Masterarbeit: Deutsch oder Englisch?

Das mag ja sein, dennoch versteh ich nicht, inwiefern dir oder mir ein Paper in gutem Italienisch, Spanisch, Polnisch oder Japanisch mehr weiterhilft als eins in schlechtem Englisch. Ich bestreite die Existenz von sprachlich schlechten Papers ja nicht, aber im Gegensatz zu dir wäre es mir nicht lieber, wenn jeder einfach in seiner Muttersprache veröffentlichen würde. Im Übrigen ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und auch deine ersten englischen (wissenschaftlichen) Texte werden nicht einwandfrei gewesen sein. Irgendwann ist immer das erste Mal, also warum nicht mit der Masterarbeit anfangen, selbst wenn sie auf Deutsch sprachlich etwas besser ausfallen würde?
 
Ein Muttersprachler kann in seiner Sprache einfach viel besser und feiner differenzieren, Unterschiede beschreiben, genauer und gezielter formulieren.
Eine gute Arbeit in sauberem Deutsch ist einfach viel mehr wert für mich, als eine auf Englisch, für die ich nochmal extra Zeit investieren muss, weil keine Sau weiß, was der Autor da nun letztendlich in ganzen Absätzen sagen wollte.
Dann kann man das Thema fast schon selbst bearbeiten.

Wenn man den Mist in anderer Sprache veröffentlichen muss, dann sollte man den Weg über den Übersetzer mMn gehen. Dass das teuer ist, ist mir bewusst. Würde aber die Qualität in der Forschung deutlich verbessern.
Deswegen bin ich ein Feind von:



Wie gesagt: die Master-Arbeit hat ja keinen großen Stellenwert. Also ist es da egal. Aber bei allem drüber sollte man es sich echt überlegen. Hilft doch keinem, wenn sich dadurch Fehler und Folgefehler in die Wissenschaft einschleichen.
 

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