Haben unsere Leitmedien einseitige Berichterstattung nötig?

Piktogramm schrieb:
Also weil eine App schlicht anhand der Breite / Zeichenanzahl etwas abschneidet
Jetzt könnte man natürlich noch fragen, ob das rein zufällig so wirkt. Die wissen doch um die Begrenzungen des Layout Bescheid.
Piktogramm schrieb:
Uiuiui, das hat nichts mit Link oder Rechts zu tun, wirklich nicht.
Richtig, mein Reden!
 
Exar_Kun schrieb:
Jetzt könnte man natürlich noch fragen, ob das rein zufällig so wirkt. Die wissen doch um die Begrenzungen des Layout Bescheid.

Du meinst also, dass Journalisten ihre Überschriften an irgendwelche Apps anpassen sollen? Das wäre doch Ursache einer einseitigen Berichterstattung, wenn sich die Journalisten in einen "word count" zwängen lassen müssten... (In guten Zeitungen, bekommen Journalisten den Platz den sie brauchen um auszudrücken was sie wollen)
 
Exar_Kun schrieb:
Jetzt könnte man natürlich noch fragen, ob das rein zufällig so wirkt. Die wissen doch um die Begrenzungen des Layout Bescheid.

Genau, Redakteure wissen IMMER wie ihre Überschrift aussehen wird. Unabhängig welche RSS Feed Reader auf welchem Gerät genutzt wird. Die paar Milliarden Möglichkeiten die es gibt werden von Eliteredakteuren im Kopf bedacht und die Überschriften entsprechend so gestaltet, dass möglichst große Unsicherheiten entstehen.
 
Das Problem ist aber, dass der "gemeine Pöbel" eben die Seite NICHT öffnet und sich informiert. Aber genau dieser geht alle 4 Jahre Wählen...
 
Noxiel schrieb:
@TE
Deine Kritik richtet sich also in erster Linie gegen den Anteil der Bevölkerung, der sich seine Meinung ausschließlich aus Überschriften und Schlagzeilen bildet.
Deine gesamte Eröffnung reduziert die Artikel auf ihre Überschriften OHNE sich mit dem eigentlichen Inhalt auseinander zu setzen. Unnötig zu erwähnen, dass allein dein Urteil über die 95% der Leser nicht nur aus den Fingern gesaugt wurde (warum nicht gleich 99,9% oder direkt 100%?), es dient dir auch als Aufhänger um sich in undifferenzierter Medienschelte zu ergehen bzw. Rechtsextremismus in seiner Gewaltbereitschaft zu relativieren.
Die von dir verlinkten Artikel lassen keinen, nicht den geringsten Zweifel daran, wer für diese Gewalt verantwortlich zu machen ist und dass solche Gewalt abzulehnen ist. Trotzdem hält dich das nicht davon ab, darin einseitige Stimmungsmache gegen die Rechten zu erkennen, die ja so ungerecht behandelt werden, weil man nur einseitig über rechte Gewalttaten spricht, so wie brennende Flüchtlingsheime, Angriffe auf Busse in denen sich Flüchtlinge befinden.

Achja und wie auf Kommando melden sich die üblichen Verdächtigen zu Wort, die diesen systematischen Versuch der "Lügenpresse", die armen missverstandenen Rechten völlig grundlos und ungerechtfertigterweise zu kritisieren, schon seit Jahren zu erkennen glauben. Hetze und Gewaltaufrufe gegen Flüchtlinge, Pseudowissenschaftliche Thesen über biologische Fortpflanzungsstrategien in Europa und Afrika und und und. Alles völlig Legitim gegen den linken Meinungsfaschismus. Wer jedoch konstruktive Kritik an Flüchtlingen, Asyl und europäischer Gesetzgebung mit Aufrufen zu Gewalt und der Förderung von Hass qualitativ auf eine Stufe stellt, dem muss die Situation in Deutschland wohl tatsächlich äußerst "links" vorkommen.
Ich denke, meinen Einwand- der sich explizit nicht nur auf dieses Thema beschränkt- im Eingangsbeitrag klar und deutlich begründet zu haben. Ich möchte deshalb auch nicht von einem Mitglied oder Moderator als Vertreter oder Verteidiger rechter Gesinnung diskreditiert werden.
Aber ich sehe ein, dass das gewählte Thema insofern problematisch ist, als dass hier je nach Partei der Anti-Linken bzw. -Rechten-Reflex einer klaren Stellungnahme zum eigentlichen Thema im Wege steht.

