[Erfahrungsbericht] Dell T3500 – alte Workstation als neuer PC (Multimedia/Gaming)

robafella

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Einleitung

Vor gut einem Jahr hatte ich durch einen Tipp bei Mydealz eine günstige alte Workstation erworben die mir als Office- & Multimediasystem dienen sollte. Über die Zeit wurde das System immer mal aufgerüstet (mehr RAM, andere Xeon-Prozessoren, SSD, Grafikkarte) doch der alte Sockel 1156 hat dort natürlich seine Grenzen, gerade noch schnellere Prozessoren waren selbst gebraucht nach meinem Verständnis unverhältnismäßig teuer.
Als Nachfolgelösung standen 2 Varianten im Raum – 1. Kernsanierung mit Mainboard/RAM/CPU (ca. 300€ mit i5-4460 und 8GB RAM) oder aber 2. ein Dell T20 mit Xeon 1225v3 und 4GB ECC den es letztes Jahr ab und an für 269€ als Komplettsystem zu kaufen gab. Letzteres hätte als Komplettsystem ein tolles Preis-/Leistungsverhältnis gehabt, nur hatte ich den tollen Preis längere Zeit nicht mehr gesichtet.
Daher ging der Blick weiter und auch auf mögliche Vorgänger des T20 und Alternativen anderer Hersteller. Besonders aufgefallen ist mir dabei der T3500, ein Sockel 1366-System den man ab und an zu tollen Preisen bei ebay erstehen kann. Da man die Informationen zu diesem System doch ein wenig im Internet suchen muss, habe ich mir gedacht, dass ich mal einen kleinen Erfahrungsbericht schreibe.

Technische Daten (Meine Startkonfiguration):

Gehäuse: Dell T3500-OEM (Desktop-Version)
Netzteil: Dell 525Watt-Netzteil (85+)
Prozessor: Intel Xeon W3530 (Sockel 1366, 4x 2.8GHz, Turbotakt 3.06GHz, HT, TDP: 130W)
Arbeitsspeicher: 12GB (6x2GB DDR3 1.333Mhz von Kingston)
Mainboard: Dell T3500 – Modell 9KPNV (Sockel 1366, 6x RAM Slot, 2x PCI Express x16 Gen 2, 2x PCI Express x8 (elektrisch x4), 2x PCI, 5x SATA)
Anschlüsse extern: 8x USB 2.0 (2x vorne), 1x eSATA, 1x Gbit-LAN, 1x seriell, 1x parallel, 2x PS2, 4x Audio (2x vorne, 2x hinten)
Laufwerke: keine Festplatte verbaut/DVD-Brenner (Platz für 2x 3,5“ nur intern, 1x 3,5“ extern, 2x 5,25“ extern)
Grafikkarte: Fire MV 2260 (256MB GDDR3 – 2x Display Port)
Betriebssystem: ohne
Bezahlt habe ich für mein Ausgangssystem gute 150€. Für die erste Inbetriebnahme fehlten somit eine Festplatte und ein Betriebssystem. Zudem musste ich die Grafikkarte wechseln, da ich keinen Monitor mit Display-Port besitze.
Insgesamt war somit jedoch eine gute Basis für mein späteres System vorhanden.

