_killy_ schrieb:
Da überschätzt ja jemand die Einbrecher.
Hast du ne Ahnung. Das wovon du sprichst, sind kleinkriminelle Einzeltäter. Es gibt aber auch organisierte (Banden-)Kriminalität. Wenn man aber keinen juristischen oder kriminologischen Hintergrund hat wie ich, läuft man halt durchaus in gewisser Hinsicht mit einer gefärbten Brille durch die Welt.
(Nicht böse gemeint.)
Deliberation schrieb:
Was ich Dir ans Herz legen möchte, weil ich viel zu spät damit angefangen habe, ist ein oder mehrere Bausparverträge. Meiner Meinung nach kannst Du damit gut Vermögen aufbauen, wenn Du damit ein Haus oder Wohnungen zahlst bzw. finanzierst. Und auf Deinen Alterswohlstand wirkt es sich auch aus, weil Du Dir später die Miete sparst. Damit hast Du mehr Geld zum Ausgeben.
Wenn du bis dahin den Kredit zurückzahlen konntest. Ansonsten bist du bis an dein Lebensende verschuldet. Bausparverträge sind zwar keine Versicherungen, sondern Geldanlagen, allerdings stark zweckgebunden. Ihnen wohnt also eine ähnliche Unsicherheit inne wie einer Versicherung (du weißt nicht, ob die Konstellation tatsächlich eintritt - also ob du ein geeignetes Ojbekt findest, zu dem Zeitpunkt genug Eigenkapital hast oder ob du nicht lieber weiter zur Miete wohnen willst, weil das bequemer ist und natürlich auch ein geringeres finanzielles Risiko).
Wenn du sogar mehrere BSVe hast, müsstest du ja auch mehrer Objekt finanzieren können/wollen.
Und wenn du dann einmal angefangen hast einzuzahlen, ärgerst du dich, falls du das Ziel nicht erreichst, weil die Zinsen dann weg sind. Du erlegst dir also gewissermaßen einen Zwang für die Zukunft auf (Gegenteil von Verwendungsfreiheit).
Wobei in dem Fall von BSVem zumindest das eigene Streben und das des Unternehmens nicht so krass zuwiderlaufen wie bei einer Versicherung.
Was die Renten angeht: Vor einiger Zeit hieß es noch, die deutschen Renter seien reicher als je zuvor. Nun sollen noch einmal die Renten erhöht werden (ist ja auch Wahlkampf).
Ich frage mich immer wieder, wie die Leute es schaffen, so essentielle Informationen in ihrem Weltbild außer Acht zu lassen...
Ah ja und die Deutschen seien "überversichert" hieß es auch mal. Ich glaube, es gibt kein Land auf der Welt, in der es so viele verschiedene Versicherungen und so viele Versicherte gibt wie in der BRD.
Fazit: Ich würde das Geld lieber in Finanztest-Lektüre investieren als in das "beruhigte Gewissen".
@ Nasenbär: Deine Erwägungen sind alle richtig und nachvollziehbar, dennoch bleibt es (wie du ja selbst sagst) eine Ansichts- bzw. Glaubensfrage.
Ich setze eben lieber auf Rücklagen und Verhalten (Vermeidung eines potentiellen Schadensfalls). Das hat den Vorteil, dass man auf Rücklagen zurückgreifen kann, falls der Schadensfall ausbleibt (was man ja ohnehin anstrebt und worauf man hofft), während das Geld an das Versicherungsunternehmen unwiderbringlich weg ist.
Wenn ich also nach 10 Jahren das Geld für die Hausratsversicherung lieber gespart habe und in der Zeit das Haus nicht abgebrannt ist, kann ich von dem Geld in den Urlaub fahren. Und wenn ich Pech habe, bekomme ich selbst im Schadensfall von der Versicherung nichts, weil sie einen Grund findet, sich herauszuwinden oder juristische Mittel, um die Zahlung zumindest ewig zu verzögern. Zu diesem Punkt hat übrigens noch niemand Stellung bezogen (oder einen Grund genannt, weshalb man diese Gefahr außer acht lassen sollte - es geht ja immer um eine Risikoabwägung), obwohl schon oft genug derartige Berichte in den Medien waren.
Deshalb sind für mich alle genannten (und richtigen) Argumente pro Versicherung immer unter diesem Vorbehalt zu sehen (und greifen deshalb bei mir nicht durch). Aber diese Abwägung/Entscheidung muss natürlich jeder selbst für sich treffen und ich glaube der TE hat bisher eine ganz gute Übersicht über die Bandbreite der Erwägungen/Argumente pro-contra bekommen...