Bewerbungsgespräch: Lebenslauf mit "Ecken und Kanten"?

Q42

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Hallo CB'ler,


"ungerade" Lebensläufe sind heutzutage gefühlt ja nicht sehr gern gesehen - wie geht man also am besten mit einem solchen in Bewerbungsgespräche?
Oft bekommt man den Eindruck, Einsteiger sollten möglichst immer zu den besten/erfahrensten und gleichzeitig auch noch jüngsten gehören.

Es ist bei mir zwar noch etwas hin, aber neben Nebenjobs bin ich so langsam auf dem Weg dahin und wollte mich rechtzeitig vorbereiten...vielleicht auch schon vorher Kontakte knüpfen.

Zu mir: Ich bin jetzt 27 und bin in ein paar Monaten mit meinem Bachelor of Science in Informatik an einer recht guten, großen Universität fertig. Danach mache ich noch den Master, dann soll es ab in die Wirtschaft gehen. Ihr seht also das Problem: ich werde mit 29/30 erst fertig sein.

Warum das so ist? Nun ja, ich hatte einen schweren Start im Leben. Ich komme sprichwörtlich aus der Unterschicht, der beste Bildungsabschluss in meinem näheren familiären Umfeld ist der Realschulabschluss. Einige aus meiner Familie haben nicht mal eine Ausbildung.
Zu genau möchte ich darauf nicht eingehen, aber bis auf meine Großeltern, die immer ein "Anker" in meinem Leben waren, war es zumeist nicht so rosig. Mein Vater ist früh abgehauen, meine Mutter liebt mich zwar, aber war Alleinerziehend hoffnungslos überfordert. Viele wechselnde Partner, Drogen, keine festen Jobs...selten sogar mal häusliche Gewalt. Außer zu meinen Großeltern habe ich kein besonders gutes Verhältnis zu irgendwem aus meiner Familie.

Aufgrund zahlreicher solcher Probleme in meiner Jugend (Akademiker sind da verpöhnt, Sesselpfurzer ist da noch harmlos, "malochen" ist das einzig wahre) mit dem Background kam ich zuerst auf die Realschule, habe da zwei Mal wiederholen müssen.
Nach der Realschule habe ich ein Jahr Praktikum als Webdesigner in einer kleinen Firma gemacht. Da war ich dann 19.

Danach hab ich die Kurve bekommen, meine Leidenschaft zur Bildung entdeckt und mich größtenteils von meiner Familie distanziert. Ich habe mein Abitur nachgemacht mit dem direkten Wunsch danach zu studieren. Da ich sowieso ein "Sonderling" (bin gerne allein und habe meine Ruhe) bin, hatte ich nie viele Freunde, in der Schule, selbst im Abitur, wurde ich oft gemobbt.
Deshalb und weil der Stoff für mich überraschend einfach war, hatte ich sehr viele Fehlzeiten im Abitur (Stoff langweilig und Mitschüler unangenehm..). Dennoch war ich schriftlich immer extrem gut, in Mathe und Physik (beides LK) habe ich beispielsweise in den Abschlussklausuren am Ende der 13 als Jahrgangsbester meiner Schule abgeschlossen. In Mathe, Physik, Informatik, ... hatte ich sowieso fast immer Einsen.

Dann ging es ins Studium, dort wurde das Klima dann besser. Ich begann ein Physikstudium, was mich auf Dauer aber leider nicht so ausfüllte wie ich dachte. Nach zwei Semester habe ich gewechselt zu Informatik, was mich dann wirklich begeisterte und wobei ich geblieben bin.

Im Studium bin ich sicher keiner der High Potentials (~5% Leistungsbeste), aber ich kriege schon einiges hin. Sämtliche Wahlmöglichkeiten habe ich immer mit schwierigen Modulen gefüllt. Theoretische Informatik, Algorithmik, Mathematik, ... wo andere häufig was gewählt haben, wo man easy gute Noten in den Klausuren bekommt.

Letztendlich habe ich mich auf Machine Learning spezialisiert, künstliche Intelligenz fasziniert mich. Habe meine Praktika, Projekte, Seminararbeiten alle in diesem Bereich absolviert und nur einmal eine 1,7 erhalten, ansonsten immer 1,0. Meine Bachelorarbeite schreibe ich auch in diesem Bereich.