Gehäuse

Das Gehäuse des Dell T3500 ist ein OEM-Modell feinster Güte aber insgesamt recht durchdacht gebaut und auf optimale Wartbarkeit ausgelegt. Insgesamt ist es natürlich ziemlich groß da das Mainboard E-ATX-Format besitzt und dieses erstmal untergebracht werden muss, dieses ist an der linken Gehäuseseite angebracht. Die rechte Seite lässt sich nach Betätigung einer Entriegelung auf dem Deckel abnehmen und ist wie der Rest sehr stabil gebaut.
Über dem Prozessor ist Platz für 2x 3,5“-Festplatten auf einer klappbaren Schiene, die Befestigung kann werkzeugfrei erfolgen. Im normalen Betrieb sind die Festplatten somit vertikal angebracht, nicht jedermanns Sache aber meiner SSD ist es definitiv egal.
In der Front sind 2 große 120mm-Lüfter montiert, die Luft in das Gehäuseinnere blasen, mit einem Kunststoffkanal wird ein Teil dieser Luft über die RAM-Bänke geleitet. Darüber logiert der Platz für externe Laufwerke. Dort ist Platz für 2x 5,25“ Laufwerke, darunter noch Platz für ein externes 3,5“-Laufwerk (z.B. Cardreader).
Das Netzteil ist hinten im Gehäuse unter dem Deckel angebracht. Zur Montage von Steckkarten lässt sich darunter eine Blende nach hinten wegklappen, dennoch können diese noch am Gehäuse angeschraubt werden. Zusätzlich ist noch eine blaue Kunststoffhalterung zum Stützen der Steckkarten montiert.
Neben der I/O-Blende können noch 2 Lüfter zur Entlüftung montiert werden, ab Werk scheint dort jedoch nichts verbaut zu sein.
Das Grundgerüst des Gehäuses scheint bei allen T3500 identisch zu sein. Unterschiede konnte ich bisher nur an der Frontblende im Bereich der Laufwerke ausmachen. Das Gehäuse ist jeweils als Tower oder Desktop aufstellbar (Gummifüße unten und an der linken Seite vorhanden), die Blende jedoch nur auf eine der beiden Aufstellarten ausgelegt. Ich habe bei der Desktopvariante daher den offenen Teil der Blende einfach verschlossen und dahinter Festplatten horizontal mit Adaptern verstaut.

Lautstärke

Das exotische Kühlkonzept mit einem rein passiven CPU-Kühler und den davor montierten Lüftern hat bei mir zunächst Argwohn geweckt, ich bin davon ausgegangen, dass man im normalen Betrieb das System schon ordentlich hören würde.
Umso überraschter war ich, als das System dann eine Weile lief. Die Windows-Installation nebst diverser Updates hat mich dabei wirklich sehr überrascht, vom System war fast nichts zu hören. Von absoluter Dauerlast war das System dabei natürlich auch noch entfernt aber für eine positive Überraschung hat das bei mir schon gereicht. Der komplette Gegensatz dazu war dann natürlich der Test mit Prime. Die Lüfter drehten recht schnell auf und es wurde schon ziemlich laut, die CPU-Temperatur (gemessen mit Core-Temp) kratzte in der Situation an den 100 Grad, der Takt wurde jedoch stabil gehalten.

Aufrüstmöglichkeiten

Ein entscheidender Punkt für die Kaufentscheidung waren für mich die umfangreichen Möglichkeiten zur Aufrüstung.

CPU: Der Sockel 1366 ist zwar nicht mehr superfrisch aber dafür gibt es doch erstaunlich viele Prozessoren die für den Sockel erschienen sind und auch vom Mainboard unterstützt werden. Neben den bekannten i7-Prozessoren der ersten Generation gibt es Xeon-Prozessoren mit 2 Kernen, 4 Kernen und (für mich besonders spannend) 6 Kernen. Gerade bei den schnellen Modellen mit 4 und 6 Kernen fallen die recht geringen Gebrauchtpreise bei ebay und auch die Möglichkeiten ein wenig am Stromverbrauch zu drehen positiv auf.
Festzuhalten bleibt an dieser Stelle, dass es wohl 3 Revisionen (K095G, XPDFK V2, 9KPNV V3) des Mainboards gibt jedoch alle mit Bios ab A07 insgesamt 40 unterschiedliche Xeon-CPUs unterstützen (natürlich nur eine CPU gleichzeitig). Auch die „normalen“ i7-Prozessoren sollen laufen, sind nach meinen Eindruck jedoch finanziell nicht wirklich interessant.

