Wer braucht 32Gb RAM?

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chromenpaint schrieb:
Wer von euch hat 32 Gb RAM in seinem System verbaut?
Ich, weil ich genau das weiß was HisN hier auch ausführlich beschreibt! :D
chromenpaint schrieb:
Was macht ihr damit?
Ab und an habe ich Programme zur Analyse von Daten die viel, viel RAM brauchen und zuweilen läuft auch eine VM, aber für den Rest brauche ich nichts damit zu machen, Windows macht das für mich und beschleunigt damit alle Dateizugriffe gewaltig. Mit 32GB GB ist die Kisten ungleich flutschiger als mit nur 8 oder 16GB, da kann man einige Huindert MB bis einige GB große Archive von der SSD auf eine HDD entpacken und das Kopieren passiert im Hintergund, während die Datei schon auf der Platte steht. Dazu nutze ich die ASRock RAM Disk auf der eine Auslagerungsdatei und die Browsercaches stehen.

HisN schrieb:
Mehr Speicher bedeutet weniger Datenträger-Aktivität. Und dadurch immer eine Zeit-Ersparnis.
Eben, es ist daher auch totaler Blödsinn wenn immer wieder Leute in Foren sowas schreiben wie "mehr RAM braucht man nicht" oder "mehr kannst Du nicht nutzen". Besser als viel RAM ist immer nur noch mehr RAM!
HisN schrieb:
Und wenn Du den Speicher nicht benutzt, dann macht das Windows für Dich. Auch IMMER.
So ist es, außer man folgt irgendwelche blöden "Optimierungsanleitungen" oder nutzt dämliche Tools die einem Windows komplett verkonfigurieren.
HisN schrieb:
Die meisten Leute schauen sich blos ihren Task-Manager nicht richtig an.
So ist es, der wert für Cached sagt nämlich aus, wie viel RAM Windows für sie als Diskcache nutzt, was einer der angenehmste Nutzungsarten von RAM ist und wenn man genug RAM hat, kommt auch gar kein Verlangen nach z.B. einer SSHD auf, deren Cache würde auch allenfalls nach jedem Start einmal zur Geltung kommen, aber danach nicht wieder, weil dann Windows vermutlich schon alles im RAM hat was dort auch steht.

R4sh schrieb:
Bringt mehr RAM immer was egal ob man es ausnutzen kann oder nicht ?
Wenn man Windows nicht verkonfiguriert hat und auch ein paar mehr Dateizugriffe erfolgen, dann auf jeden Fall. Wie viel im RAM geacht wird, kannst Du ja sehen und wenn der Wert etwa dem des freien RAMs entspricht, dann wäre mit mehr RAM sehr wahrscheinlich auch noch mehr gecacht worden.

HisN schrieb:
Das ist der Wert der hinter "im Cache" steht.
Das OS nutzt alles an RAM um Dein System schnell zu halten. Indem es Daten/Programm die Du schon mal von SSD/HDD geholt hast im RAM vorhält
Genau, nur viele denken das es sich dabei um ungenutztes RAM handelt, das sieht beim ersten Blick auf den Balken ja auch so aus, was aber eben nicht stimmt. Daher kommt der große Irrtum das man von noch mehr RAM eben keinerlei Vorteile hätte, wenn man schon genug RAM hat.
 
Ich hab wohl mit diesem Thema gleich eine richtige Diskussion ausgelöst und ich dachte noch ich werde getrollt. :p

@venom667
Danke, du hast es gerade so erklärt dass ich es auch noch verstanden habe, sehr interessant! :D
@HisN
Läuft bei deinem System vielleicht alles auf OC? Irgendwie könnte ich drauf wetten. :D

Noch so eine Frage, nehmen wir an ich hätte 32Gb RAM oder noch besser, mehr als die 32Gb. Macht dass dann irgendwann eine RamDisk überflüssig, weil sowieso schon alles in die RAM geladen ist? Abgesehen beim ersten Start der Software. Ich benutze zum Beispiel für die Musik Produktion Cockos Reaper, ich starte die Software und ich brauche die Anwendung mehrmals am Tag oder über längere Zeit. Dann wird es wenn ich es richtig verstanden habe, in die RAM geladen, zumindest der Teil der oft verwendet wird. Macht denn dass einen Unterschied wenn ich zum Beispiel einen Teil der 32Gb als RamDisk einsetze und Reaper von der RamDisk laden lasse?
 
Das RAM nicht :-)
Ich glaube an Menge und Quadchannel statt Takt.