Piktogramm schrieb:
Die Überschrift die der Link auf Spielgel.de in Post #1 enthält gibt es so bei Spiegel.de nicht.

Die Überschrift lautet:
Krawalle in Leipzig: Linksautonome liefern sich Straßenschlachten mit der Polizei
Der im Eingangsbeitrag kopierte Text entspricht der erstes Version, der die Kritik gilt. Die Schlagzeile wurde mittlerweile von SPON angepasst. Vielleicht hat sich der Thread ja tatsächlich ein wenig gelohnt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann wäre für mich der größte Kritikpunkt, dass der Artikel ohne Kenntlichmachung geändert wurde.
 
Ich frage mich ob die Berichterstattung vor 10-15 Jahren noch wesentlich weniger ausgewogener war, oder ob ich mich nur daran gewöhnt habe.

Dass die linksextreme Szene ziemlich ekelhaft ist sollte inzwischen aber eigentlich langsam bekannt sein. Ein Bekannter von der Polizei beklagt sich aber auch immer noch, dass man in den Medien nie liest, dass diese Leute sich gerne auch mal einscheissen und -pissen, damit es für die Beamten dann möglichst unangenehm ist, die weg zu tragen.

Mich hat aber auch das nicht überrascht. Auf gewissen Punk Konzerten scheint das auch normal zu sein, dass Leute ihre Fäkalien und / oder ihr Erbrochenes unter die Leute bringen.
 
Extreme links/rechts sind beiderseits unnötig/bescheuert/unerwünscht....

Generell sind Extreme völlig schwachsinnig. Das trifft nur auf gegensätzliche Extreme.


Kann mir eventuell einer erklären wie es in D möglich ist dass "die Linken" eine "Spendenoffensive" tätigen kann um die AfD zu schädigen, weil diese wiederum anscheinend aktuell zu viel Zuspruch findet? Die findet doch Zuspruch durch das Volk... und das ist doch der Grundstein der Demokratie... ist es dann nicht schon eher Verfassungswidrig die vermeintlichen Verfassungsschützer (in dem Fall Die Linken) gewähren zu lassen? Ich blicke aktuell nicht mehr durch...

Nicht falsch verstehen. Ich bin für keine der beiden Parteien/Gesinnungen. Möchte es nur verstehen...

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deuts...tspenden-in-die-pleite-treiben-a-1067190.html
 
Zuletzt bearbeitet:
@Metaxa

Ich glaube die Linksextremen profitieren von ihrem femininen Touch. Eine Frau Wagenknecht, die doch bloß den Armen und Schwachen helfen will, na das kann man gut verkaufen.

Die Front National und die AFD haben es verstanden. Die NPD nicht, die haben noch einen Mann an der Spitze, oder?

Ganz schön dumm. Wer heute Schlangenöl verkaufen will, der braucht eine Frau.
 
Metaxa1987 schrieb:
Die findet doch Zuspruch durch das Volk... und das ist doch der Grundstein der Demokratie...

Das Problem ist, dass man "Zuspruch" durch Wahlwerbung viel zu effektiv beeinflussen kann. Die AfD hat einige wohlhabende Gönner, "die Linke" will wohl mit "growd funding" entgegenwirken, wenn man das so nennen kann.

Ein Problem in der Methode seh ich hier noch nicht, das machen ja alle Parteien. Das Problem ist eher, dass die Wähler sich viel zu leicht beeinflussen lassen.
 
Das Problem scheint im Menschenbild des Threaderöffners zu liegen, nicht in den Pressetexten. Rhizojos Unterstellung, 95% der Leser würden die Texte als "explodierenden Rechtsextremismus im Osten" interpretieren, ist vollkommen weltfremd.

Zu den Texten an sich: Der FAZ-Anriss stellt das Geschehen korrekt dar. Der SpOn-Anriss krankt an der Kombination aus "Demos gegen rechts" und "Gegendemonstanten", die unklar lässt, ob letztere personell identisch mit ersteren sind oder eine Gegenpartei.
 