Da meine Familie sehr ärmlich ist, habe ich außerdem seit ich 14 bin gejobbt. Anfangs PCs reparieren. Seit ich 19 war und dann mit dem Abi anfing Administratortätigkeiten. Server aufsetzen in Schulen oder für Kleinstunternehmen. Netzwerke planen. Webserver, Mailserver, Proxy/Firewallzeugs...Webseiten programmiert...alles was so bei kleinen 2-3 Mann Unternehmen oder kleinen Schulen halt anfiel. Taschengeld oder irgendwas anderes hatte ich halt nie bekommen, musste immer selbst für mich damit sorgen.
Seit ich an der Uni bin mache ich Tutorien an der Uni für Erst-/Zweitsemester. Mathe oder Programmierzeugs meistens.

Nun ist natürlich die Frage, wie verpackt man sowas in einem Bewerbungsgespräch?
Wirkliche Arbeitserfahrung habe ich ja nicht...ich habe immer nur bei unter der Hand oder bei kleinen Systemhäusern in der Umgebung ausgeholfen...also kein Arbeitszeugnis o.Ä.

Hinzukommend will ich jetzt auch kein Mitleid für meine familiäre Situtation wecken. Abgesehen davon wäre das natürlich auch schlecht irgendwie "beweisbar".

...aber wie erklärt man diesen Lebenslauf sonst? Wie geht man da in ein Bewerbungsgespräch rein? Es wird ja locker die Frage kommen, warum man den Bachelor erst mit 27 und den Master mit 29/30 hat?

Auf der CeBIT oder Jobmessen von der Uni gab es schon immer wieder interessante Unternehmen und meist waren Personaler in lockeren Gesprächen sehr angetan von meinen Kenntnissen/Spezialisierungen...aber ich habe halt auch immer meinen Lebenslauf und mein Alter verschwiegen...
 
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Zuerst: Respekt von mir fuer diesen Werdegang! Klingt, als haettest du prekaeren Startbedingungen trotzend viel geleistet um nun dort zu sein wo du bist.

Meiner persoenlichen Meinung nach existiert hier kein Problem! Du hast doch offensichtlich kaum "echte Luecken" im Lebenslauf, sondern lediglich eine "ausladende" und rasant steigende Bildungskurve. Das Abitur nachzuholen hat ca 3 Jahre gedauert, schaetze ich? Du warst also nach dem Abi ~22, und hast wegen Studienwechsel nun 5 Jahre gebraucht bis zum B.Sc. Informatik. Heutzutage doch durchaus ein Regelfall - die wenigsten sind sich schliesslich nach der Schule sofort sicher bzgl. Studiengang und Berufsdomaene.

Sei beim Gespraech einfach ehrlich, verheimliche nichts und erwaehne notfalls auch die Tatsache, dass es frueher nicht nur einfach fuer dich war. Umso mehr wird man deine Leistungen und dein Profil anerkennen.

Ich als (imaginaerer) Personaler wuerde dir Charakterstaerke und Ehrgeiz zusprechen, ganz abgesehen von den guten Studienleistungen. Behalte die Noten bei, sammle noch ordentlich Berufserfahrung waehrend deines Masters (Werkstudent, Praktika) und du hast denke ich sehr gute Karten in der Branche, auch wenn du bis dahin an der dritten Dekade nagst. Es geht sicher nicht allen AG darum, ausschliesslich exzellente und "formbare" Jungspunde einzustellen.


Beste Gruesse aus Asien
 
Ich sehe das auch nicht als Problem an, ganz im Gegenteil wenn du da an den richtigen Personaler kommst kann das meiner Meinung sogar ein Vorteil sein. Ich habe auch einen etwas ungeraden Lebenslauf, komme aber aus einer normalen Familie die mich immer unterstützt hat.

