Wo Laptop reparieren lassen?

T

Tersus

Gast
Guten Abend,

mein hoch geschätztes Zenbook hat mal wieder einen kleinen Hardware-Defekt. Ich habe bei ASUS schon min. 300€ nachträglich für Reparaturen ausgegeben ... .

Seit längerem habe ich bemerkt, dass der Deckel meines Zenbook etwas stark wackelt. Also habe ich das Gerät mal wieder aufgeschraubt. Lediglich die Bodenplatte entfernt und siehe da, ein Innengewinde hatte sich abgelöst und das Plastik um das Gewinde ist völlig zerbrochen. Das ist schon das zweite Mal, dass sich ein Innengewinde abgelöst hat ... . :freak: Folge dessen ist nun, dass ein zweites Gewinde mehr Last tragen muss als vorgesehen und dieses ist nun auch schon ungewöhnlich locker. Ich traue mich gar nicht mehr, den Rechner aufzuschrauben.

Prinzipiell drehe ich die Schrauben nur sehr sehr leicht rein, nie wirklich fest, um einen Schaden durch einen zu hohen Drehmoment am Innengewinde zu vermeiden, aber das hilft wohl nicht.

Es handelt sich hierbei womöglich um - durch das viele Öffnen und Schließen des Laptop-Deckels - verursachte Verschleißerscheinungen.

Langer Post, kurzer Sinn: Ich möchte das Gerät eigentlich nicht wieder zu ASUS einschicken, weil ich keine weiteren 80€ bezahlen will und an der qualitativen Arbeit deren Werkstatt zweifle. Schon oft wurde gefuscht, was nachzuweisen immer schwierig ist.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Titel korrigiert)
Eine freie Werkstatt wird aber wahrscheinlich ein original ASUS Teil einbauen. Andere Teile mit Metallgewinde passen schlich nicht.
Wenn das, wie du sagst, schlicht aus billigen Plastik besteht, was die Belastung nicht aushält, dann hast du nix gewonnen. Außer eine eventuell billigere Reparatur.
 
Bei solchen Teilen aus Kunststoff die unter hoher Belastung stehen, darf man gerne von geplanter Obsoleszenz reden. Der Hersteller wollte das dieses Gerät schnell kaputt geht. Solche Mängel sind den Ingenieuren die die Befestigung planen sehr wohl bewusst. Oft werden sie angehalten eine Sollbruchstelle zu schaffen.

Ab einem gewissen Grad der teuren Reparaturen hilft dann nur eines, ein anderes Gerät.

Wenn es um einen hohen Anspruch an Qualität, Haltbarkeit und den Service geht würde ich ein Businessgerät von HP/Dell/Lenovo empfehlen. Diese bauen an solchen Stellen auf Halterungen aus massivem Alu oder Magnesium was ein Abbrechen beinahe unmöglich macht. Auch andere Komponenten sind weitaus haltbarer.
 
Ich habe jetzt auch keine Lösung parat, möchte aber kurz auf die Meinung Candy_Clouds eingehen:

Anhand dieses Beispiels kann man doch genau sehen, warum geplante Obsoleszenz bestimmt nicht in dieser speziellen Form existiert. Der Kunde ist unzufrieden und hat einen viel höheren Anreiz bei einer anderen Marke zu kaufen. Sprich ganz so einfach ist es dann wohl doch nicht und die betreffende Firma hätte genauso wenig davon, wie der Kunde auch ;)
 
geplante Obsoleszenz ist jetzt nichts neues und wurde in verschiedenen Fällen sogar schon nachgewiesen, lässt sich aber schwer von mangelhafter Pflege / Umgang mit dem Gerät unterscheiden. Den da liegt oftmals auch der Knackpunkt!

Ich mische jetzt seit 1981 mit dem VC20 in dem Bereich mit und kaputt gegegangen ist mir bisher kein Computer/teil bis auf 2 Sachen: die berühmt berüchtigte IBM mit dem Fabrikationsfehler, und die Logitech MX Revolution bei der der Akku immer stirbt! Selbst die Roccat Kone 1Gen. funktioniert immer noch tatellos und auch andere Geräte die hier im Forum nen schlechten Ruf bzw. geplante Obsoleszenz haben laufen immer noch einwandfrei! ( Und ich habe in dieser zeit viel Hardware in den Fingern gehabt ) wurde alles mehr oder weniger gegen besseres ersetzt, aber nie wegen defekt! Und Ehrlich gesagt wundert mich das nicht wenn ich als mal sehe wie mit den Sachen umgegangen wird!
 
