Bericht Bericht: Enthusiast System Architecture (ESA)

Wolfgang

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Bereits seit längerer Zeit kann man die Temperaturen und/oder Lüfterdrehzahlen von CPUs, Grafikkarten und Mainboards überwachen. Was bietet der neue Standard ESA? ESA lässt ab sofort auch das Gehäuse, das Netzteil sowie eine Wasserkühlung in den Überwachungskreislauf einbinden. Doch ist Nvidias neuer offener Standard wirklich hilfreich?

Zum Artikel: Bericht: Enthusiast System Architecture (ESA)
 
Danke für den Test. Ich finde es trotzdem sinnbefreit. Alle iM Test vorgenommenen Sachen kann man auch so ohne ESA-Standard testen. Die Frage bleibt hier also, welchen Mehrpreis müsste man in Kauf nehmen, um diese Features nutzen zu können
 
offener Standard? :freak:
Sorry, solange man einen nVidia-Chipsatz benötigt, hat das nichts mit "offen" zu tun. Zumal ja das normale USB x.x Protokoll genutzt wird. Ein seperater Controller wird ja anscheinend nicht genutzt. Würde also auch auf jedem Board mit USB-Anschluss funktionieren. Die Beschränkung wird in der Software liegen.

Eine primitive Form der Kundenbindung. :lol:
 
Der Sinn ist mehr: " Hier kauft alles bei uns ... alles aus einer Hand " . Intel und noch mehr AMD basteln ja auch daran: Stichwort: spider Plattform. Die möglichkeiten der Überwachung sind schlicht alt nur halt "neu" zusammengewürfelt, was nicht bedeuten soll das es schlecht ist, höchstens unnötig *g .
 
wiedermal der erbörmliche versuch sachen toll dazustellen und als neu zu verkaufen die es schon gibt und die alles andere als "offen" sind.
teilweise schon erbärmlich :D
 
Schön Schön, aber in den Genuß komme ich schon seit 1.5 Jahren mit dem T-Balancer und der ist auch schon länger auf dem Markt.

Hoffe aber ESA wird von vielen Herstellern angenommen und setzt sich durch, damit wirds sicher einfacher das ganze Sysem zu überwachen und zu regeln :)
 
Entweder lässt nVidia die Beschränkung auf eigene Chipsätze oder es gibt ein Konkurrenzprodukt (, das am besten kompatibel ist).
DAS wäre ok - aber so - nicht mit mir!
 
Schöner Bericht, ich hoffe mal, dass sich ESA in den nächsten Jahren durchsetzt und irgendwann "ganz normal" ist und vor allem auch mit jedem Mainboard funktioniert.

Nur folgender Satz ist etwas schwachsinnig:
Laut Nvidia soll es einige Modelle geben, bei denen man die Lüftergeschwindigkeit oder die Spannungen selber modifizieren kann. Wir halten es aus Stabilitäts- und Sicherheitsgründen aber eh für sinnvoller, diese Funktionen gar nicht erst anzubieten.
Nach dieser Logik dürfte man auch nicht übertakten, seinen PC selbst zusammenbauen oder eine Wasserkühlung einsetzen ;)
Es sollte ja reichen, die "kritischen" Funktionen mit einem Warnhinweis zu versehen...


In irgendeinem Satz fehlt übrigens ein Wort, aber ich finde den leider nicht mehr...
 
Damit ist gemeint, wenn man die Lüftersteuerung manuell beieinflusst, ist die Garantie flöten. Vermute ich mal.
Übertakten, PC Öffnen usw. droht bei manchen fertigsystem auch zu Garantieverlust.
Ich weiß jetz nicht, wie es bei einzelnen Grakas ist, ob man auch die garantie verliert, wenn man die Lüftersteuerung andert.

In irgendeinem Satz fehlt übrigens ein Wort, aber ich finde den leider nicht mehr...
Ihr immer mit eurer Korrektheit. Es ist doch nicht so wild, wenn man auf einer freien webseite ein Fehler sieht, die moderatoren sind ja auch bloß nur menschen, die fehler machen und aus fehlern lernt man.

