Erstmaliges NSA für privaten Haushalt

Bacardi1863

Cadet 3rd Year
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Guten Morgen zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer Lösung, mit der ich familieninternes Filesharing und ganz wichtig das Thema für Backups lösen kann.

Wenn man sich hier einliest, wird ganz viel verschiedenes empfohlen - das meiste geht über meine Anforderungen aber glaube ich weit hinaus, so dass für mich ggf. auch Auslaufmodelle / ehemalige Empfehlungen ausreichen würden.

Was möchte ich tun?

Ich möchte einen Netzwerkspeicher, den ich in unser W-LAN einbinden kann und auf den ich von allen Geräten (3 Laptops, 2 I-Pads, ein IPhone und ein Samsung Galaxy S21 evtl. bald noch in Macbook) zugreifen kann.

Es geht also um Dateiverwaltung (ggf. mit einem Rechtekonzept, dass gewisse Dateien geschützt sind und nicht von allen Usern gesehen werden können), welche automatisch synchronisiert wird und ein gemeinsames archivieren von Bildern und Videos - insbesondere von den Handys. Hier wäre es toll, wenn die Software Duplikate erkennt, da wir immer mal wieder Daten auf einer externen Platte gesichert haben und diese wohl teilweise mehrfach vorhanden sind.

Von den Telefonen sollte möglichst automatisiert ein Upload erfolgen (hier wird immer wieder Nextcloud empfohlen) - wäre das dann unabhängig vom NAS auf einem externen Server oder wird das auf dem NAS gehostet?

Das ganze sollte dann noch gegen Datenverlust geschützt werden - auch bei Blitzeinschlag, Festplattentod, etc.

Speicherbedarf ca. 4 TB würde ich schätzen (mit entsprechend Puffer) - Budget habe ich keines gesetzt, insbesondere die Sicherung ist mir wichtig, Kosten also erstmal zweitrangig.

Was könnt ihr mir da empfehlen? Braucht ihr noch Daten?

VG Bacardi
 
NSA <=> NAS first of all ändere dein Topic :)

Ich empfehle eine Synology mit min. 4 Bay und 4 x 6TB Platten im SHr-2 Raid mit zb Seagate Ironwolf , WD Red mit 6 TB würde ich abraten, davon hab ich schon einige Leichen im Gegensatz zu den 8 TB Platten.
https://www.synology.com/de-de/support/RAID_calculator

Drive Clients für Sync und insbesondere Synology Active Backup für PC ( dieses Paket gibt es aber nur für die PLUS Modelle von Synology) https://www.synology.com/en-global/dsm/packages/ActiveBackup
 
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Meinst du NAS? Bietet Synology oder Qnap..Setze eine TS-251 mit 2 x 6TB gespiegelt ein.
 
Das was Du suchst ist ein klassisches NAS, z.B. ein QNap TS-233 (zwei Schächte) oder schlichter ein TS-133 mit einem Schacht oder entsprechend größere Geräte mit z.B. 4 Schächten.
In NAS muss ins LAN, andere Clientes (ob LAN oder WLAN ist egal) können darauf zugreifen.

Beim NAS nicht vergessen, die Daten darauf müssen logischerweise gesichert werden, wenn es als Dateiablage dienen soll.

Nextcloud kann man auf den gängigen NAS installieren und es läuft dort als Dienst mit.
 
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die NSA willst du nicht im privaten haushalt, glaub mir :D

nimm eine nas, synology oder qnap, und sichere diese zusätzlich auf einen externen speicher an der nas.

gegen blitzeinschlag etc. noch eine USV davor.
 
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Synology oder Qnap. Minimum ein 2-Bay-NAS. Ob es ein 4-Bay sein muss liegt bei Dir.
Synology hat die bessere Software. Qnap die bessere Hardwar in den meisten Fällen. Ich hatte beides schon daheim und bin mit beidem gut klar gekommen.
Da Du aktuell eher nur rudimentäres vorhast, würde ich fast zu Qnap raten.
Und nimm ein aktuelles Modell. Da Du da dann den längsten Supprot vom Hersteller hast.

Unter 2x 4 TB würde ich nicht mehr anfangen.
Ob Du die im Raid laufen lässt, liegt wieder an Deinen Anforderungen. Wenn Du bei einem Plattenausfall sehr schnell wieder an die Daten ran musst macht ein Raid 1 Sinn. Hieße also z.B. 2x4 TB- HDDs und eine effektive Speicherkapazität von 4 TB. Wenn Du sagst, bei einem Plattenausfall kannst Du ohne Probleme in aller Ruhe das Backup zurück spielen, dann brauchst Du kein Raid und hast bei 2x4 GB- HDD auch 8 TB effektive Speicherkapazität.