Unterstützt werden folgende Modelle:

2 Kerne, 2 Threads, 80W, 45nm: E5502 (1,87GHz), E5503 (2,0GHz)
2 Kerne, 2 Threads,130W, 45nm: W3503 (2,4GHz), W3505 (2,53GHz)
4 Kerne, 4 Threads, 80W, 45nm: E5506 (2,13GHz)
4 Kerne, 4 Threads, 80W, 32nm: E5603 (1,6Ghz), E5606 (2,13GHz), E5607 (2,27GHz)
4 Kerne, 8 Threads, 80W, 32nm: E5620 (2,4GHz), E5630 (2,53GHz), E5640 (2,67GHz)
4 Kerne, 8 Threads, 80W, 45nm: E5507 (2,27GHz), E5520 (2,27GHz), E5530 (2,4GHz), E5540 (2,53GHz)
4 Kerne, 8 Threads, 95W, 32nm: X5667 (3,07GHz), X5672 (3,2GHz)
4 Kerne, 8 Threads, 95W, 45nm: X5550 (2,67GHz), X5570 (2,93GHz)
4 Kerne, 8 Threads, 130W, 32nm: X5647 (2,93GHz), X5677 (3,47GHz), X5687 (3,6GHz)
4 Kerne, 8 Threads, 130W, 45nm: W3520 (2,67GHz), W3530 (2,8GHz), W3540 (2,93GHz), W3550 (3,07GHz), W3565 (3,2GHz), W3570 (3,2GHz), W3580 (3,33GHz)
6 Kerne, 12 Threads, 80W, 32nm: E5645 (2,4GHz), E5649 (2,53GHz)
6 Kerne, 12 Threads, 95W, 32nm: X5650 (2,67GHz), X5660 (2,8GHz), X5670 (2,93GHz), X5675 (3,07GHz)
6 Kerne, 12 Threads, 130W, 32nm: X5680 (3,33GHz), X5690 (3,47GHz)
6 Kerne, 12 Threads, 130W, 45nm: W3670 (3,2GHz), W3680 (3,33GHz), W3690 (3,47GHz)

Selbst habe ich mich zunächst für einen X5650 entschieden, da es mich gereizt hat auch mal einen 6-Kerner zu haben und dieser für 80€ sehr günstig zu bekommen war.

Arbeitsspeicher: Die 6 Speicher-Slots bieten natürlich die Möglichkeit umfangreich Arbeitsspeicher nachzurüsten. Das Handbuch sieht als Maximalkonfiguration 6x 4GB DDR3 und somit 24GB RAM vor. Ich vermute jedoch (leider nicht getestet), dass 8GB-Riegel bei Erscheinen des T3500 noch nicht verfügbar waren und so sogar 48GB möglich wären.

Grafikkarte: Mit PCI Express x16-Steckplätzen der zweiten Generation ist grundsätzlich der Montage modernster Grafikkarten keine Grenze gesetzt. Zwar bietet die dritte Generation potenzial noch mehr Leistung jedoch halten sich die Einschränkungen in Hinblick auf die Leistung in Grenzen. Platz ist ebenfalls genug vorhanden, so dass selbst Triple-Slot-Design mit großer Kühlkonstruktion problemlos verbaut werden können. Die einzige Einschränkung ab Werk kommt vom Netzteil welches nur 1x 6-Pin-PCIe zur Verfügung stellt. Für High-End-Gaming und zugehörige Grafikkarten muss auf jeden Fall auch beim Netzteil was passieren.
Bei Grafikkarten empfiehlt es sich auf einen nach hinten gerichteten Stromanschluss zu achten, ist der Anschluss oben positioniert, kann es zu Problemen mit der Laufwerksplatte kommen. Meine AMD 6850 war gerade so mit montierbar, mit einer GeForce 650Ti Boost gab es hingegen keine Probleme.

