Wie sind die CB´ler abgesichert?

BrainLagg

Lieutenant
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Juli 2012
Beiträge
742
Hallo Leute,

ich würde gerne mal in Erfahrung bringen wie unsere CB´ler so abgesichert sind? Ich bin nämlich selbst groß am Grübeln was für mich sinnvoll ist und was nicht.

Kurz zu mir:
23 Jahre, Arbeit in der IT-Branche (öffentlicher Dienst), eigene gemietete Wohnung
Ich habe über den öffentlichen Dienst bereits eine erweiterte Betriebsrente

Zusätzlich zu den gesetzlichen Versicherungen habe ich momentan:
Privathaftpflicht, 43€ / Jahr
Rechtsschutz (Komplettpaket), 20€ / Monat

Was ich gerne noch abschließen möchte ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Man weiß ja nie was passieren kann.
Was wäre noch sinnvoll? Altersvorsorge? Riesterrente?
Man hört ja immer man solle so früh wie möglich anfangen...

Würde mich über eure Erfahrungen / Tipps freuen.
Vorab eine schöne Weihnachtszeit
~ brainlagg
 
Es gibt schon einen Altersvorsorgethread. Wenn BU dann als Kombi mit einer Rentenversicherung, wo die BU im BU-Fall die RV zahlt damit du am Ende aus der RV zum Renteneintritt auch Geld bekommst. Dabei sollte eine dynamische Steigerung der BU-Leistung inkl. sein. (eine BU die dir nur 1.500 netto auszahlt und dass bis zum Renteneintritt bringt dir nichts, Stichwort Inflation)
Riester ist für den Start auch gut.

Ansonsten weniger fixe Verträge, eher was in Aktien oder ETFs investieren.

Für mehr Beratung müssten wir deine Ziele kennen. ;)
 
Hausratversicherung nicht vergessen.
Und da z.B. an so schöne Dinge denken, wie erweiterte Leistungen bei Schlüsselersatz, wenn bei Dir ne Schließanlage installiert ist.
Da kann der Verlust eines Schlüssels schon mal dazu führen, dass alle Schlüssel aller Bewohner getauscht werden müssen.
Das ist in normalen Policen idR nicht abgedeckt und kann gern in die Tausende gehen.
 
BrainLagg schrieb:
Was ich gerne noch abschließen möchte ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

Bringt mMn überhaupt nichts, da sich die Versicherungen aus so gut wie allem herausreden können.
 
Grundsätzlich habe ich alles was mich aus dem Stand finanziell fertig machen kann gut versichert.

Riester kannste Knicken - sehr gut erklärt von Volker Pispers (youtube).

Ansonsten bin ich seit 10 Jahren mit Aktien am Start - da geht jeden Monat der Rest vom Schützenfest rein. Bisher kann ich da nicht klagen, hatte immer 3 - 5 % Rendite.

Unternehmensanleihen habe ich auch.

Risikoleben für mich und meine Frau.

Das wars dann ... Den Rest konsumieren wir ... Muss ja auch sein.
 
umax1980 schrieb:
Riester kannste Knicken

Kann man so pauschal nicht sagen. Durch die jährliche Grundzulage von derzeit 154€, kann da ein guter Rendite-Prozentwert bei rauskommen.

Bsp.: 100€ Einzahlung im Monat * 12 Monate = 1200€ Einzahlungen/Jahr + 154€ Grundzulage von Vater Staat = 7% "Rendite" (wenn man es so nennen möchte)

Das ganze drumherum ist natürlich nicht ganz so einfach aufzuzeigen.
 
Dafür sind aber alle Beiträge weg, wenn du stirbst bzw mindestens die staatlichen Einlagen. Und Riester wird auf die Grundsicherung angerechnet.

Einen Teil des Beitrages behält sie Versicherung noch für sich. Für laufende Kosten wie Provisionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er findet Riester doof, hat aber eine Risikolebensversicherung :freak:

Also Riester lohnt sich natürlich, wenn man in seinem Berufsleben mal zu den höheren Einkommensgruppen gehört. Für diese sind Zulagen sowie Steuerersparnis ganz nett.
Riester ist natürlich völliger Schwachsinn für untere Einkommensgruppen und Hartz IV Empfänger, da diese wahrscheinlich zum Renteneintritt die Rente eh mit Sozialhilfe aufstocken müssen und da wird das Einkommen aus Riester gegen gerechnet. Die brauchen wirklich keine Riester Verträge!

Bei Berufsunfähigkeitsversicherungen kommt es echt auf die Vertragsbedinungen an. Gibt viele schlechte Versicherungen die halt günstig sind ... aber günstig ist in dem Fall nicht gut.
 
Risiko lv ist für den Notfall. Um seine Familie abzusichern, wenn mal was passiert.
 
Genau - kostet nicht viel.
Hat aber den Effekt, dass die Wohnung bezahlt ist und was über bleibt ...
 
Also Risikoleben würde ich aber nur abschließen - und dann auch mit Einschränkungen - im Rahmen einer Haus- oder Wohnungsfinanzierung. Ansonsten ist diese Versicherung echt quatsch.
Der TE scheint mir noch keine Familie zu haben die er absichern muss, auch wohnt er zur Miete. Wenn wir seine Ziele kennen würden, dann könnte man ein bisschen geziehlter "beraten".
 