Zum Thema:

Ich denke mir, dass wenn man ESA geräte kauft, bekommt NVidia bestimmt nen Teil davon ab. Wie manche schon sagen, ist das zwar schon alt bloß neu verpackt. Bei moderneren und etwas höherwertigeren Mainboards ist sowas schon von Hause aus drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
lol, offener Standard. Solange das nicht auch auf VIA, INTEL und AMD Chipsätzen läuft, ist es weder offen, noch ein standard...

gruß


cumec
 
Ihr immer mit eurer Korrektheit. Es ist doch nicht so wild, wenn man auf einer freien webseite ein Fehler sieht, die moderatoren sind ja auch bloß nur menschen, die fehler machen und aus fehlern lernt man.
Ich hab mich darüber ja nicht aufgeregt, sondern nur darauf hingewiesen. Wobei mein Hinweis in diesem Fall natürlich nicht sehr hilfreich war :p
Autoren freuen sich übrigens, wenn man Fehler findet und sie freundlich darauf hinweist, niemand hat gerne Fehler in seinem Artikel ;)


Ist eigentlich schon bekannt, wann es weitere Chipsätze gibt, die ESA-kompatibel sind?
 
Die Option, Lüfter in Abhängigkeit von der Temperatur frei platzierbarer Sensoren und mit individuellen Kennkurven regeln zu können, ist sicher, da ganz im Sinne der Maxime "So kühl wie nötig, so leise wie möglich!" eine feine Sache :daumen: - bisher bedurfte es hierfür "luxuriöser" externer Lüftersteuerungen à la mCubed T-Balancer, Aqua Computer Aquaero oder Innovatek Fan-o-Matic, die allesamt mit Preisen zwischen 60 und 200 € unschön das Budget belasten (zumal der T-Balancer mit modifizierter PWM-Elektronik arbeitet, was viele Lüfter nicht gerne mögen :freak:)

Insofern ist das ein wirklich sinnvolles Feature, wenn man allerdings dafür "genötigt" wird, ein Board mit nVidia-Chipsatz zu verwenden, und noch dazu auf die (wenigen) Gehäuse angewiesen ist, die ESA unterstützen, dann relativiert sich die Freude darüber doch sehr stark :( - zumal viele High End-Boards (chipsatzübergreifend) bereits eine recht ausgefeilte LüSteu im BIOS besitzen, die ebenfalls einen guten Kompromiss aus Lautstärke und Kühlleistung ermöglicht, namentlich die Lanparty-Reihe von DFI sowie die Abits mit der MikroGuru-Software.

LG N.
 
Also "ESA" ist doch wieder so ein Fall fürs Bullshit-Bingo. Erstmal ist es ein schlechter Scherz von einem "offenen" Standard zu sprechen wenn man auf einen bestimmten Chipsatz angewiesen ist. Was mich aber viel mehr stört: ich habe ja so meine Vermutung, wie das technisch realisiert ist und wollte die jetzt überprüfen. Natürlich gibts die Spezifikation nicht zum Download ("please contact us..."). Hat Herr Andermahr zufällig Zugriff darauf?
Na dann gebe ich meine Vermutung ohne Test am Prüfstein Realität zum besten.
Ich vermute, dass es sich um einen reinen Softwarestandard handelt. Eigentlich sogar gaaanz simpel. Man vereinbart ein Protokoll mit den Gerätetypen, Mess- und Stellgrößen und strickt ein Gui darum. Die einzelnen Komponenten erzeugen diese Daten und schicken sie per USB auf die Reise. Das kostet einen großen Elektronikhersteller ein müdes Lächeln. Man nehme einen Mikrocontroller mit integrierter USB-Schnittstelle, klemme Sensoren dran und los gehts. Ich verwette meine Grafikkarte darauf, dass die Platine im Gehäuse bestenfalls ein USB-Hub ist, wenn überhaupt.
Huch, steht ja auch genau so im Artikel. Da hat meine Grafikkarte aber nochmal Schwein gehabt (OK, da ist noch ein Controller für die Lüfter drauf...).
Natürlich könnte man die Kabel auch extern führen und in einen USB-Anschluss stecken, dass wäre dann natürlich optisch wenig ansprechend.
Zusammenfassend: es ist sicher schön, dass sich der Zustand beliebiger Geräte per USB einheitlich auslesen lässt, insofern halte ich ESA für eine begrüßenswerte Neuerung. Aber weder sehe ich einen technischen Grund für die Beschränkung auf den Chipsatzhersteller (oder gar Typ!) noch muss man so ein Bohei darum machen.
Übrigens: für Komponenten, die direkt am Mainboard hängen lässt sich ähnliches ja wohl mit dem SM-Bus erreichen, das scheint allerdings etwas komplizierter zu sein.

mfg
Finkenelch
 
CuMeC schrieb:
lol, offener Standard. Solange das nicht auch auf VIA, INTEL und AMD Chipsätzen läuft, ist es weder offen, noch ein standard...
gruß
cumec
ESA ist offen, da jeder Hersteller der es möchte (wobei er dann mit seiner ESA-Softare bestimmte Richtlinien erfüllen muss) ESA in sein Produkt integrierne möchte und es ist ebene ein Standard, da es gewisse Vorschriften gibt, wie was zu funktionieren hat damit alles einheitlich ist und es zu keinen Kompatibilitätsproblemen kommt.