Netzteil: Das ab Werk verbaute Netzteil ist mit einer Leistung von 525 Watt und einer Effizienz von 85+ (laut Dell) bietet grundsätzlich ausreichend Anschlüsse für alles was man an Laufwerke im Gehäuse verstauen kann.
Ein Wechsel könnte jedoch bei der Nutzung leistungsstarker Grafikkarten durchaus notwendig sein, da für diese nur ein 6-Pin-PCIe-Anschluss vorhanden ist. Damit lassen sich zwar auch einige aktuelle Mittelklasse-Grafikkarten wie manche GTX960 betreiben doch im High-End-Bereich bietet sich dort ein Wechsel an. Der große Vorteil ist hier das Festhalten am ATX-Standard bei den Mainboard-Anschlüssen (nicht wie beim aktuellen Dell T20), so dass ein Umrüstung verhältnismäßig problemlos möglich ist. Auf Grund des großen Gehäuses muss jedoch auf die Kabellängen geachtet werden.

Laufwerke: Die Limitierung bei der Aufrüstmöglichkeit liegt zum einen am Platz im Gehäuse und zusätzlich an der Möglichkeiten des Mainboards. Dieses hat ab Werk 5 interne SATA-Anschlüsse, dabei handelt es sich jedoch um SATA2-Anschlüsse, so dass moderne SSDs nicht die volle Power in Form von Lese-/Schreibgeschwindigkeit entfalten können. Der SSD-Effekt ist jedoch dennoch spürbar, so dass ich fürs Betriebssystem eine 256GB Crucial MX100 gewählt habe.
Für umfangreichen Festplattenbetrieb kann man natürlich auf ein optisches Laufwerk verzichten und kann somit mit passendem Adapter (5,25“ auf 3,5“) 6 Festplatten mit 3,5“ im Gehäuse unterbringen, es sind jedoch nur 5 interne SATA-Anschlüsse vorhanden, so dass man ggf. einen zusätzlichen Controller braucht.

Gehäuse: Ein Austausch des Gehäuses ist zwar eher ein optisches Upgrade aber natürlich gehört das für den ein oder anderen natürlich auch zu den wichtigen Faktoren. Der besonders limitierende Faktor ist dabei das Mainboard mit E-ATX-Formfaktor. Ich selbst hab mich bisher noch nicht an einen Gehäusewechsel gewagt aber vielleicht kommt das noch.
Ein wenig Bedenken habe ich, wegen des Mainboards da dieses mit der kleinen Ausbuchtung doch wohl sogar den E-ATX-Formfaktor leicht überragt. Da mir jedoch das OEM-Gehäuse inzwischen ganz gut gefällt, kann ich von keinen Erfahrungen berichten.

Kaufempfehlungen

Wenn man sich auf die Suche nach einem Dell T3500 macht, sollte man zunächst für sich abwägen ob man gerade bei ebay mit ein wenig Risiko leben kann oder eher nicht. Das ist für mich die Entscheidung zwischen privaten Anbietern oder aber gewerblichen Anbietern die zumindest Gewährleistung auf die Gebrauchtware geben. Privatanbieter machen häufig auch Versteigerungen und gelegentlich nicht optimale Angebotsbeschreibungen, so dass man dort auch gute Schnäppchen machen kann, die gewerblichen Anbieter machen nach meinem Eindruck eher nur Sofort-Kaufen-Angebote.
Ein interessanter Aspekt kann dennoch durchweg die verbaute Grafikkarte sein. Viele Privatnutzer werden wohl, wie ich auch, eher keine Profigrafikkarten wie nVidia Quadros oder Fire-Grafikkarten benötigen. Teilweise sind wie bei mir nur fast wertlose Modelle verbaut, es gibt jedoch auch Angebote wo es sich lohnen kann einfach mal 30€ mehr auszugeben und die Grafikkarte im Anschluss zu veräußern.

