Ausbildung mit 29 und Familie

Ich bin selbst 29 und kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass man sich das mit einer Weiterbildung gut überlegen muss. Im ersten Moment sagt dir jeder ja mach es, aber die Kehrseite der Medaille sagte dir niemand.

Das wichtigste ist nämlich, dass dich dein jetziger Betrieb dabei unterstützt und du intern bereits Möglichkeiten haben musst mit der Weiterbildung in dem Betrieb auch weiter zu kommen. Ich hab mich 2 Jahre durchgekämpft um vom Bürofuzzi zum Wirtschaftsfachwirt zu werden. Es hat mich mit allem Pipapo locker 6.000-8.000 € gekostet, sehr viel Freizeit und beruflich gebracht hat es mir bis dato wenig bis gar nichts, außer dass ich im aktuellen Betrieb quasi auf dem Abstellgleis stehe, da man für mich keine sinnvolle Verwendung mit der Weiterbildung findet und ich in neuen Betrieben damit schlichtweg nicht gefragt bin. Jetzt könnte man sagen ist ein Einzelfall und ja das passiert, aber von den Absolventen die die Prüfung mit mir 2014 abgelegt hat, ist noch nicht einer auf einen höheren Job gewechselt, außer er konnte intern im Betrieb wechseln.

Deswegen informiere dich mal was es für Möglichkeiten gibt in dem Bereich wo du intern auch eine Zusage kriegst, dass du mit Weiterbildung XY Chance auf eine höhere Stelle hast.

Dein Gehalt ist wirklich nicht schlecht und ja ich kann verstehen, dass du gern einen Wisch hättest wo drauf steht das du eine gute Biene bist, aber hier ist die Information wichtig.
 
Das der Chef nicht hergeht und sagt: "schön das sie sich endlich Weitergebildet haben, hier haben sie 300€ mehr"
ist doch irgendwo klar.

Da heißt es eben nach Verhandeln, Intern Wechseln, Extern Wechseln.
 
Gutes Gehalt für die Ausbildung, krass.

Haus? Oha, was hast du da genau gemacht? Das klingt nach sechs-stelligen Konsumschulden. Gefällt mir nicht.

Was macht deine Frau und wie hat sich der Wert der Immobilie bisher entwickelt? Falls es deine Frau ist die diesen Kram haben will, dann lass sie doch die Schulden anhäufen. Oder du hast das Haus günstig gekauft, vielleicht machst du dann Gewinn wenn es mehr Terror geben sollte und die Leute wieder aufs Land wollen.
 
Bei gutem Gehalt und einem Haus von Konsumschulden sprechen... Ich bitte dich.
 
Ne ist ne Haushälfte, ist im 5 stelligen Bereich. Ich wohne in einer Kleinstadt schon mein Leben lang. Der Abtrag und die Laufzeit ist auch sehr moderat. Von daher passt das schon;)

Ich weiß ja nicht wie du ein Haus bezahlst, aber wir hatten nicht eben mal einen 5 stelligen Betrag hier liegen, Datum habe ich es finanziert. Ich denke mal ein Grossteil der Hausbesitzer hat finanziert oder zumindest Teil finanziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was auch vollkommen normal ist.
Bei nem Haus von Konsumschulden reden... :rolleyes:

Schau dir die letzten Beiträge vom Colonel an, dann sieht man, dass er aktuell wohl en Furz quer sitzen hat.
 
Also in deiner Situation gibt es eben verschiedene Möglichkeiten. Ersparnisse könnten dich über dem Wasser halten. Ansonsten hat man ab einem gewissen Alter oft das Problem, dass man neben Ausbildungen noch zusätzlich arbeiten muss. Aber so ist das einfach, wenn man die Entscheidung trifft noch mal etwas neues zu beginnen später. Dort gibt es beispielsweise Umschulungen, die dich interessieren könnten. Du kannst dich natürlich betrieblich unterstützen lassen, wenn du einen guten Grund findest, warum du dem Unternehmen damit mehr Nutzen bringst. Ansonsten - ist vielleicht unschön, wollen viele nicht, aber sich durch den Partner finanzieren lassen ist jetzt auch nichts so seltenes. Ich würde, wenn ich könnte, und mein Partner wöllte "später" noch mal irgendwo neu beginnen, alles für ihn finanzieren beispielsweise. Ich denke sowieso, dass man nie zu alt ist, etwas neu zu beginnen. :)
Bafög bekommt man soweit ich weiß bis man 30 ist für Bachelor und bis man 35 ist für Master. Aber das hängt auch davon ab, ob man verheiratet ist und was der Ehepartner verdient dann.
 
"Aber so ist das einfach, wenn man die Entscheidung trifft noch mal etwas neues zu beginnen später."

Ich denke es gibt in fast jeder Branche Möglichkeiten für Quereinsteiger, ohne vorher eine Ausbildung absolviert haben zu müssen. In der heutigen Zeit habe selbst die Erfahrung gemacht, dass du auch ohne Ausbildung auf ein monatliches Bruttogehalt von min. 2.900 EUR kommen kannst. Umschulungen sind natürlich auch nicht verkehrt in der Richtung, aber für absolut unumgänglich halte ich das nicht. :)
 
Habe nächste Woche erstmal ein Gespräch mit der Betriebsleitung, in dem ich meine Situation, bzw. Was ich möchte schildern soll. Mal schauen was dabei heraus kommt. Danke erstmal an euch für eure Ideen und Denkanstöße;).

Mfg
 
Du bist noch jung, mach was daraus. Bereuen wirst du es nicht. Viel Erfolg für dein Gespräch
 
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