Kurze Zusammenfassung:

Vater mit 16 gestorben, 3 mal die 9. Klasse gemacht ohne Schulabschluss die Schule verlassen, Schulabschluss im Crashkurs nachgemacht (Hauptschule), danach direkt ne Lehre als Bürokaufmann 2007 abgeschlossen, seit 2012 mit dem Wirtschaftsfachwirt nebenbei angefangen 2014 erfolgreich abgeschlossen seit 2015 zusätzlich noch Selbständig nebenbei. Bin jetzt noch Bafög am zurück bezahlen und wenn das abgeschlossen ist, werde ich eventuell noch ein Studium dran hängen und ich bin auch schon 29.

Solch ein Lebenslauf zeigt einem fähigen Personaler nämlich eins, du lässt dich nicht so leicht unterkriegen und du kämpfst um Erfolg zu haben. In der Regel wird so etwas zu würdigen gewusst. Zu glatte bzw. perfekte Lebensläufe sind oft gar nicht so gut, weil es den Leuten an Erfahrung im Alltag und Menschenkenntnis fehlt.
 
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Aus eigener Erfahrung (mein Werdegang war ähnlich, bin aber nicht so weit gekommen) kann es in jede Richtung gehen. Es gibt Firmen wo 'sie' (wer das dann dort auch immer macht) mehr Wert auf Bildung als auf Können legen. Andere wollen sehen was du drauf hast, Bildung ist quasi egal.
Hat eher was mit der Arroganz der Leute zu tun als mit deinem Lebenslauf.

Schreib alles in dein Lebenslauf/Bewerbung. Sei offen und ehrlich und hab für all dein Tun auch einen Grund. Wir kommen aus ärmlichen Verhältnissen und haben uns nach oben gearbeitet? Das wollen die doch gerade hören!
 
Offen erzählen - das wird bei deiner Geschichte Eindruck machen.
Denn wie so oft ist es leichter sich zurück zu lehnen und sich seinem Schicksal hinzugeben.

Hut ab für deine Leistung bis Hörhin, und da zeigt sich wieder: egal woher du kommst, mit Einsatz und Ehrgeiz und dem richtigen Mentor kommst du richtig weit.
 
Natürlich wird der 25jährige mit Auslandsaufenthalt, mehreren Sprachen, Top Noten etc. gesucht, damit man allen anderen leichter erklären kann, warum das Einstiegsgehalt nicht so doll ist wie sie sich vorstellen. Das geht auch später noch so weiter, mach Dir da nicht zuviel Kopf drum.

Auf jeden Fall bisher schon sehr respektabler Lebenslauf, Hut ab! Vielleicht nicht unbedingt bei Großkonzernen bewerben (die gehen gerne nach Schema F vor), sondern eher bei kleineren Inhabergeführten Läden. Die sind häufig flexibler.
 
Respektabler Lebenslauf, aber er kommt mir sehr bekannt vor.
Ich entsinne mich denselben schon mal hier gelesen zu haben .... ?

Btw wenn du was aus dir machen willst dann werd selbstständig, die hierfür notwendige Basis hast du dir bereits erarbeitet und den Mut dafür hast du offensichtlich auch inne. AI/KI kann in vielen Formen in der Informatik umgesetzt werden, das Feld hierfür recht von kreativ bis hin zu kommerziell.

mfg,
Max
 
Das hört sich ja recht gut an. An Werkstudententätigkeiten hatte ich auch schon gedacht, bisher aber noch nichts passendes gefunden. Werde da am Ball bleiben.

@Benj Bayern, ich hoffe/denke das genügt ;) Bin allerdings Zugezogener, wegen Studium. Ursprünglich komm ich aus dem Norden.

@max_1234 ja? "Leidensgenossen" kennenzulernen ist ja immer interessant. An der Uni gibts natürlich scho ein paar in meinem Alter oder sogar älter, die Masse ist aber eher direkt straight Abitur -> Uni und dementsprechend jünger.

An Selbststädnigkeit hatte ich auch schon gedacht, hätte ich grundsätzlich nichts dagegen. Datenanalyse mit einer KI finde ich z.B. sehr spannend. Wegen Datenschutz und #Neuland machte aber der Markt hier in D(ACH) immer den Eindruck auf mich, als wäre eher sowas wie KI in Verbund mit Robotik, selbstfahrende Autos und sowas vorherrschend.
Irgendwas in Richtung Datenanalyst im Consulting-Kontext würd ich z.B. interessant finden.
 