Alternativen

Erst später habe ich noch eine spannende Alternative zum T3500 entdeckt. Von Fujitsu gibt es das Modell M470-2 welches aus der gleichen Generation stammt. Ein großer Vorteil dort ist das verbaute Netzteil, dieses hat nämlich 2x 6-PIN-PCIe und 2x 8-PIN-PCIe.

Fazit

Persönlich bin ich begeistert, dass man so viel Leistung für wenig Geld bekommen kann und hab mir inzwischen bereits einen zweiten T3500 (jetzt mit X5670) gekauft. Den Stromverbrauch habe ich bei beiden durch Umrüstung auf 95W-Xeons hoffentlich ein klein wenig reduziert.

Am Ende kann es, soweit man nicht an High-End interessiert ist, eine günstige Alternative zu einem neu zusammen gestellten PC sein. Man bekommt durchaus für 150€ bis 200€ einen Komplett-PC mit schnellem 4-Kern-Prozessor (inkl. HT) der mit einer passenden Grafikkarte gut zum Spielen geeignet ist.

Bilder

Bild von außen

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Innenraum (Blick auf Festplattenschiene)

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Innenraum (Blick auf Arbeitsspeicher/Prozessor)

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Wem es Spaß macht, sich einer solchen Mühe zu unteziehen, OK ! Einen wirklichen Kosten-/Nutzenvorteil sehe ich darin aber nicht !
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel Mühe ist es ja nicht, im einfachsten Fall rüstet man dort nur eine Grafikkarte nach und hat einen (für das Geld) ziemlich leistungsfähigen PC. Durch den Aufbau gibt es zudem noch diverse Aufrüstmöglichkeiten wie umfangreich RAM (2GB Riegel gibt es oft sehr günstig) oder eben mit den 6-Kern-Xeons auch leistungsstarke Prozessoren für um die 100€.

Mit neuen Teilen kommt man natürlich im Leben nicht in diese Leistungsklasse (und in die Regionen des Stromverbrauchs) und man hat eben noch Gewährleistung nicht wie bei gebrauchten PCs aus privater Hand.
 
Nabend!

Da Du dich in dem Erfahrungsbericht auf das NT beziehst und davon sprichst, dass der T3500 auf ATX-Standard setzt, steig ich mal direkt zu meinem Thema ein.

Ich besitze genau die gleiche Kiste und habe die Hardware etwas ausgebaut (SSD, 12 GB RAM, USB 3.0-Karte. WLAN-Karte. 2. HDD). Leider hat sich das NT zum wiederholten mal verabschiedet. Aufgrund der Gewährleistung wurde das NT beim der ersten Reklamation anstandslos ausgetauscht. Anschließend lief die Workstation wirklich super. Super Performance, vom Stromverbrauch mal abgesehen :D
Na ja, heute Nachmittag hat sich dann das "neue" NT verabschiedet. Es blinken auf der Front 1 und 3 in grün, sowie der Powerbutton Bernstein... laut Manual eben wieder das NT. Wenn ich das NT nun wieder reklamiere, habe ich die Befürchtung, dass ich in 3 Monaten wieder reklamieren darf.

Daher soll nun eine Alternative her. Mal von der zu beachtenden Kabellänge abgesehen, passt da wirklich nahezu jedes NT mit ATX-Anschluss und ausreichenden Stromversorgungskabeln rein?

Besten Dank und viele Grüße,

Balu
 
Hi,

ich hab hier genau so eine Kiste stehen, auch da war das DELL-NT kaputt.
Habe es durch ein zufällig vorhandenes BeQuiet PurePower 530 ersetzt. Sicher gehen da auch andere. Die Stecker passten alle wunderbar, nur der Kabelbaum ist ca. 10cm zu kurz, um ihn zu den Festplatten unter dem Board wie im Original zu verlegen. Daher hab ich das Board ausgebaut, den Originalkabelbaum rausgeschnitten und die Zuleitung zu den Platten sowie zum 2x4 Stecker einfach frei fliegend verlegt.