Zum Thema Backup. Ein NAS alleine ist NIE ein Backup. Der Vorteil beim NAS zum Thema Backup liegt darin, das Du alle Daten von allen Geräten auf das NAS packst. Und Du musst dann nur vom NAS regelmä0ßig ein Backup machen und nicht mehr von allen anderen Geräten. Aber Du musst (je wichtiger die Daten umso dringlicher und öfter) ein Backup machen. Auch vom NAS. Und das sollte nicht dauerhaft mit dem NAS und Strom verbunden sein. Am besten sogar räumlich noch anders gelagert sein.
 
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Hagen_67 schrieb:
Zum Thema Backup. Ein NAS alleine ist NIE ein Backup. Der Vorteil beim NAS zum Thema Backup liegt darin, das Du alle Daten von allen Geräten auf das NAS packst. Und Du musst dann nur vom NAS regelmä0ßig ein Backup machen und nicht mehr von allen anderen Geräten. Aber Du musst (je wichtiger die Daten umso dringlicher und öfter) ein Backup machen. Auch vom NAS. Und das sollte nicht dauerhaft mit dem NAS und Strom verbunden sein. Am besten sogar räumlich noch anders gelagert sein.
+1 um etwas konkreter zu werden, eignet sich hierfür eine externe festplatte die bspw. ein mal die woche ans nas gesteckt wird...für erhöhte sicherheit, eine zweite festplatte die bei freunde/familie/bankschließfach gelagert wird und alle paar monate aktualisiert wird
Ergänzung ()

lazsniper schrieb:
gegen blitzeinschlag etc. noch eine USV davor.
da wäre ein einfacher überspannungsschutz ausreichend!?
 
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Hi.
Gefühlt wird hier wieder von einigen ein Overkill empfohlen.

Für deine Anforderungen sollte ein simples NAS reichen, ich würde ein 2Bay empfehlen, da kannst du schnell Aufrüsten, wenn der Platz eng wird.
User Management bieten alle an, da musst du dir nachher Gedanken machen.

als Backup empfiehlt sich die von @honky-tonk beschriebene Lösung mit der externen Festplatte an. Das ist das Minimum.

Erst wenn du wirklich Ausfallsicherheit benötigst, also sprich, Platte defekt und du kannst nicht warten bis die Neue da ist, dann lohnt sich ein Raid. Ist im privaten Umfeld meistens aber nicht der Fall.
 
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Wenn du es super einfach haben willst, würde ich ein Synology nehmen und deren Drive Sync Software nutzen. Die funktioniert ganz gut. Ob nun RAID oder nicht musst du entscheiden, wurde hier ja schon erläutert.

Nextcloud wäre eine umfangreichere Lösung, die man auch irgendwie auf dem NAS hosten muss - ich persönlich würde das in Docker machen. Muss man sich also erstmal mit beschäftigen.

Außerdem musst du dir Gedanken machen, ob und wie du Zugriff von außerhalb deines lokalen Netzwerks einrichtest.

Duplikate finden kann man afaik manuell starten bei Synology, aber keine Ahnung wie gut das funktioniert.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die schnellen Antworten. Welches Modell von Qnap könnt ihr denn empfehlen?

Ein RAID brauche ich aber doch schon, wenn ich nur alle paar Wochen ein Backup auf eine externe Platte ziehe, oder? Sonst wäre ein Teil der Daten (die letzten) ja trotzdem weg. Daher würde ich aktuell zu 2Bay tendieren mit je 4 TB - das reicht erstmal an Platz.

Den Titel kann ich leider nicht editieren, wie es aussieht-- sollte kein Klickbait sein. :-)
Ergänzung ()

Blackeye33 schrieb:
Wenn du es super einfach haben willst, würde ich ein Synology nehmen und deren Drive Sync Software nutzen. Die funktioniert ganz gut. Ob nun RAID oder nicht musst du entscheiden, wurde hier ja schon erläutert.

Nextcloud wäre eine umfangreichere Lösung, die man auch irgendwie auf dem NAS hosten muss - ich persönlich würde das in Docker machen. Muss man sich also erstmal mit beschäftigen.

Außerdem musst du dir Gedanken machen, ob und wie du Zugriff von außerhalb deines lokalen Netzwerks einrichtest.

Duplikate finden kann man afaik manuell starten bei Synology, aber keine Ahnung wie gut das funktioniert.
Zugriff von extern möchte ich nicht - das ist mir zu unsicher.
 
Ich denke auch das ein NAS von der Stange für deine Anforderungen eine gute Lösung ist. Ob 2- oder 4-Bay ist im Grunde nur eine Frage des Preises, für deinen Speicherbedarf eignen sich beide (bei 'nem 2-Bay würde ich allerdings auf jeden Fall eine Spiegelung empfehlen wenn du kein weiteres Backup einplanst, was bei der Wahl der Plattengröße wichtig ist, da hier nur die halbe Kapazität zur Verfügung steht -> z.B. 2x 8TB = 8TB Speicher).