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen:

Wenn du in die Wirtschaft willst, such dir eine Firma bei der du als Werkstudent anfängst, ggf. deine Thesis schreibst und die ersten paar Jährchen bleibst. Es rechnet dir fast keine Firma deine Werkstudententätigkeiten an, es sei denn sie sind genau aus diesem Bereich mit Tool XY und bei großen Firmen.

Wie die Welt allerdings in 2-3 Jahren aussieht weiß keiner. KI und ML sind aktuell in Firmen wenig vorhanden. Wenn dann eher in Instituten und Universitäten. Das hat alles noch Forschungsbedarf. Dementsprechend könnte es schwierig sein deinen Traumjob in der Wirtschaft zu finden.

Bei Dataanalyst gibt es auch viele Stellen die eigentlich nichts richtiges dahinter haben. Es gibt sogar Consulting Firmen die können dir nicht mal sagen wo du landest und was du genau dann machst. :freak:
 
ist der ganze thread ein scherz? du erzählst deine ganze lebensgeschichte weil du angst hast, mit deinem abschluss zu spät dran zu sein? du weißt schon dass du mit deinem alter beim bachelor abschluss wahrscheinlich vor dem oder genau im durchschnitt liegst?
 
sayhi schrieb:
ist der ganze thread ein scherz? du erzählst deine ganze lebensgeschichte weil du angst hast, mit deinem abschluss zu spät dran zu sein? du weißt schon dass du mit deinem alter beim bachelor abschluss wahrscheinlich vor dem oder genau im durchschnitt liegst?

Wie kommst du auf sowas? Hast du da Belege?

Laut dieser Studie (https://www.destatis.de/DE/Publikat...tsalterStudierende.pdf?__blob=publicationFile, Tabelle 5) Liegt das Durchschnittsalter eines Bachelor-Absolventen bei ~25-26 Jahren.

In diesem Bericht (https://www.bmbf.de/pub/studiensituation_studentetische_orientierung_elf.pdf) steht
An Universitäten haben männliche Studienanfänger im WS 2009/10 ein Durchschnittsalter von 20,3 Jahr
Geht man von einer Regelstudienzeit von 7 Semestern für den Bachelor (=3,5 Jahre) aus, dann ist der Durchschnitt wohl eher bei 23-24 Jahren.

edit: Sorry, hab mich verlesen. Hab Bachelor und Master vertauscht :S
 
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Moin,

würde mir bzgl. Deines Alters beim Masterabschluss keine Gedanken machen. Habe ebenfalls mit 29 meinen Master gemacht und vor 7 Jahren der Informatik den Rücken gekehrt.

Du machst hier einen selbstbewusten "Hier bin ich - schaut her"-Eindruck. Wenn Du Dich so im Gespräch verkaufst, holst Du viele Personaler/Vorgesetzte in Dein Boot. Du musst Sie dann nur noch in Deinen Hafen fahren.

Meine Erfahrung ist (5-8 Gespräche in 2015 nach dem Master), dass sich zunächst der Laden vorstellt und dann der Bewerber. Da ich auch einen ruppigen Lebenslauf vor dem Studium hatte, hab ich erstmal mit meinem Studium als ganzes begonnen. Es stellt sich dann automatisch die Frage was davor los war - weiß ja auch jeder, der den Lebenslauf kennt - nur solltest Du das dann auch erzählen und zwar ab Ende Realschule (Nach der Realschule passierte das und das... Ich entschied mich für X weil Y). Alles mit einem Lächeln, alle Deine Entscheidungen waren richtig, Du präsentierst DEINEN für DICH besten Lebenslauf. Und wenn die Dich fragen, was Dein Ziel ist bzw. was Du willst, dann sagst Du denen, dass Du DEINEN für DICH besten Lebensweg weitergehen willst und bei dem Laden aufgrund X und Y ein gutes Gefühl hast, dass Dir das hiermit gelingt. Warum solltest Du Dich sonst auch bewerben? Sicher nicht für ne tolle Webseite, ne ordentliche Bilanz oder ein Firmenwagen...