@hallo7: ich dachte es ist schon eine relativ kriminelle Handlung, wenn ich Leute anstifte Mitbürger wissentlich schaden zu zu fügen... Wäre ja wie wenn ich meinem Nachbarn (weil ich sein Haus kaufen möchte) ständig 8 Kubikmeter Laub aufs Grundstück fahre und meine Freundin ebenfalls und ich weitere Nachbarn anstifte das auch zu tun, nur um zu sehen wie sein Vermögen schwindet, weil eine Biotonnenleerung 20€ kostet...
 
Dachte ich mir fast, als ich "crowd founding" gelesen hab. Denn das war es bestimmt nicht im positiven Sinne :D

Ich zweifle nur aktuell echt heftigst an meinem Gerechigkeitssinn... Da ist mir das hier im Eingangspost angesprochene Thema schon länger ein Dorn im Auge...
 
bild_leipzig-440x376.jpg
Also DAS finde ich schon sehr tendenziös. Linke Gewalt wird bewusst vernebelt. Passt halt nicht ins derzeitige Propagandabild.
 
Die Bild und linke Propaganda? Das ist eine interessante Theorie, auf die ich so recht nichts erwidern kann. Muss die Tastatur jetzt sowieso vom Kaffee befreien den ich gerade ausspie.
 
Piktogramm schrieb:
Die Bild und linke Propaganda? Das ist eine interessante Theorie, auf die ich so recht nichts erwidern kann. Muss die Tastatur jetzt sowieso vom Kaffee befreien den ich gerade ausspie.
Nicht? Dann erklär doch mal bitte. Du findest diese Aufmachung gibt angemessen wieder, was in Leipzig passiert ist und suggeriert nicht völlig verdrehte Tatsachen? Wenn das so ist, bin ich es, der nichts so recht erwidern kann :(.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bild ist seit jeher dafür bekannt Tatsachen zu verdrehen und Schlagzeilen sowie Artikel zu generieren die mit journalistischen Standards wenig zu tun haben. Solang es skandaliert und es sich verkauft, bzw. den Interessenlagen der Dunstkreises des Springerverlages taugt wird es veröffentlicht.

Die Bild wird als seriöse Informationsquelle (gerade im linken Spektrum) nicht ernst genommen. Beachtung findet in diesen Kreisen dieses (Schmier-)Blatt überhaupt nur, weil die besorgniserregende Reichweite dieses Blattes es erzwingt. Ansonsten ist die Linke Szene und Bild nichts was zusammen geht.


Bevor man sich entsprechend über die üblich bescheuerten Bildschlagzeilen aufregt, sollte man sich viel eher aufregen, dass Spiegel online Artikel abändert ohne es kenntlich zu machen. Da fehlt dem Nutzer tatsächlich jedwede Transparenz.
 
Also es ist halt Bild, die tun alles für Auflage und deshalb unglaubwürdig....gut, so kann man argumentieren. In den letzten Monaten hat sich hier aber etwas geändert. Bild ist vollkommen auf Merkel Linie (anders etwa als zu "Die Griechen wollen unser Geld" Zeiten), legt "Refugees Welcome" Sticker bei, stellt so genannte "Facebook Hetzer" an den "Pranger" und lässt neuerdings sogar Claudia Roth in sehr positivem Licht dastehen. Das ist eine 180 Grad Wende. Die schlägt sich in sinkenden Verkaufszahlen nieder und wird trotzdem konsequent beibehalten. Wieso, darüber will ich nicht spekulieren. Tatsache ist, Bild ist von der Krawallpresse zur hundertprozentigen Systempresse mutiert. Dem entsprechend werte ich besagte tatschenverdrehende Schlagzeile durchaus als politische Meinungsmache und nicht etwa auflagebezogen oder für Klicks. Womit wir wieder beim Threadthema wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bild hat über Jahre gegen Gewerkschaften, Arbeitnehmerrechte, Minderheiten geschrieben und mit Artikeln die Persönlichkeitsrechte von Menschen verletzt. Jetzt wo der Verlag nur noch bedingt Futter für außen rechts liefert, eben weil außen rechts jetzt nicht mehr mit CDU/CSU abschließt, aber immer noch Persönlichkeitsrechte von Menschen verletzt werden ist das Blatt "Systempresse"?

Solche Behauptungen sind soweit neben meiner Realität, dass ich kaum nachvollziehen kann, wie man auf diesen Trichter kommen kann.
 
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