36 TB NAS/Server

ChAiN SaW

Lieutenant
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Apr. 2011
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Mahlzeit,

aktuell verwende ich ein Qnap Turbo Station TS-420 16TB, die jede Woche auf eine Qnap Turbo Station TS-412 12TB sichert.
Auf dem Server laufen verschiedene Web und Multimedia-Dienste und er wird hauptsächlich als Storage genutzt. Das Netzwerk ist voll Gigabitfähig.

Da die Leistung beiden NAS-Systeme doch recht spärlich ist, möchte ich nun auf folgende Konfiguration aufrüsten und eine der beiden NAS Systeme verkaufen:
http://geizhals.de/eu/?cat=WL-612729&wlkey=66f38b496e72d8e6833e79f03a416687

Ich denke das System sollte für die Zukunft genug Leistung haben, auch um eventuell Virtualisierungen und weitere Dienste darauf laufen zu lassen. Auch soll eine maximal mögliche Datenübertragung drinne sein. Aktuell komme ich bei beiden Systemen auf 40-60 MB/s schreiben und 60-80 MB/s lesen.

Nun stellt sich für mich die Frage ob es natürlich noch günstiger geht bzw. für den Preis noch mehr drinne ist und welches NAS ich verkaufen soll, da das Backup NAS ja nicht so viel Leistung braucht.
 
Ich würde da lieber die Red Platten verwenden sonst fliegt dir bei einem Lesefehler das Raid um die Ohren da die Green Platten noch ewig versuchen die Daten vielleicht doch noch lesen zu können.

Von der Leistung her solltest du hier keine Probleme haben. Eine einzelne Gigabit Leitung ist damit spielend auszureizen, lesend sicher auch mehrere gleichzeitig.
 
Servus,

also ich halte das Setup schon für recht "optimistisch", um es mal so auszudrücken.

1. WD Green sind für RAID ungeeignet, da kein Support von TLER (Time Limited Error Recovery) - was äußerst wichtig für die RAID-Redundanz ist. Ansonsten kann es passieren, dass das Raid permanent degraded bzw. bei Fehlern degraded. Ich würde hier definitiv zumindest auf die WD Red setzen, die dieses Feature unterstützt - läuft bei mir im 24TB-NETTO-Raid5 seit 2 Jahren an einem Adaptec SAS controller ausfallfrei. Abgesehen davon sind die Greens sehr träge was Zugriffszeiten angeht, mal abgesehen von 24/7 Belastung.

2. Thema Netzwerk. Ohne Trunking bzw. Link-Aggregation der Rechner wirst du nie mehr als 1gbit/s (125mb/s) netto im Netzwerk fahren können. Sprich, hier brauchen die Rechner mehr LAN Anschlüssen UND der Switch muss das beherrschen. Sonst passiert hier garnichts ausser Ausfalltolleranz, wenn mal ein NIC stirbt.

3. Zum QNAP kann ich wenig Sagen. Ich baue mir meine eigenen Serversystem zusammen, und vertraue im großen Masstab keinen "NAS" Systemen. Ausserdem wäre man so flexibler was die Netzwerkgeschwindigkeit angeht, da man die wahl hat auf 10Gb bzw. Infiniband zu wechseln. Ich würde hier eher auf Synology gehen, da die, auch wenn es etwas mehr kostet, einfach performanter sind.

Man bekommt halt keine eierlegende Wollmilchsau für wenig Zaster :rolleyes:
 
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@Masamune2
Ich habe den Mehrwert der Red gegenüber den Green noch nicht ausfindig machen können, außer natürlich die verlängerte Garantie. Ansonsten benutze ich eigentl schon seit Jahren Green Platten von WD, Seagate usw.

@deveth0
Beide Systeme laufen im Raid 0. Da das Backup auf der zweiten NAS liegt und ich dieses von dort in ein paar Stunden wiederherstellen kann.

@[82nd]Hawk
Link-Aggregation irgendwann in Zukunft, aber aktuell will ich einfach auf die vollen 125 MB/s kommen.
Da wäre wohl gut zu wissen was ein vergleichbarer Selbstbau kosten würde, damit man abwägen kann ob es sich rentiert?
 
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ChAiN SaW schrieb:
@Masamune2
Ich habe den Mehrwert der Red gegenüber den Green noch nicht ausfindig machen können, außer natürlich die verlängerte Garantie. Ansonsten benutze ich eigentl schon seit Jahren Green Platten von WD, Seagate usw.

@deveth0
Beide Systeme laufen im Raid 0. Da das Backup auf der zweiten NAS liegt und ich dieses von dort in ein paar Stunden wiederherstellen kann.

