdoor-Lautsprecher verwenden, oder gehen auch "normale" kleine Aktivboxen?

Ich hab seit ein paar Jahren auf der überdachten Terasse ein Paar alte Denon-Lautsprecher, bleiben auch im Winter draussen. Bisher kein Problem...
Das sollte übrigens auch die beiden letzten Fragen beantworten. Einfach einen alten Verstärker oder einen T-Amp dazu - fertig!


Pauline schrieb:
- Wie viel RMS bzw. Watt Sinus sollten die Boxen so bringen, damit man im Freien in 5-6 Meten Entfernung diese nicht bis ans Limit aufdrehen muss, um gut zu hören?

Die Leistung sagt da wenig über den max. Pegel, weil hier der Wirkungsgrad der Boxen viel entscheidender ist. ;)
 
Also Boxen und Verstärker trennen? Bei Ebay was gebrauchtes erwerben? O.k., wie bekomme ich den Wirkungsgrad da raus? Aber wenn vom Verstärker nur wenig kommt, muss der ja weit aufgedreht werden und es kommt zu Verzerrungen, oder?

Wie viel Leistung braucht frau denn so für den o. g. Anwendungsfall und woher weiß ich, was draußen gut klingt und nicht übersteuert werden muss, um wahrgenommen zu werden? Z. B. Klassische Musik genießen, wenn ich auf der Liege entspanne oder mit geschlossenen Augen mal ein Hörspiel hören, etc.
 
Das kommt sehr auf den Hörabstand an. Mit jeder Abstandsverdoppelung brauchst Du 6dB mehr und 6dB bedeuten vierfache Leistung.
D.h. Du brauchst mit jeder Abstandsverdoppelung die vierfache Leistung für die gleiche Lautstärke. Bei 5m also 4x so viel Leistung wie bei 2,5m Abstand.

Nun rechnen wir mal:
85dB sind schon recht laut bzw. erzeugen bei dauerhafter Beschallung Gehörschäden (100dB sind Disco-Pegel).
Um 85dB zu erreichen braucht man bei einem Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad (z.B. einige PA-Speaker mit 96dB/W) in 2m Entfernung nur ca. 0,3W, in 4m Entfernung ca. 1,2W.
Hast Du hingegen einen wirkungsgradschwachen Lautsprecher mit 83dB Kennschalldruck, dann brauchst Du für 85dB in 2m Entfernung schon ca. 6,4W, in 4m Entfernung sind es dann schon ca. 26W.

Bei mehr Pegel wird es dann noch anschaulicher:
Mit dem o.g. PA-Speaker erreicht man in 8m Abstand die sehr lauten 90dB schon bei ca. 15W, bei den schwächeren Speakern mit 83dB Kennschalldruck braucht man für die gleiche Lautstärke in 8m Entfernung satte 335W.


Sind extreme Beispiele, aber zur Verdeutlichung des Sachverhalts hoffentlich anschaulich genug.
Nun klar, warum Leistungsangaben nicht alleine etwas mit dem Maximalpegel zu tun haben (und erst recht nichts mit dem Klang)?

Der Kennschalldruck/Wirkungsgrad sollte bei jedem Lautsprecher rauszufinden sein.
 
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Ganz lieben DANK für den Exkurs in die Welt der Wirkung von Verstärker und Lausprecher ... es bleibt also nix anderes, als hinstellen, probehören und dann entscheiden ... vor allem, wenn es um den Klang geht, richtig? Wobei die Qualitätsverluste durch das Abspielen auf dem Handy und die Übertragung per "SoundMate M1 Wifi Music streamer" noch gar nicht berücksichtigt sind oder sind die vernachlässigbar und Verstärker und Boxen sind fürs Klangempfinden entscheidend?

Wobei ich ja keine "Beschallungsanlage" errichten will, sondern max. in Zimmerlautstärke draußen Musik, Hörspiele etc. genießen ...
 
Der Klassiker: http://geizhals.de/jbl-control-2-4g-aw-wireless-paar-a443210.html

- für Aussenbereich geeignet
- Kabelage minimiert
- viel Zubehör erhältlich
- ordentlicher Sound

Gibts auch für 169€ als Indoor-Variante. Wenns lange halten soll würde ich die Außenvariante bevorzugen. Vielleicht wirst ja bei Ebay zu deinem Wunschpreis fündig.
 
Die Lautstärke lässt sich mit den richtigen Daten sehr gut vorhersagen, bei Klang funktioniert das auch ... mit den richtigen Daten. Da man die normalerweise nicht hat und es nicht unbedingt wenig Wissen benötigt damit etwas anzufangen, ist es wesentlich einfacher selbst zu hören.

