Inwiefern trägt das Mainboard zur Leistung des PCs bei...

Beim zusammenstellen eines PCs wird ja immer viel wert auf das Mainboard gelegt. Ich habe mich schon immer gefragt warum das Mainboard so entscheidend ist? Trägt es soviel zur Rechnerleistung bei? Ich hab beim Kauf eines Mainboard nur drauf geachtet das es von einer guten Marke ist und alle Anschlüsse die ich brauche hat. Beim OC kann ich verstehen das es wichtig ist aber sonst beim normalen Betrieb!?

Grüße Mavel

Interessante Frage für die ich mich auch sehr interessiere achte eingentlich auch nur darauf ob es die Anschlüsse hat die ich brauche. Zu beachten ist dann noch ob das Board einen der aktuellen Chipsätze hat aber ist zum Beispiel ein Leistungsunterschied im Merkbaren Maße vorhanden zwischen einem AsusP5B und einem P5B Deluxe ?

-Nighthawk schrieb:

ein Leistungsunterschied im Merkbaren Maße vorhanden zwischen einem AsusP5B und einem P5B Deluxe ?

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ganz klares nein!

Also einen Leistungsunterschied in Sachen Games gibt es nicht, vielleicht 1-2 fps, das war´s aber schon. Im grossen und ganzen unterscheiden sich alle Boards nur durch ihr Ausstattung.

Puh wo fangen wir da an?!
Mit einem teuren Mainboard steigt meist in erster Linie die Kompatibilität zu Speichermodulen. Desweiteren ist das Layout meist besser durchdacht, was Vorteile im Bezug auf große Kühler, lange Grafikkarten und die Verkabelung mit sich bringt. Außerdem sollte ja bekannt sein, dass ein ordentlich Boardlayout auch bessere Temperaturen bedeuten kann.

Bei teuren Boards werden außerdem meistens (nicht immer) bessere Kühllösungen für den Chipsatz eingesetzt und auf nervende Minilüfter verzichtet.

Sehr gern gespart wird bei preisgünstigen Boards an der Anbindung der Peripherie an den Chipsatz und die CPU. Dann kommen gern Zusatzcontroller zum Einsatz die nur über mäßige Durchsatzgeschwindigkeiten und Latenzen verfügen (zB schlechte USB-Controller, GigabitLAN das über PCI angebunden ist und PCI-Leistung kostet).

Natürlich bieten teurere Boards auch mehr Anschlussmöglichkeiten und Zubehör als ihre preiswerteren Pendants. Oft unterscheiden sich auch die BIOS-Optionen, die nicht nur bessere OC-Möglichkeiten bieten sondern auch Feineinstellungen zum steigern der Stabilität.

Die reine Rohleistung unterscheidet sich heutzutage kaum zwischen den Boards, sofern sich der Entwickler keine groben Schnitzer bei der Entwicklung geleistet hat. Späße wie das Anbieten eines AGPorts der via PCI angebunden ist und nur 25% der sonst üblichen Leistung bietet sind da die Negativbeispiele.

Danke erstmal!

Zu der Kompabilität mit Speichermodulen. Kommt es da nicht ehr auf Hersteller z.b Asus=gut MSI=schlecht an? Ich mein ich bin der Ahnungslose aber das dachte ich immer

Ich weiss nicht ich tendiere zum Asus P5B da ich kein Firewire usw brauche ist ja glaub ich sowieso das Standart Board überhaupt oder?
Kann man mit dem Board eigentlich auch schon minimal OC den wenn ich OC betreibe dann sowieso nur in geringem Masse denke ich.Blöd ist nur das man den Garantieanspruch so oder so Verliert . Mal ne Frage dazu: lässt sich das OC überhaupt nachweisen wenn die CPU nicht gerade bei einer temp von 90° abgeraucht ist oder so?

TermyLucky schrieb:

Puh wo fangen wir da an?!
Mit einem teuren Mainboard steigt meist in erster Linie die Kompatibilität zu Speichermodulen. Desweiteren ist das Layout meist besser durchdacht, was Vorteile im Bezug auf große Kühler, lange Grafikkarten und die Verkabelung mit sich bringt. Außerdem sollte ja bekannt sein, dass ein ordentlich Boardlayout auch bessere Temperaturen bedeuten kann.

Bei teuren Boards werden außerdem meistens (nicht immer) bessere Kühllösungen für den Chipsatz eingesetzt und auf nervende Minilüfter verzichtet.

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Das kann man absolut nicht verallgemeinern. Zunächst einmal gibt es auch teure Boards mit furchtbaren Layouts, siehe DFI - und das Layout wird allzu oft auch schlicht vom verwendeten Chipsatz diktiert (Bsp.: die fürchterliche NB-Anordnung bei nforce4-Boards direkt hinter dem Grafikkarten-Slot).

Die Kompatibilität zu Speichermodulen ist so eine Sache, in erster Linie hängt es bei AMD-Boards vom verwendeten Prozessor ab, und je nach Kombination ist das Verhalten mit bestimmten Speichermodulen dann zickig oder nicht - bei Intel wiederum spielt zunächst der Chipsatz, und in weiterer Folge auch noch der Board-Hersteller eine Rolle. Generell lässt sich sagen: Seit AMD den Speichercontroller in die CPU integriert hat, haben die Boards annähernd keinen Einfluss mehr auf die Performance (bis auf die Peripherie-Anbindung z.B.). Bei Intel spielt die Northbridge noch ihre ursprüngliche wichtige Rolle, da kann es schon größere Unterschiede geben.

Was ich eigentlich sagen will: Verallgemeinern lässt sich nichts. Jedes Board, das man sich zu kaufen gedenkt, muss für sich betrachtet und beurteilt werden hinsichtlich des Layouts und der Performance, vom Preis allein lässt sich nichts sagen. Nach solch objektiver Betrachtung griff ich z.b. zum ganz unauffälligen A8V-XE um 50,- und es lässt durchaus keine Wünsche offen.