Linux läuft (oder zumindest lief) auch nicht so ohne weiteres auf einem Apple-Notebook, trotzdem ist es wohl ohne Zweifel "offen";)

ch verwette meine Grafikkarte darauf, dass die Platine im Gehäuse bestenfalls ein USB-Hub ist, wenn überhaupt.
Huch, steht ja auch genau so im Artikel.
Nvidia hat auch nie etwas anderes behauptet.
 
Ähm ja. Beim ersten Lesen des Artikels hatte ich den Eindruck, dass es sich um eine Platine _für_ ESA handel - wenn man so will also ein ESA-Hub. Erst beim zweiten Lesen ist mir dann aufgefallen, dass einfach alle Geräte in irgendwelche Ports gesteckt werden können. An der Stelle kann man aber auch nicht mehr von einem "speziellen Kabel" für ESA sprechen. Interne USB-Header sind ja nun wirklich nichts besonderes.

Man kann sich allerdings fragen (ich tue das jedenfalls), wie sinnvoll diese "Architektur" ist. Da muss jetzt jeder Hersteller einen USB-Endpoint in Hardware integrieren, in der dieser sonst gar nichts zu suchen hat. Stattdessen hätte es auch IIC, SPI oder irgend ein anderes serielles Einfachprotokoll getan, dann aber wirklich mit einem dedizierten Hub für die Chipsatzanbindung.

Außerdem: dass es eine Zertifizierungsstelle gibt, und diese NVIDIA ist - von mir aus. Es drängt sich aber der Eindruck auf, dass hier kein echter Standard zum Wohl der Kunden geschaffen werden soll sondern einfach ein Feature für teure NVIDIA-Plattformen ohne dass es dafür eine technische Rechtfertigung gäbe. Das Zurückhalten der technischen Spezifikation spricht schon sehr dafür.
Das kann man alles machen und ist das gute Recht der Hersteller, hat mit Offenheit aber rein gar nichts zu tun.

Und bitte: der Satz mit Linux auf dem Mac ist schon etwas daneben. Was hat denn die Verfügbarkeit der Quellen mit der Lauffähigkeit auf bestimmter Hardware zu tun?

mfg
Finkenelch
 
Das es sich bei ESA um einen offenen Standard (wenn man das schon so nenen darf) handelt ist klar. Die Beschränkung auf einen Nvidia Chipsatz ist nachzuvollziehen, aber das es sich um Systemüberwachung handelt, die auch noch über USB funktioniert, wären auch andere Chipsätze von AMD oder Intel sinnvoll.

Aber Nvidia muss seine Chipsatz Kunden binden. Das hat bis jetzt eigentlich ganz gut geklappt. Nun aber bringt AMD (durch ATI) selber hervorragende Chipsätze und ein gut funktionierendes Crossfire mit und auch Intel (ebenfalls mit Crossfire-Lizenz) baut gute Chipsätze. Also gibt es jetzt nur noch SLI als zwingenden Grund Nvidia zu kaufen.

Wenn Nvidia nun auch noch die SLI-Lizenz an Intel gibt (wenn! vielleicht im Austauch für QPI?) brauchen sie halt einen anderen Punkt.
 
Toller Bericht. Man hätte noch einige weitere erhältliche Komponenten von anderen Herstellern mit testen können (oder gibts da noch gar nichts?). Sehr schade natürlich, dass das ganze nur auf nVidia Mainboarsd funktionieren wird. Tja, pech gehabt... hilft sicher nicht zur Verbreitung des Standards mit. Sollte nVidia echt überdenken.
Kann man damit dann auch den CPU-Lüfter regeln? Falls es im Bericht steht hab ichs überlesen.
Zudem schreibt ihr, man kann alle Lüfter nur zwischen 30-100% regeln. Sehr schade! Ich will ja einen Lüfter auch ganz ausstellen können. (Im kalten Winter, ohne Last, etc). Geht das dann mit den Profilen (dort reicht das Diagramm ja bis 0%), oder auch nicht? Das wär echt sau schade.
 
Nette Spielerei, die aber auch ihren Preis haben wird - mehr nicht. Mit etwas weniger Geld und dafür vllt. etwas mehr Aufwand bekommt man das ähnlich gut hin und muss nicht auf so ein ESA-Zeugs vertrauen, sondern auf sich selbst.. Allein schon, dass man dafür ein speziell präpariertes Case, ein nforce Board und ein bestimmtes NT braucht, hält mich davon ab nur einen Gedanken darüber zu verschwenden.
 
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