Das "datenbedrohlich"- Raid0 hat keine Redundanz. Sollte ein Platte ausfallen, wars das mit den Daten.

Für was zwei NAS-Systeme, wenn man mit einem NAS im RAID5 oder RAID6 billiger eine Redundanz erzeugen kann?

Den WICHTIGEN Unterschied von der Green zur RED habe ich oben erläutert: Thema TLER (EIN MUSS FÜR RAID)
 
Mit einem Raid5 habe ich aber keine Datensicherheit. Wenn ein NAS ausfällt oder mehr wie eine Platte wars das auch mit den Daten. So kann ichs eben in wenigen Stunden wiederherstellen und habe auch gleichzeitig ein Backup. Zumal ich das alte NAS ja eh noch hier rumstehen habe und in den Größenordnungen man gebraucht kaum noch was dafür bekommt, da sie ja eben wenig Leistung haben und schon 2-4 Jahre aufm Buckel haben.

Das alles soll zudem nur privat genutzt werden. Damit keine Missverständisse aufkommen.
 
Das stimmt so nicht. Datensicherheit wird erst durch RAID erzeugt, aber nicht RAID0! Raid0 erzeugt nur ein großes Volumen aus mehren Platten, die Daten werden hierbei auf ALLE Platten ohne Restore-Daten erzeugt. Fällt eine Platte aus, ist deine Gesamtes Backup oder Hauptarchiv TOT - Unwiederruflich.

Wenn es dir um Verfügbarkeitssicherheit geht, sprich wenn ein System TOTAL ausfällt, dann brauch man natürlich ein zweites.

Du musst unterscheiden zwischen Datensicherheit und Verfügbarkeit des Arrays!
Eine Datensicherheit wird NUR durch ein Redundantes RAID (zb. RAID1, RAID5 oder RAID6) Array erzeugt! Hier kann eine Platte (Raid5) ausfallen und alle Daten sind noch sicher lesbar (2 Platten bei RAID6).

Sollte das System ansich (also nur der Rechner) ausfallen, kannst du es natürlich nur mit eine "Kopie" des Hauptsystems wieder verfügbar machen.
 
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Bei den Preisen und Datenmengen: bau dir ein eigenen NAS mit ZFS storage pool und ECC RAM.
 
@[82nd]Hawk
Ja das meinte ich ja. So müssten schon beide Systeme oder in beiden Systemen Platten ausfallen damit die Daten hin sind. Bei einem System reicht da schon eine zweite Platte oder mal ein System-/Softwarefehler.

Ich bin natürlich vollkommen offen für Verbesserungen, auch was einen Selbstbau Server angeht. Aber bitte bedenkt, das ist alles nur zum privaten Gebrauch gedacht.


@Umlüx
Dafür habe ich ja ein zweites NAS wie beschrieben.
 
Warum das gemecker über RAID0 ? Er hat ein Gerät extra fürs Backup rumstehen. Und setzt es bewusst so ein. Ist doch super.
Besser als ein vergurktes RAID5 was am Ende auch nicht mehr Wert ist als ein RAID0....
 
Warum muss man immer gleich von Gemecker ausgehen/reden?

Das Problem ist, wenn er zwei Systeme mit Raid0 laufen hat und der Zufall es wil, dass auf beiden Raid0 Systemen eine Platte ausfällt, dann sind alle Daten für immer verloren, weil RAID0 keine Redundanz bietet. Die Wahrscheinlichkeit ist natürlich geringer, aber vorhanden! Seine Redundanz besteht im Moment aus einer System-Redundanz, mehr aber auch nicht.

RAID5 keinen Mehrwert zu RAID0? Kommentiere ich damit: Bitte erst einmal lernen, was ein RAID überhaupt macht!
 
Welchen Vorteil siehst du denn bei RAID0 gegenüber unabhängigen Platten? Die Geschwindigkeit wird dir (beim sequenziellen Lesen/Schreiben) sowieso vom LAN limitiert. Und wenn die als Argument wegfällt, erhöhst du nur Ausfallwahrscheinlichkeit und Aufwand im Falle eines Ausfalls (eine Platte aus dem Backup kopieren vs. alles wiederherstellen müssen).
 
"Nur" eine Systemredundanz? Ist doch super? So viel hab ich nicht zu Hause... Ausfall von beiden Systemen gleichzeitig? Sorry aber irgendwo fängt es dann an unwahrscheinlich zu werden....