RamDisk: Kommt ganz auf die Anwendung an, ich nutze die RamDisk als Scratch-Device. Also für Daten die nur temporär anfallen. Wenn Deine Software auch ständig große Mengen an Zwischenständen und Müll auf die Laufwerke schreibt, dann kann das Punkte bringen diese in die RamDisk zu leiten. Wenn Du aber immer nur die gleichen Daten lädst, dann macht das Windows automatisch. Prüfe das.(Filemonitor hilft)
Klick Dein größtes Projekt an. Schau auf die Uhr. Schließen das Projekt und öffne es sofort wieder. Schau auf die Uhr.
Wenn dort ein Unterschied zu sehen ist, dann kommt er durch den Windows Datenträgercache. Ganz ohne eine RamDisk.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine RAM Disk macht es nicht wirklich überflüssig, da Du bei der RAM Disk im Gegensatz zum automatischen Cache ja selbst bestimmen kannst, was dort drin liegt. Außerdem hilft der Cach ebei Schreibvorgängen nur beschränkt, ein spätestens dann gewartet werden muss bis die Daten geschrieben wurden, wenn die SW ein sync() ausführt um sicher zu gehen, dass die Daten auf das Medium geschrieben wurden und so selten machen die meisten Programme das gar nicht.
 
Danke euch für die Antwort!

"...große Mengen an Zwischenständen und Müll auf die Laufwerke schreibt, dann kann das Punkte bringen diese in die RamDisk zu leiten..." Ich hab schon paar mal gegooglet und das Prinzip der RamDisk in etwa verstanden, aber wie kann ich solche Müll Datein auf eine RamDisk leiten? Da muss ich ja wohl in die Software selber eingreifen? Braucht man da nicht schon ein wenig mehr Kenntnis? Sorry hab da null Plan... gibts da irgendwo ein How to?
 
Na entweder Deine Software hat einen Einsteller dafür, dann ist es kein Problem.
Oder sie nutzt einfach irgend ein Verzeichnis, das müsste man raus finden (Mit einem Filemonitor z.b.) durch Beobachten.
Das kann man, genau so wie die Windows Temp Verzeichnisse, einfach mit seinem Symlink umleiten. Die Software bzw. Windows bekommen davon nix mit.
 
@HisN

Danke für die Antwort! Die hälfte muss ich aber mal googln, aber das hilft mir auf jedenfall schon mal weiter. ;)
 
Wenn dir die aktuellen Spieleanforderungen wie zb Star Wars Battlefront anguckst wei8t du wieso du die brauchst.
 
Subwayne schrieb:
Habt ihr dann auch eure Auslagerungsdatei deaktiviert?

Nein, auch nicht mit 64GB. Das ist wie am Stuhl sägen, auf dem man sitzt.
Abhängig von Deiner Arbeitsweise und Deiner Software können da Probleme auftreten.
 
ich hab sie bei mir zB auf 8GB gesetzt (ursprünglich war sie bei 2GB, das hat GTA V allerdings nicht gefallen :( )
 
HisN schrieb:
Es bringt immer einen Zeit-Gewinn. Immer.
Denn .. was im RAM liegt muss nicht von der SSD/HDD geholt werden. Und das RAM ist um Welten schneller als eine SSD, sowohl im Transfer wie auch im Zugriff.
Und wenn Du mal überlegst was Du den ganzen Tag am PC machst, da werden immer die gleichen Programme/Daten geladen. Das läppert sich je länger der PC läuft.

Sorry, aber so pauschal kann man das einfach nicht sagen!
Natürlich reserviert sich Windows von Hause aus immer mehr Speicher, je mehr der User zur Verfügung hat. Und natürlich kann man mehr Programme im RAM haben, wenn man mehr Speicher hat. Aber das bedeutet nicht, dass mehr Speicher auch immer mehr Leistung bringt!
Irgendwann ist man an einem Punkt, wo selbst alle gängigen Programme, die ich im Laufe eines Tages öffne, meinen Speicher nicht auslasten. Wo soll dann bitte noch ein Zeitvorteil sein? Ganz ab davon: Selbst wenn ich einen Browser mit einem Dutzend Tabs, ein Office-Programm, den E-Mail-Client, Skype und die Security gleichzeitig laufen lasse, werde ich selbst 3GB Speicher i.d.R. nicht ausnutzen, auf einem System mit 8GB bin ich also weit davon entfernt, ins Speicher-Limit zu laufen (sogar wenn noch 1GB für eventuelle Updates durch "svchost.exe" draufgeht).
Wenn ich natürlich aufwändige CAD-Programme nutze, gleichzeitig spiele und noch ein HD-Video schneiden will, dann sieht die Welt schon anders aus. Aber zu behaupten, Speicher bringt immer einen (spürbaren) Vorteil, halte ich für falsch.
Die meiste Zeit wird nunmal damit verbracht, die Programme zu starten oder intensive Berechnungen zu machen (Video-Schnitt o.ä.). Mit einer SSD statt HDD kann man das Starten von Programmen sehr viel mehr beschleunigen als mit noch mehr Speicher. Und wenn man sie nicht ständig wieder schließt, dann bleiben sie auch mit weniger als 32GB im Speicher... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
64 GB seit Jahren, insgesamt war der Speicher sogar teurer geworden ^^

Ein Wechseln von 16GB auf 32GB auf 64GB kommt immer teurer und man muss immer wieder
aufs neue testen und froh sein wenn das KIT auch wirklich 100% stable und kompatibel ist.