Qualitätsverlust wirst du durch die Übertragung haben, ich behaupte nun aber einfach mal, dass sie vernachlässigbar sind.

Die interessanteste Frage ist, was für dich Zimmerlautstärke bedeutet. Zwischen 1 m und 5 m Entfernung liegen im Freifeld ~14 dB, den Unterschied kannst du dir einmal mit einem Tongenerator simulieren. Sitzt jemand näher am Lautsprecher kann das durchaus als störend empfunden werden und schlussendlich hat das auch Auswirkungen auf die Dimensionierungen des Lautsprechers. Der muss den Pegel überhaupt erst liefern können.

Bei der Wahl des Lautsprechers solltest du also auf eine gewisse Mindestgröße der Membran achten. Solange der Lautsprecher vor Sonneneinstrahlung und Regen geschützt ist, sehe ich auch keinen Grund warum man keinen normalen Lautsprecher verwenden sollte. Schutz für die Membranen und den Bassreflexport sind aber vielleicht keine schlechte Idee.
 
@Bender: Ja, das wäre schon ganz nett, aber leider ist für das Vorhaben keine Budget verfügbar :mad: daher scheidet sowas leider aus. Funklautsprecher wollte ich aufgrund der Störanfälligkeit nicht und brauchen dann ja trotzdem auch noch einen Zuspieler. Daher die Lösung via Handy und WLan/WiFi mit dem SoundMate M1 Wifi Audio Streaming-Empfänger, da kann jeder der die Terrasse nutzt seine Musik vom Server dorthin streamen ohne das Anlagen in den anderen Räumen beeinträchtigt werden.

@gintoki: o.k., du hast mich überzeugt, ohne Hörtest vor Ort bringt alles wohl nix. 14 dB sind schon eine Menge. Ich werden mal testweise unsere alten aber noch zuverlässig funktionierenden Juster SP-868 mit 25 W unters Terrassendach platzieren, um die Wirkung draußen besser abschätzen zu können. Im Raum mit 30 m² ist der "Sound" davon schon brauchbar...

Evtl. habe ich vor, einen kleinen Verstärker separat zu kaufen, dann kann ich noch alte Boxen verwenden die z. Z. ungenutzt im Keller stehen. Was ist davon hier zu halten: http://www.ebay.de/itm/New-HIFI-2-0...214?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item3cf0f3e3fe oder http://www.ebay.de/itm/New-Silver-H...04?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item259c4344ec
was haltet ihr davon? Ein altes Notebook-Netzteil zur Stromversorgung hätte ich nämlich auch noch...
 
Falls du noch Lautsprecher im Keller liegen hast, würde ich es erst einmal damit probieren, bzw. du kannst es zunächst mit den Juster probieren.
Die Amps sind okay, nichts Besonderes aber verrichten ihren Dienst.
 
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Der Zweite hat definitiv mehr Dampf als der Erste. Die 500W sind zwar Käse, aber schon am Stromeingang von 5A erkennt man die höhere Leistung, was sich auch bei der angegebenen (und nur leicht optimistischen) RMS-Angabe von 2x35W widerspiegelt. ;)
An den o.g. New Silver TPA3116 @19V dürfte er aber nicht rankommen.
Bzgl. Luftfeuchtigkeit würde ich mir keinen Kopf machen.
 
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Ich habe das Lepy LP2020A (http://www.ebay.de/itm/DC-12V-Car-M...93?pt=LH_DefaultDomain_15&hash=item1c508eaf0d) mir gekauft und bin beim Anschluss den Netzteils Bedenken. Auf dem Netzteil 12 Volt / 5,0 A, dass ich von einen alten TFT noch zu Hause habe, steht AC-Adapter drauf, beim Output jedoch ein Gleichstrom-Symbol abgebildet ist ... kann ich das bei dem Lepy LP2020A denn dann überhaupt gebrauchen? ... -(
FotoMonitorNetzteil.jpg

Der Stecker passt zwar, aber es ist nirgends ersichtlich, ob + innen aufgelegt ist, wie es das Lepi benötigt oder außen???
Wechsel_Gleichstrom_Piktogramm.jpg

Ganz, ganz lieben Dank für die Hilfe, das ich beim Anschluss des Netzteils den Lepy LP2020A nicht schrotte.

Pauline
 
oh, DANKE. Das habe ich dann einfach übersehen, obwohl ich mehrfach ganz intensiv das Etikett studiert habe ...:rolleyes:
 
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