Nein der Verschleiß ist so kalkuliert das man eben meint nach 3 Jahren MUSS ein Laptop ersetzt werden.
Bei Netzteil ELKOs kann man das nachlassen der Kapazität mit den Betriebsstunden schon fast so genau ausrechnen das Bildschirme und Fernseher auf den Tag genau nach 2 oder 3 Jahren sterben.
 
ach? also mein VC20; C64; Amiga 500; 1000; 1200; 2000; 3000; Atari ST laufen alle noch trotz Elkos!
Elkos lassen sich formieren ;p dann heben die auch. Das unter falschen Umständen mal einer hops geht ist Physik und muss man nicht auf geplante Obsoleszenz schieben.

hesist aber auch nicht das es nicht solche "schwarzen Schafe" bei den Firmen gibt! Ist aber sicher nicht Standard wie das in der Presse immer wieder gerne gepusht wird!
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, vielen Dank für die Informationen! Auch wenn ich die ASUS Geräte von der auf dem Papier stehenden Hardware sehr schätze, sind sie dennoch Qualitativ wirklich sehr ungenügend.

Das ist sehr ärgerlich, da der Rechner, abgesehen von einem defekten USB-Anschluss, noch vollständig funktioniert.

Ich werde mal schauen, ob ich das selbst hingebastelt bekomme, mit einem Zweikomponentenkleber. :freak:
 
Mit handwerklichen Geschick und passenden Materialien (2K Kleber) lässt sich so etwas durchaus so reparieren das es danach mehr aushält als das Original. Vorausgesetzt es ist genug Platz dafür um das Gewinde zu verstärken. Das kann ich aber so nicht beurteilen.

Das Zenbook ist halt mehr auf Design ausgelegt als auf Stabilität. Nutzt man aber ein Gerät sehr viel sollte man beim Kauf mehr auf Stabilität achten. Auch mir ist schon so manches Notebook untergekommen bei dem man schon fast Angst hat den Deckel zu öffnen, so wie sich das Teil dabei verwindet. Dagegen sind die Scharniere bei meinen Lenovo Thinkpad so stabil das man sich selbst nach tausendfachen öffnen und schließen keine Gedanken machen muss.


@KTelwood

Das kann man nicht pauschalieren, auch bei mir läuft noch so manche Computerhardware die 10-20 Jahre alt ist. Mein erster Flachbild TV (Panasonic Plasma) läuft mit ca. 9 Jahren noch immer und da ist noch fast die gesamte Fläche des 37" Panels mit Platinen belegt mit hunderten Elkos und tausenden weiteren Bauelementen.

Meine Autoendstufen sind mittlerweile alle über 20 Jahre alt bei fast täglicher Nutzung. Die verbauten Spannungswandler funktionieren auch nach den Schaltnetzteilprinzip und dennoch ist bisher kein Elko gestorben. Elektronik lässt sich sehr wohl langlebig konstruieren und herstellen und auch heute kann man noch entsprechende Qualität kaufen, man muss nur die richtigen Produkte wählen.
 
Als ich bei meinem Notebook den Kühler draufgemacht habe brach das Metallgewinde für die Schraube beim festdrehen. Befestigt habe ich das abgebrochene Gewinde für die Schraube mit einer Heissklebepistole. Man muss nur schnell sein, weil der Kleber sehr schnell fest wird.
 
KTelwood schrieb:
Nein der Verschleiß ist so kalkuliert das man eben meint nach 3 Jahren MUSS ein Laptop ersetzt werden.
Bei Netzteil ELKOs kann man das nachlassen der Kapazität mit den Betriebsstunden schon fast so genau ausrechnen das Bildschirme und Fernseher auf den Tag genau nach 2 oder 3 Jahren sterben.

Bullshit.
 
Totaler Reinfall ... . Habe die Innengewinde festgeklebt und, obwohl ich mir größte Mühe gegeben haben dies zu verhindern, sind die Innengewinde leicht mit verklebt, wodurch ich die Schrauben nicht mehr vollständig reingedreht bekomme ... .

Außerdem hat sich herraus gestellt, dass statt einem Gewinde, tatsächlich vier rausgebrochen sind ... .:freak:

Mein Zenbook ist voll funktionsfähig und nun scheitert es an den Gewinden ... . Was mache ich denn jetzt? Ich bekomme es ja nicht mehr zusammengeschraubt ... . :heul:
 
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