Damals hab ich mir gesagt die 64GB reichen bis zum Ende von DDR3 - passt also.

Anwendungen gibt es genug:

Premiere Pro CS6 mit x264 pro
After Effects CS6
Edius Pro 7 + Pro 8
Sony Vegas Pro 12
TMPGEnc Video Mastering Works 6
Sound Forge Pro 11
iZotope RX 3 Advanced

Superspeed Ramdisk (für Games + Aufnahmeprogramme)
Superspeed SuperCache

Selbst mein HP Zbook 15 hat 32 GB Ram verbaut bekommen ^^
 
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Sound-Fuzzy schrieb:
Wenn ich natürlich aufwändige CAD-Programme nutze, gleichzeitig spiele und noch ein HD-Video schneiden will, dann sieht die Welt schon anders aus. Aber zu behaupten, Speicher bringt immer einen (spürbaren) Vorteil, halte ich für falsch.

Setz Dich mit der Stoppuhr hin.
Erarbeite Dir einen reproduzierbaren Ablauf an Aufgaben.
Bau so viel Speicher aus Deinem Rechner aus wie möglich.
Und dann teste.
Je mehr Speicher Du einbaust, desto mehr Zeitvorteil wirst Du über den Tag gewinnen.

Davon das es spürbar ist hab ich nie was gesagt, das hast Du mir gerade angedichtet.
Ein Mensch merkt NULL davon ob er jetzt 40 Minuten auf das Ende einer Aufgabe wartet oder 50 Minuten.
Aber es sind 10 Minuten die er gespart hat, oder nicht?

Und wenn es eine Minute am Tag ist ... es ist ein Zeitvorteil. Und den gibt es nun mal mit der Menge an RAM.
Ich hab das Gefühl das viele "zu klein" denken in dieser Hinsicht. Es kommt halt drauf an wie viel Zeit man hat.
Ist wie mit Energiekosten. Ob nun ein Computer am Tag einen oder zwei Euro kostet ... ist ja eigentlich Scheissegal. Aber wenn man das auf das Jahr rechnet, dann wird es langsam relevant.

Und wenn Du sagst: Du nutzt nur 3GB von Deinen 8GB ... dann hat Windows doch immerhin schon 5GB, das es für Dateicache nutzen kann.

Aber hast Du Dir mal die schiere Größe von den Daten auf Deiner HDD wirklich angeschaut? Das dürften deutlich mehr als 8GB sein. Und das meiste liegt da ja nicht "umsonst" drauf rum, sondern wird benutzt. Es ist also unmöglich für Deine 8GB alles "vorzuhalten", der Rechner wird mit dem Platz im Speicher also je nachdem was Du machst, jonglieren müssen. Je mehr Speicher Du hast, desto weniger muss er das machen, desto weniger laufen die Datenträger. Und das ... das gibt die Zeitersparnis.
 
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HisN schrieb:
Es bringt immer einen Zeit-Gewinn. Immer.
Diese Aussage ist pauschal einfach falsch. Da hat Sound-Fuzzy recht.
Eine definiertes Nutzungsszenario belegt auch eine definierte Menge an RAM. Sofern der RAM ausreichend für das entsprechende Nutzerszenario dimensioniert ist, bringt mehr RAM für dieses Nutzerszenario keinen Geschwindigkeitsvorteil (wie denn auch?).
 
So ist es.
Auf meinem Video-PC habe ich auch mehr Speicher als auf der Office-Maschine, weil ich ihn dort auch ausnutze. Testweise hab ich mal mehr in den Office-PC eingebaut, da war auch mit Stoppuhr kein Unterschied!
 
Ja und Nein @ Seppuku.
Ich glaube Hisn meint, dass wenn der Rechner z.B. 8h läuft und man innerhalb dieses Zeitraumes verschiedene Programme beendet und wieder startet, dann geschieht das erneute starten der Programme mit mehr RAM schneller, als mit weniger RAM - auch wenn das gestartete Programm an sich, zum Laufen nur eine geringe Menge des installierten RAMs verwendet.

Ob dieser Zeitvorteil sich Preisleistungsmäßig für den Anwender rentiert, hängt von Anwender und Anwendungen ab. In den meisten Fällen wohl nicht, so dass die Faustregel durchaus Geltung hat: "Wer fragt ob er mehr RAM braucht, braucht ihn nicht".

Für Gamer beispielsweise reichen 8 GB RAM und mehr als 16 GB lohnen sich nicht. Auch wenn es messbare Vorteile bei mehr als 16 GB gibt: Da investiert man das überschüssige Geld lieber in eine schnellere Grafikkarte oder CPU, als in mehr RAM.
 
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