Gruß
J
 
Hallo,


wie sieht es beim Netzteil aus bzgl. eines freien 4 Pin Stromanschlusses für den Einbau einer SATA3/USB3.0-Erweiterungskarte?

MFG
Nils
 
Hallo,

ja, das hat 2 große (5,25") sowie einen kleinen (3,5"Floppy) dran. Daran hab ich einen Speicherkartenleser und einen alten HP Streamer.

Gruß
J
 
Hallo,

was bringt einem so ein Rechner?

Ich meine, was machen Sie damit?


Früher habe ich mal Raytracing gemacht. Aber ich denke, dass das damit auch nicht so richtig flott geht.

Aktuelle Spiele sind mir zu realistisch, ich schieße nicht auf Menschen.

Man nutzt doch nicht mal seinen Dual Core aus, daher reichen ja die ARM 1Ghz Prozessoren.

Ein schneller Bus ist aber sehr wichtig - wie sieht es damit aus? Meine alte 250GB Festplatte in einem aktuellen Notebook läuft superschnell.

Der Sound ist wahrscheinlich Onboard - kann man eine Profi-Soundkarte nachrüsten - und läuft die dann auch?

Danke

Gruß

B
 
MatisseGroening schrieb:
Hallo,

was bringt einem so ein Rechner?

Ich meine, was machen Sie damit?

- Sehr viel Leistung für einen sehr günstigen Preis
- Filme schneiden
Hab 1x SSD fürs Linux und 2 dicke Festplatten drin, der geht ab wie verrückt.
Auch PCI Slots sind heute nicht mehr selbstverständlich und nice to have...z.B. für die CreativeLabs Soundkarte. Besonders gefiel mir PS/2, mußte meine Logitech Maus nicht wegschmeißen ;)

Natürlich darf man nicht vergessen, daß es eine stromfressende Nehalem Architektur ist, ein heutiger i7 ist in allen Belangen überlegen, dafür bekommt man aber für den Preis des Rechners nichtmal den i7 ;)

Achja, und er ist sehr leise durch die 2 großen Frontlüfter und das durchdachte Kühlkonzept.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen des Stromverbrauchs hatte ich einen Opteron im Blick, aber da landet man dann bei welchen mit 2 Opterons, was dann wieder nichts bringt.

Und er sollte halt cool aussehen, sonst ist das blöd.

Also wenn es 20 Euro mehr Strom Jahr sind - dann ist das kein Problem. Aber wenn es 20 Euro im Monat sind, dann lohnt es sich nicht. Wobei ich ja alles auf Stromsparen umgebaut habe, da ich ja nicht mal einen Fernseher mehr hatte. Ich wollte den PC schon mit der Haustüre verbinden, damit er dann angeht.

Aber genau genommen mache ich nicht mehr mit der Kiste wie mit einem Smartphone. Früher war das ganz anderst. Allerdings habe ich kein tolles Smartphone und mein altes Handy war zu verschenken und das benutze ich jetzt wieder. Ist ein Telefon.

Ich weiss nicht ob die Audigy2 die Kiste nicht instabil macht. Man hat sich so sehr an diesen Müllsound gewöhnt. Ich habe ja alte Studio Karten - aber eben immer Stromsparen. So viele Jahre mache ich das schon.

Vielleicht mache ich mal das Gegenteil, und mache dann wieder mehr mit PCs.

Nur will ich keine alte Quadcore Grafikkarte. Das halte ich für Blödsinn. Und wegen der Lautstärke. Leider gibt es da Angebote.

Und dann einer mit 128GB Speicher. 8GB sind ein bisschen wenig, aber 128GB?

Blöd, dass dieser Opteron nichts taugt, und Phenom ist ein Spielerechner und es gibt so gut wie keine Angebote.

Ich will halt 4 Threads und nicht nur 2.
 