Rückfragen/Meinungen gibt es auch als PN bei Anfrage.
 
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Mach Dir keine Sorgen! Mit 30 den Master zu beenden ist doch ok. Du studierst Informatik, da ist der Markt nicht so extrem überlaufen wie in anderen Bereichen.

Wenn KI deine Leidenschaft ist und dich fasziniert, dann wäre vielleicht Forschung und/oder eine Promotion im Anschluss an den Master eine Möglichkeit! In realistischen 3-5 Jahren kannst Du den Dr. durch bekommen, dann bist Du 33 - 35.

Meiner Meinung nach bist Du im besten Alter, hast wirklich Respekt für deinen Lebensweg verdient, also schau ganz entspannt in die Zukunft und genieß die Zeit!
 
Das Alter ist nun wirklich kein Problem. Im Gegenteil. Viele Unternehmen haben inzwischen gemerkt, dass die Abi -> Bachelor -> noch nie ein Unternehmen von innen-gesehen-Absolventen zu nichts zu gebrauchen sind. Trotzdem kommt es natürlich auf den jeweiligen Personaler an. Oftmals sitzen ja inzwischen irgendwelche Praktikanten oder Absolventen an der Vorauswahl und prüfen einfach nach Schema F, was ihnen vorgegeben wurde. Wenn du an so einen kommst, wirst du wohl leider direkt durchs Raster fallen. Aber mach dir nichts draus: In so einem Unternehmen will man sowieso nicht arbeiten.
 
Das alter ist sicher nicht dein problem... Ich würde behaupten, dein perfektionistischer ansatz bereitet dir eher schwierigkeiten
 
Aus meiner Erfahrung heraus ist ein "krummer" Lebenslauf eher kein Hindernis.

So lange alles schlüssig ist, sehe ich da auch kein Problem.
Man kann das auch als eine Entwicklung "verkaufen".


Problematischer wäre da ein Lebenslauf mit Lücken, die man schlecht oder auch am liebsten gar nicht erklären kann.

Zum beispiel 1 Jahr nichts getan oder auch einen unfreilwilligen Aufenthalt.
 
Ich bin zwar in einer anderen Branche tätig, habe aber als Abteilungsleiter auch viel mit der Einstellung neuen Personals zu tun. Mir sind solche Lebensläufe eigentlich wesentlich lieber bzw. finde ich häufig interessanter, weil diese Menschen abseits aller Fachlichkeit noch ganz andere Qualifikationen mit sich bringen. Es sind häufig Menschen, die gelernt haben ihren Weg zu gehen und dabei die ein oder andere Hürde überwinden mussten, also bei Problemen nicht "den Kopf in den Sand stecken". Zudem sind sie in ihrer Persönlichkeit meist wesentlich gefestigter.
 
Hallo an Alle!

Für alle Interessierten ein kleines Update: es ist jetzt tatsächlich so gekommen, dass ich nunmehr mit bald 30 kurz vor meinem Masterabschluss stehe (schreibe grade an der Masterarbeit). In der Zwischenzeit bin ich auch jetzt im Master schon dazu gekommen, zwei Paper für wissenschaftliche Symposien zum Thema KI zu schreiben, die unter anderem bei Springer veröffentlicht wurden.

Da mir Forschung sehr viel Spaß macht und es noch so viel zu Lernen gibt, möchte ich jetzt auch noch promovieren. Bei meiner aktuellen Uni hat man durchblicken lassen, dass es Möglichkeiten für eine Doktorarbeit gäbe und demnächst werde ich auch mal meine Fühler ausstrecken um zu gucken was & wo ich sonst noch so machen könnte.

Je nachdem wie lange ich dafür brauche, werde ich dann also mit 33-36 das erste Mal auf den Arbeitsmarkt treffen. Ich hoffe, dass es dann in Deutschland genug Plätze für Informatiker mit Doktortitel gibt, bei denen KI im Vordergrund steht. Sonst muss ich doch noch auswandern :D

Wie sieht es bei den anderen hier im Thread aus? Habt ihr Erfahrungen mit Promovierten im Beruf? Tipps?


Und natürlich danke für alle Antworten.
 
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