News DSGVO-Verstöße: Beschwerde gegen Google wegen Standort-Tracking

Zero_Point schrieb:
Nach deinen Theorien dürfte es keine Autofahrer mehr geben, denn die bekommen auch keine Post, dass sich Verkehrsregel XY geändert hat. Die müssen sich selbst informieren und reagieren, auch wenn sie davon keine Ahnung haben.
Da hast du gar nicht mal so unrecht! Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Ernsthaft jetzt! Leider kenne ich keinen Kollegen der Verkehrsrecht macht :/ Ich denke mal, es würde hier und da in Zeitschriften stehen. Aber die Pflicht sich selbst zu informieren besteht, denke ich.
Zero_Point schrieb:
Nochmal die Frage: Wo ist nun das Problem? Warum ist die DSGVO "das Schlimmste was uns passieren konnte"? Aufklärung an diesem Beispiel bitte!
Das war eine Hyperbel. Ich dachte man könne das herauslesen. Nochmal: die DSGVO ist wichtig und gut! Nur die Umsetzung scheitert an der B-Note ;)
Zero_Point schrieb:
Kindisch ist dein "Problem" das in Wirklichkeit gar keins ist. Man hat also einen guten Kunden, muss ihm unbedingt ein Werbegeschenk übergeben (sonst geht er zur Konkurrenz :rolleyes:), schafft es aber nicht, ihn zum Datenschutz aufzuklären und eine Einwilligung zu holen. Was soll man von solch einer Firma mit solch immensen "Problemen" nur denken...
Übrigens: wer etwas Verstand im Kopf hat, lässt sich von so kleinen Werbegeschenken nicht beeinflussen. Bei mir lösen sie daher eher etwas Negatives aus. ;)
Das liegt im Auge des Betrachters und deine Meinung kann ich nachvollziehen. Schau mal, ich habe irgendwo mal vor Jahren meine Adresse irgendwo angegeben und bekomme seitdem jedes Quartal einen Werbekugelschreiber mit meiner Anschrift und Namen zugeschickt :D Ich freue mich jedes Mal ;)
Zero_Point schrieb:
Dann rede doch mal Klartext und nicht immer um den heißen Brei! Was möchtest du konkret für Strafen?
Eine solch einfache ist Frage ist sehr sehr komplex. Wie hart mich das triggert wenn mich jemand fragt was ich für Strafen vorschlagen würde. ;) Nein im Ernst: das ist ein sehr komplexes Thema und im Strafrecht kenne ich mich nicht gut aus. Das Lustige: nicht mal die DSGVO weiß so recht was sie will. Das steht nur max. 20 Mio oder 4% vom Jahresumsatz. Es wird am Ende eine Einzelfallentscheidung des Verwaltungerichtes werden. Apropos: wenn du schlechte Juristenwitze kennst, müsste dir doch bewusst sein weshalb ich nicht Klartext, sondern um den heißen Brei rede :daumen:
Zero_Point schrieb:
Und für genau diese Aussage kritisierst du mich im Absatz zuvor. Was ist los?
Das weiß ich selbst nicht, da war ich wohl kurz verwirrt. Entschuldige bitte ;) Diese verschachtelten QUOTE-Boxen sind ekelhaft, da verliert man schnell den Überblick.
Zero_Point schrieb:
Wir reden hier aber von der DSGVO. Wenn du Nebenschauplätze eröffnest, dann erwarte ich da auch einen Zusammenhang zu dieser. Sonst reden wir bald über das Wetter. ;)
Also hier sind es genau 1°C und es ist bewölkt mit Nieselregen.
Zero_Point schrieb:
Ich kann es mir gut vorstellen. Genau deshalb sage ich ja, dass viele spätere finanzielle Probleme praktisch das Ergebnis der eigenen Unfähigkeit sind. Und in solch einem Fall hat man Pech gehabt. Genauso wenn gegenüber die günstigere Konkurrenz aufmacht. Dann ist man zwar nicht unbedingt selbst daran Schuld, hat aber trotzdem Pech gehabt. Ist dann eben blöd gelaufen. Dagegen kann man dann als Dritter aber auch nichts machen. Was meinst du wie viele Privatleute unverschuldet Probleme bekommen (beispielsweise durch Unfälle, die von anderen verursacht werden oder durch Kündigungen)? Das ist bitter, aber das hat weder mit dem Thema hier zu tun, noch kann ich etwas dagegen tun.
Hut ab, perfekt auf den Punkt gebracht. Am Ende ist man wirklich selber Schuld. Ausgenommen natürlich plötzliche Krankheit oder krasse Sachen, bzw. "höhe Gewalt". Leider landen viele dieser gescheiterten Existenzen dann irgendwann auf meinem Schreibtisch wenn gar nichts mehr geht. Ich schwanke bei manche zwischen blankem Entsetzen und frage mich, wie der so lange über die runden kam und wie das überhaupt funktionieren konnte; und manchmal hat man richtig ekelhafte Schicksale (wirklich bitter!) und man fragt sich, ob man den richtigen Beruf macht. :( Letzteres ist eher selten, zu 90% überblicken die Leute aber ihre Finanzen nicht mehr und dann beginnt die Spirale. Retten kann man die wenigsten und die die man durchbringt, zahlen fast ein Leben lang auf das P-Konto ein. Verloren hast du in beiden Fällen.
Zero_Point schrieb:
Ich würde sagen das kommt auf den Einzelfall an. Sicher gibt es welche, wo es machbar und auch verhältnismäßig ist, nicht jedoch generell. Und einen einfachen Hausmeisterservice würde ich vom Gefühl her nicht dazu zählen.
Bei deinem Beispiel mit den Morden ist es schon deshalb eigentlich egal, weil du so oder so nicht mehr aus dem Knast oder der anschließenden Sicherungverwahrung mehr kommst oder in den USA dann eben 400 anstatt 300 Jahre Haft erhältst. ;) Aber wenn wir von einem einzigen Mord reden, dann dürfte es sehr wohl einen Unterschied machen, ob es im Affekt passierte oder ob es genau geplant war. Und auch die Umstände dahinter (beispielsweise eine Frau die Jahrzehnte von ihrem Mann unterdrückt wurde) dürften beim Strafmaß eine Rolle spielen.
Danke für den letzten Satz. Ich denke wir weiten dieses Thema auch besser nicht weiter aus. :)
Machen wir auch nicht ;) Du hast das übrigens gar nicht schlecht erklärt. Mord ist immer mit "Heimtücke und Grausamkeit" verbunden. Wenn es im Affekt passiert ist es aber kein Mord mehr, sondern Totschlag (hier fehlen die "niederen" Beweggründe die bei einem Mord mit hineinspielen) mit den hier in D üblichen 5-15 Jahren.
Und jetzt genießen wir die Vorweihnachtszeit! War sehr spaßig :lol: Vielleicht läuft man sich hier im Forum nochmal über den Weg :D
Achso: hast du mein edit oben gesehen? Da ist der Link zu dem Visitenkartenproblem!
 