Also ich bin gerade am durchrechnen. Mein Rechner hat bei Vollleistung (ohne Monitor) etwa 60-65 Watt. Die Workstation 250 Watt. Sagen wir mal, der Stromverbrauch ist Faktor 4 höher. Ergo muss die Workstation 4x schneller sein. Mein Passmark ist 1623 - also braucht man einen Passmark von 6492 damit es sich lohnt. Das ist nicht so einfach zu machen - so um die 200 Euro. Man kommt erst mit dem X5650 gut drüber. Der ist aber selten. Man kommt so auf Passmark 4000-5000. Ein neueres Board und eine 6 Kern CPU wäre wohl das Mittel der Wahl. Allerdings ist meine Festplatte lahm, mein Speicher, Grafkkarte etc. - eben alles stromsparend.

Man müßte mit 150 Watt hinkommen. Es werden aber immer 200 - wie es aussieht. Einer meinte, er müsse mit 220-250 Watt rechnen - also alle 4 Stunden 0,20 Cent.

ich weiss noch damals, da war mein Minimum 50% schneller. Tatsächlich geht unter doppelt so schnell nichts - es lohnt sich einfach nicht. Richtwert für mich war bis jetzt 8-10x schneller - da ist aber preislich das Problem, da 400.- Euro - oder mehr.

Schwere Entscheidung. Ich denke der Faktor 4 von oben ist wohl einzuhalten. Was 4 Stunden dauert dauert 1 Stunde.

Eigentlich will ich nicht unter den Faktor 8 gehen - aber da habe ich wohl Pech - wenn nicht einer einen Supertipp hat.

Naja, ist wohl auch eine Überlegung, weil der Frühling noch nicht da ist.

Aber Passmark 10000-12500 kaufe ich, wenn ich einen Superpreis finden könnte. Das lohnt sich. Also einen E5 oder E3.
 
Du vergisst den Faktor Zeit und Zeit ist Geld. Strom ist meistens bei weitem nicht so teuer wie Zeit. Deine Rechnung geht so meiner Meinung nach nicht auf.
 
Weil das Netzteil 500 Watt hat?

Tja, aber gerade war da einer - für 90 Euro mit Porto. Nur habe ich zu spät geblickt, dass es keinen E5505 gibt - nur einen E5550 (Passmark 5500). Ein 5504 hat knappe 5000 Passmark.

So ein Dreck.
 
Hallo,

also bevor hier jetzt vom Threadstarter oder Leser Soundblaster Karten gekauft werden: Ich habe sogar noch eine Audigy Platium EX vom Elektroschrott hier. Und auch eine Audigy 2 ZS (Auch Elektroschrott). Ich habe lange rumgemacht weger der Treiber für die Audigy 1. Bis mein alter Audigy 2 ZS Treiber bei dieser Karte (2001) auch den Treiber hatte.

Jedenfalls sind das keine Studio Karten. Die Audigy ist ein aufgemotze SB Live - und die Audigy 2 hat Verbesserungen - die wohl über den Treiber kommen.

Ich habe diese Karte alle hintereinander eingebaut. Und jetzt habe ich die Phase22 von Terratec drin (gekauft).

Diese Terratec klingt wie eine edle Onboard. Die Audigy 1 klingt wie eine bauchlastigere etwas schwache Karte mit schwachem Klang und zurückgesetzen Mitten. Die Audigy 2 klingt wie eine aufgemotzte Audigy 1. Sie klingt für das Ohr klar besser als die Audigy 1. Wirkt aber künstlich.

Leider habe ich meine SB Live damals mit dem Board weggegeben. Also fürs Ohr nehmt eine Live.

Ansonsten Phase22 oder ESI Julia.

Die Audigys klingen alle nicht vernünftig - nicht im Studio Sinn. Oder versucht den KX Treiber. Vor allem die Mitten sind wie in den Hintergrund gerückt, was bei 5.1 oder 7.1 Anlagen zu einem Problem führt.