RAID5 bei solchen Datenmengen hat praktisch keinen Vorteil mehr, richtig.
Deine Aussage zum Lernen lasse ich mal hiermit unkommentiert ;) :
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Um das ganze mal etwas zu entschärfen. Ja man könnte ein Raid5 benutzen, ist auch notiert. Nur würde ich gerne noch die offenen Fragen klären. Ist das vom Preis/Leistungsverhältnis her sinnvoll oder gibt es bessere Lösungen, eventuell Selbstbau?
 
Sorry lakeman, aber dich werde ich ab sofort ignorieren, da du die Grundlagen nicht verstanden hast und die Links auch nur Standard-Aussagen sind für diejenigen, die sich des Systems von RAID nicht wirklich bewusst sind bzw. Äpfel mit Birnen vergleichen. Aber Dir viel Vergnügen auch weiterhin.

@Themen-Ersteller:
xbrtlls Frage ist durchaus berechtigt. Ich würde zu einem im Rechner mit Hardware Raid tendieren, RAID5 oder RAID6, oder evtl. RAID10. Aber das obliegt DEINER Anforderung bzw. auf was du wert legst. Nur so hast du, wenn du denn ein RAID System aufbauen willst, Sicherheit, sollten Platten ausfallen. Natürlich wird das teurerer, aber man ist unabhängiger und besser im Falle des Falles gerüstet. Das Einsatzgebiet gibt die ja auch in etwa vor, wie die NAS auszusehen haben.

Solltest du bei deiner jetzigen Konfig bleiben, mit zwei NAS die sich syncen, dann würde ich ABER ebenso empfehlen, je nach Anzahl der Platten, ein RAID5 oder RAID6 aufzubauen. Allein nur um ruhig schlafen zu können. Es muss am Ende nur mal ein Kabel sein, was, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr will, und das eine RAID0 ist hinüber.

Nenne doch mal konkret den Einsatzzweck des NAS, was es leisten bzw. können muss und wie viel TB es haben muss. Ausgaben max 2.000€, richtig?

Update: Hier mal ein Link meine persönlichen RAID Empfehlung: kann man natürlich entsprechend erweitern
http://geizhals.eu/?cat=WL-527783&wlkey=64264ec25ebe844cc5c70f3d9c455b5b

Dsa ist das reine Raid. Als Rechner reicht es sich etwas kleines aufzubauen, da die Power mehr als ausreichend ist im Vergleich zu den verbauten Teilen eines NAS.
 
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[82nd]Hawk schrieb:
Sorry lakeman, aber dich werde ich ab sofort ignorieren, da du die Grundlagen nicht verstanden hast und die Links auch nur Standard-Aussagen sind für diejenigen, die sich des Systems von RAID nicht wirklich bewusst sind bzw. Äpfel mit Birnen vergleichen. Aber Dir viel Vergnügen auch weiterhin.

Hmm RAID5 ist de facto tot. Aber das sehen ALLE falsch. Ja in der Tat hat kaum einer das System von RAID verstanden. Nur du hast den Durchblick. Beeindruckende Sichtweise...

PS: mit SSDs ist RAID5 wieder absolut hip :D Da sind sogar die "nicht Versteher" drauf gekommen. Warum nochmal? :D
 
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Ist das vom Preis/Leistungsverhältnis her sinnvoll oder gibt es bessere Lösungen, eventuell Selbstbau?
Du könntest dir einen kleinen Rechner selbst bauen und dort FreeNAS installieren. Der Vorteil wäre das ZFS was du hier nutzen könntest mit dem sowohl die Raid Funktionen als auch die Datenintegrität direkt im Dateisystem abgebildet werden.

Wenn die Verfügbarkeit nicht so wichtig ist bleibt ein fertiges NAS die einfachste Möglichkeit.
 
@[82nd]Hawk

Also auf dem System laufen eben verschiedene Dienste wie z.B. Plex, pyload. twonkey, es sollen zwar wenn die Leistung vorhanden ist in Zukunft eventuell weitere Dienste wie Virtualisierung, Game/TS-Server dazu kommen. Aber eher für alte Spiele wo es keine oder kaum dedezierte Server gibt. Ansonsten nur als Datenspeicher und als Backup für verschiedene PCs.

Also würde dann ein normales ATX Board mit z.B. einem Celeron, Pentium usw. ausreichen?
Dann würde das ca. nochmal 200-400€ mehr kosten als die 2000€.

@Masamune2
Das ist natürlich klar. Aber ein kleiner Rechner hat leider keine 6-8 SATA Ports in denen man ein ordentliches Raid konfigurieren kann. Aber wenn dir eins bekannt ist, immer her damit.
 
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