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public_agent schrieb:
Da hast du gar nicht mal so unrecht! Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Ernsthaft jetzt! Leider kenne ich keinen Kollegen der Verkehrsrecht macht :/ Ich denke mal, es würde hier und da in Zeitschriften stehen. Aber die Pflicht sich selbst zu informieren besteht, denke ich.
Mir ist das spätestens vor einigen Jahren bewusst geworden, als die Winterreifenpflicht neu geregelt wurde. Das war natürlich auch kurzzeitig in den Medien (Nachrichten und Artikel wie "was ändert sich zum 01.xx.xxxx"), aber Post vom KBA, dem Verkehrsminister oder sonst einer Behörde habe ich nie erhalten. Trotzdem galt die neue Regelung auch für mich und ich musste mich selbst darüber informieren und ggf. handeln. Nebenbei ist die Neuregelung derart schwammig formuliert, dass man ohne Winterreifen der Willkür der Beamten ausgeliefert ist. In Österreich ist das beispielsweise viel klarer formuliert. Als kleines Alpenland ist das Wetter dort jedoch auch einheitlicher.

Es gibt auch viele andere Beispiele im täglichen Leben. Wenn du auf deinem Grundstück eine Mauer ziehen möchtest, musst du dich auch informieren, ob du dazu von der Gemeinde/Stadt, Bauamt oder wer auch immer dafür zuständig ist, eine Genehmigung brauchst. Aber einer bestimmten Höhe dürfte das nämlich der Fall sein. Du kannst natürlich auch so munter drauf los bauen, aber das kann teuer werden. In jedem Fall ist es höchst ratsam sich selbst darüber zu informieren.

Oder wenn du dein Auto tieferlegen möchtest, wäre es auch sinnvoll, sich davor zu informieren, ob du damit durch den TÜV kommst. Sonst wird dein Auto stillgelegt.

Auch wenn das zwei Beispiele sind, wo du einen speziellen Anlass hast dich zu informieren, so musst du dich vor der nächsten Mauer oder Tieferlegung erneut informieren, ob sich zwischenzeitlich etwas geändert hat.

Ein anderes Beispiel ohne speziellen Anlass war die Störerhaftung. Als Anschlussinhaber musstest du dich selbst darüber informieren.

Und um wieder den Bogen zur DSGVO zu spannen: die ist eben nur ein weiteres Puzzleteil im Geschäftsleben. Denn auch dort gibt es Bestimmungen, die sich ändern und die man sicher nicht alle schriftlich mitgeteilt bekommt, man sich also informieren muss.

public_agent schrieb:
Und jetzt genießen wir die Vorweihnachtszeit! War sehr spaßig :lol: Vielleicht läuft man sich hier im Forum nochmal über den Weg :D
Achso: hast du mein edit oben gesehen? Da ist der Link zu dem Visitenkartenproblem!
Machen wir! :)
Den EDIT mit den Visitenkarten hatte ich nicht mehr gesehen. Das ist schon sehr kurios. Allerdings muss man sagen, das es wohl nur um die Speicherung der Daten (z.B. in der Kundenkartei) geht, aus geschäftlichem Grund anrufen oder mailen darfst du weiterhin.
Und ganz ehrlich, so schlecht finde ich diese Regelung in der heutigen Zeit nicht nachdem ich darüber nachgedacht habe. Je nach Job verteilt man schließlich fleißig seinen Namen und da sollte schon klar sein, was damit gemacht wird und werden darf. Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte ist es systembedingt ein wenig umständlich, sollte aber schnell zur Routine werden.
Und ich muss auch sagen, dass die Anlaufzeit zum Stichpunkt großzügig war. Es gab zwar eine kleine Korrektur, das sollte den Braten jedoch nicht fett machen. In dem Artikel sind auch erschreckende Zahlen, wie sich die Unternehmen selbst in Bezug auf die Umsetzung einschätzen.
In diesem Sinne.
 
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