enp1s0: Link is Down, später reboot

henfri

Lieutenant
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Juni 2020
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522
Hallo,

mein kleiner Heim-Server war vorgestern von ca 18h an nicht erreichbar. Um Mitternacht hat er neu gestartet und wieder normal funktioniert.
In /var/log/messages sehe ich:
Code:
Feb  5 18:27:29 homeserver kernel: [1891955.636697] r8169 0000:01:00.0 enp1s0: Link is Down
[mehrfache wiederholungen]
Feb  5 18:50:19 homeserver kernel: [1893325.890133] r8169 0000:01:00.0 enp1s0: Link is Down
Feb  5 18:51:02 homeserver kernel: [1893368.752853] r8169 0000:01:00.0 enp1s0: Link is Down
Feb  6 00:02:04 homeserver kernel: [    0.000000] microcode: updated early: 0xf0 -> 0xf4, date = 2023-02-23

In Syslog:
Code:
Feb  5 18:26:19 homeserver pcp-pmie[2065]: High aggregate context switch rate 20380ctxsw/s@homeserver
Feb  5 18:27:29 homeserver systemd-networkd[353]: enp1s0: Lost carrier
Feb  5 18:27:29 homeserver kernel: [1891955.636697] r8169 0000:01:00.0 enp1s0: Link is Down
Feb  5 18:27:29 homeserver kernel: [1891955.636799] br0: port 1(enp1s0) entered disabled state
[...]
Feb  5 18:51:38 homeserver systemd[1]: Started KNX Daemon.
Feb  6 00:02:04 homeserver kernel: [    0.000000] microcode: updated early: 0xf0 -> 0xf4, date = 2023-02-23
Feb  6 00:02:04 homeserver kernel: [    0.000000] Linux version 6.5.0-rc4 (root@homeserver) (gcc (Debian 10.2.1-6) 10.2.1 20210110, GNU ld (GNU Binutils for Debian) 2.35.2) #1 SMP PREEMPT_DYNAMIC Thu Aug  3 21:46:08 CEST 2023
Feb  6 00:02:04 homeserver kernel: [    0.000000] Command line: BOOT_IMAGE=/boot/vmlinuz-6.5.0-rc4 root=UUID=b116f0d6-4411-47aa-b29d-4cf138da7a94 ro systemd.unified_cgroup_hierarchy=false quiet libata.force=nolpm nomodeset pcie_aspm.policy=powersave pcie_aspm=force
Feb  6 00:02:04 homeserver kernel: [    0.000000] BIOS-provided physical RAM map:

Zwischen 18:51:38 bzw. :02 und 00:02:04 habe ich nix weggelassen.
Das Dateisystem ist auch nicht voll.

Im kern.log sehe ich auch nix, was nicht schon in messages wäre.

Habt ihr eine Idee, wie ich den Grund für den "Schluckauf" finde? Es gibt ja zwei erstaunliche Punkte:
1) link down
2) woher kam der reboot

Und eine Idee, wie ich das robuster gestalten kann (z.B. einen watchdog, der ggf das Interface zurücksetzt)?

Das System ist Openmediavault 6 / Debian Bullseye.

Gruß,
Hendrik
 
Hallo Hendrik,

du hast nicht zufällig eine neue PCIe-Karte oder etwas ähnliches eingebaut? Oder kam der link down und Reboot dann automatisch?

Edit: Es ist leider ein Realtek-NIC. Möglicherweise hängt das einfach damit zusammen. Google mal nach dem r8169 Treiber. Habe auf die schnelle das hier gefunden:

https://debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=177351

Robuster zu gestalten wäre es dann bessere Hardware einzusetzen, das gestaltet sich aber mitunter schwieriger.
 
Hallo,

danke für deine Antwort.
Ich war 600km entfernt :-)

Das kam einfach so. Ich hab auch keinen Zugriff von Extern gehabt.

Gruß,
Hendrik
 
Loggst du auch irgendwo hin? Wenn Netzwerk weg ist, werden die logs gecached bis nichts mehr geht oder ein konfiguriertes Limit greift. Das würde die große Lücke in der Zeitreihe erklären

Ein Kernel kann dann schon mal in panic geraten und rebooten wenn nichts gekillt werden kann

No carrier ist übrigens fast immer das Kabel, bei Fibre käme noch der SFP ins Spiel
 
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