Zusätzliche Krankenversicherung kann ich nur empfehlen.
Incl. Zähne, Augen, Ohren.
Hab grad ne Rechnung vom Zahnarzt hier liegen. 9.000 EUR.
Dank Zusatzversicherung nur ein Drittel.
Brille, statt 800,- nur 150,- Eigenanteil.
 
crashbandicot schrieb:
Bsp.: 100€ Einzahlung im Monat * 12 Monate = 1200€ Einzahlungen/Jahr + 154€ Grundzulage von Vater Staat = 7% "Rendite" (wenn man es so nennen möchte)

Dazu kommt noch, dass man die 1354€ Von der steuer absetzen kann wenn ich micht Irre. Das ist ja die "eigentliche" Förderung.

Ich würde Riester nicht pauschal verteufeln und anhimmeln. Aber drüber nachdenken kann man schonmal. Aber wie bereits gesagt wurde: Lohnt erst ab nem gewissen gehalt.
 
Die Riester Rechnung geht eigentlich anders. Man muss 4% des Jahresbrutto ansparen um 100% der Zulagen zu erhalten. Nehmen wir mal 30.000 Jahresbrutto. Davon 4% sind 1.200€ Bruttosparbetrag. Abzgl. 154€ Grundzulage macht es 1.046 Nettosparsumme die durch den Sparer zu zahlen sind. Kommen noch Kinder hinzu, reduziert sich ebenfalls die eigene Sparleistung.
Dann kommt noch die steuerliche Absetzbarkeit hinzu bis zu einem gewissen Grenzsatz.

Wirklich interessant ist die Riester Rente aber nur für die Personen, die im Alter ihre Rente nicht mit Sozialleistungen aufstocken müssen, da die Riester den Sozialleistungen angerechnet wird. Somit ist die eigentliche Idee der Riester Rente "auch geringe Einkommen können für die Rente sparen" völlig fehlgeschlagen. Für Personen mit guten Einkommen hingegen ist die Riester Rente ein dankbarer Baustein in der Altersvorsorge.
 
Die Riester lohnt sich am meisten für Versicherer.

Die Zulage hätte man auch in die gesetzliche Rente stecken können.
 
Ich bin über die Firma abgesichert und die ist auch gleich noch so freundlich und übernimmt komplett die Beiträge dafür. Sollte ich mal aus der Firma ausscheiden, kann ich die Versicherung mitnehmen, muss dann aber natürlich die Beiträge selber weiterzahlen.
 
@ OiOlli

Solche pauschalen Aussagen helfen echt nicht. Jedes Produkt welches du kaufen kannst und jede Dienstleistung die du beziehst bietet dem Anbieter auch einen Vorteil. Dieser wird daran Geld verdienen.

Riester lohnt sich - wie gesagt - halt nicht für die unteren Einkommensgruppen. Höhere Einkommensgruppen profitieren durchaus von der RR.
Beispiel: Familie mit 2 Kinder und Jahresbrutto von beiden 100.000€ - hiervon müssten sie 4% sparen, jedoch max. 2.100€
2.100 Bruttosparsumme
- 308 € Grundzulage
- 370 € Kinderzulage
= 1.422 € eigene Sparsumme / staatliche Zulagen 678€, macht schonmal eine Verzinsung von 48%

Das bisherige System der staatlichen Rente wird auf eine Basis Rente reduziert. Mittels der Zulagen sollen dann die Leute motiviert werdefn um für ihr eigenes Alter vorzusorgen.

Das jetzige Umlagesystem der Rente wird nunmal in Zukunft nicht funktionieren, wir wissen heute schon genau wann wir in Zukunft mehr Rentenbezieher haben als Renteneinzahler. Damit kann kein umlagefinanziertes System bestehen.
Die Riester Rente hat natürlich den Konstruktionsfehler, dass sie zwar "Hartz IV" sicher ist, nachher aber beim Rentenbezug die Leistungen aus der Riester Rente den Sozialleistungen angerechnet werden. Damit lohnt sich das sparen für die unteren Einkommensgruppen gar nicht.
 
hamju63 schrieb:
Hausratversicherung nicht vergessen.

Und da z.B. an so schöne Dinge denken, wie erweiterte Leistungen bei Schlüsselersatz, wenn bei Dir ne Schließanlage installiert ist.

Da kann der Verlust eines Schlüssels schon mal dazu führen, dass alle Schlüssel aller Bewohner getauscht werden müssen.

Das ist in normalen Policen idR nicht abgedeckt und kann gern in die Tausende gehen.


MMn ist das nicht über die Hausratversicherung, sondern über die Hapftpflicht absichert.
Wir (2 Erwachsene 1 Kind) haben nur eine Hapftpflicht, die so gut wie alles absichert. Ein Freund von mir arbeitet im Versicherungsgewerbe und hat mir mal erklärt, dass die meisten Versicherungen Quatsch sind. Gerade Rechtsschutz, da hier die Versicherung immer das letzte Wort hat, ob die Kosten übernommen werden und man in der Regel einen Eigenanteil von mindestens 150€ hat. Mich hat mal jemand auf Ebay betrogen, der Anwalt hat mich 130€ gekostet, die es vom Angeklagten zurück gegeben hat. Rechtsschutz wäre also teurer gewesen.
 
Wie jede "Risiko" Versicherung ist das immer eine Sache der Nutzung.

Rechtsschutz und Risikoleben etc. sind dann interessant wenn sie zum Tragen kommen. Ansonsten natürlich erstmal teuer ... Im Bedarfsfall aber sehr nützlich.

Ist aber immer eine Sache der "Seite des Schreibtisches" ...
 
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