Ist der Hammer, diese Onboard Sounds sind zwar schwächer im Ausdruck und im Hohen und Tiefen Frequenzgang, aber das sind gute neutrallastige Chips. Ansonsten fürs Ohr die SB Live (sowas wie `Loudness on´ - Loudness gab es als Auswahl bei HiFi Verstärkern)
 
Hallo,

wollte mich abschließend nochmal melden.

Ich habe jetzt vor ein paar Wochen für 155.- Euro inkl. Porto ein Fujitsu e751 Notebook gekauft. i5 2520m mit 2 Threads 2 Cores. Benchmark 3554 bei TDP 35 Watt. Kaum Geräusch bei Volllast.

Mein altes Acer 5742z brachte 135.- Euro.

Wenn ich jetzt was berechnen will, nehme ich eben das Notebook. Ich kann es natürlich auch wie einen PC betreiben.

Habe 20.- Euro bezahlt und ein 3-4 mal schnelleres Notebook - mehr als doppelt so schnell wie mein Desktop PC. In der Praxis sogar noch mehr.

i7 war nicht, aber i5 war schon :-). Danke für den Hinweis.


PS: Kennt ihr den alten Spruch, die Ohren bekommen vom Grinsen Besuch?
 
Zuletzt bearbeitet:
danke für deinen Erfahrungsbericht robafella.

ich selber habe seit etwa nem halben jahr auch einen t3500 unterm schreibtisch und bin nach wie vor begeistert davon :D.

habe sogar eine auf 1,5ghz übertaktete gtx 970 drinn (gtx 980 niveau), kombiniert mit dem xeon w3680 geht die kiste gut ab^^

Seit ein paar Tagen sogar noch ein bisschen mehr, habe den tipp bekommen das man mit dem Intel Extreme Utility die CPU übertakten kann, läuft nun mit 6*4ghz :D

daf2v5cbn9om83fcb.jpg

http://www.3dmark.com/fs/9127768


dadfrw4guuwjsp8n2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Benchmark mit Originaltakt ist 9328. Allerdings TDP 130 Watt.

Dazu kommt die Grafikkarte. Und wie sieht es mit der Geräuschentwicklung aus?

Ich hatte ursprünglich meine Berechnungen auf einem Targa 1577 X2 gemacht. Und nach 2 Stunden das laute Lüftergeräusch wollte ich das Notebook nur noch abschalten. Habe dies auch oft getan. Mir ging es schon nach ein paar Minuten auf die Nerven.

Also 2,62 mal schneller. Also das wär eine 3/4 Stunde gewesen.

Nicht mein Ding. Zu laut.

Ich habe übrigens mit so einem Kommentar gerechnet. Habe es absichtlich so formuliert. Es wird doch mehr gelesen als man denkt. Es wird nur nichts geschrieben.

Allerdings die Berechnungen in 10 Minuten zu haben, war meine Intension. Es kommt wieder auf den Stromverbauch an.
 
Hey sTOrM41,

ich habe auch einen Dell T3500, jedoch mit dem Xeon w3565. Ich wollte meine CPU mit der Intel XTU overlocken, doch funktioniert bei mir die Software nicht richtig (bei advanced wird nix angezeigt). Hättest du vielleicht ein Paar Tipps?


sTOrM41 schrieb:
danke für deinen Erfahrungsbericht robafella.

ich selber habe seit etwa nem halben jahr auch einen t3500 unterm schreibtisch und bin nach wie vor begeistert davon :D.

habe sogar eine auf 1,5ghz übertaktete gtx 970 drinn (gtx 980 niveau), kombiniert mit dem xeon w3680 geht die kiste gut ab^^

Seit ein paar Tagen sogar noch ein bisschen mehr, habe den tipp bekommen das man mit dem Intel Extreme Utility die CPU übertakten kann, läuft nun mit 6*4ghz :D

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http://www.3dmark.com/fs/9127768


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