Ich habe mit Synology sehr gute Erfahrungen gemacht, auch mit dem DriveClient (allerdings nur unter Windows & Android, kA wie gut das in der Apple-Welt funktioniert). Das Active-Backup habe ich anfangs mal ausprobiert, war aber nicht überzeugend für mich. Gut möglich das sie es noch verbessert haben inzwischen.

Zum Thema Nextcloud: je nachdem was du da synchroniseren willst solltest du bedenken das NextCloud schon ein recht mächtiges Tool ist. Selber hosten geht (als Docker Container z.B.) erfordert aber eben auch etwas Zeit und Recherche bei Einrichtung und Wartung. Für mich z.B. war es Overkill, da ich eigentlich nur meine Fotos vom Handy regelmäsig automatisch auf NAS lade. Dafür nutze ich inzwischen PhotoSync (kostenpflichtig), das kopiert die neuen Fotos automatisch auf eine Freigabe auf dem NAS sobald ich im WLAN bin. Nextcloud bietet da natürlich auch mehr, muss man halt mal schauen ob man das auch braucht/haben will.
 
Korben2206 schrieb:
Zum Thema Nextcloud: je nachdem was du da synchroniseren willst solltest du bedenken das NextCloud schon ein recht mächtiges Tool ist. Selber hosten geht (als Docker Container z.B.) erfordert aber eben auch etwas Zeit und Recherche bei Einrichtung und Wartung. Für mich z.B. war es Overkill, da ich eigentlich nur meine Fotos vom Handy regelmäsig automatisch auf NAS lade. Dafür nutze ich inzwischen PhotoSync (kostenpflichtig), das kopiert die neuen Fotos automatisch auf eine Freigabe auf dem NAS sobald ich im WLAN bin. Nextcloud bietet da natürlich auch mehr, muss man halt mal schauen ob man das auch braucht/haben will.
Gibt es bei Qnap nicht auch eine Software / App, mit der man das mit den Bildern einstellen kann? Das würde mir schon reichen.
 
Ot: vor ca 15 Jahren hatte Zyxel das NSA 220 vorgestellt. Der Name ist ganz schlecht gealtert.

1704704641233.png
 
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Bacardi1863 schrieb:
Ein RAID brauche ich aber doch schon, wenn ich nur alle paar Wochen ein Backup auf eine externe Platte ziehe, oder?
Jein.

Das RAID schützt in erster Linie vor einem Ausfall des Services, sprich du kannst weiter arbeiten, wenn eine Platte versagt. Zufälligerweise hättest du dann auch keinen Datenverlust, wenn das letzte Backup schon länger her ist.
Ein RAID ist aber - und das verwechseln leider viele - keine Datensicherung!

Stell dir die Situation vor, dass du statt eines Festplattenausfalls auf einmal Ransomware hast, die dir dein komplettes NAS verschlüsselt. Dann nutzt dir das RAID genau nichts, da hilft dir nur noch die Datensicherung, die du regelmäßig auf einen anderen Datenträger machst.


Insofern ist an dem Spruch, kein Backup, kein Mitleid leider sehr sehr viel dran. :D


Insofern ist der Ratschlag zu einem 1Bay oder 2Bay NAS mit Datensicherung auf eine USB-Platte schon korrekt.
Nach dem Konzept arbeite ich heute noch, auch wenn ich das vermutlich in Absehbarer Zeit doch mal irgendwie automatisieren möchte.
Die USB-Festplatte, die vor allem nach umfangreicheren oder wichtigen Änderungen des Datenstandes mal angesteckt wird, bleibt dennoch erhalten.
 
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Das Minimum, das ich empfehlen würde, wäre das Qnap TS 233. Deutlich potenter und aktueller, aber auch deutlich teurer wäre das Qnap TS- 264 8G .

Zum Thema Raid, ja oder nein und Datensicherheit. Ließ Dich da noch mal genau ein. Ein Raid ist nicht mehr Datensicherheit. Sondern einfach nur, das die Daten schneller wieder verfügbar sind. Es ist im privaten Bereich eine Frage der "Bequemlichkeit" und keine Frage der Sicherheit. Wenn Du einen Überspannungsschaden hast oder einen Fehler beim Umgang mit dem NAS oder den Daten machst, hilft Dir das Raid genau Null Komma gar nix. Aber falsch ist es auch nicht. Musst Dir überrlgen, ob es Dir den doppelten Preis vom Speicher wert ist.
Und wenn es unbedingt ein Raid sein soll, würde ich Dir grundlegend zu einm 4 Bay raten. Denn dann ist das Aufrüsten des Speichers einfacher.
Schau bezüglich Backup mal nach der 3-2-1- Methode.

Und ja, es gibt auch bei Qnap Software und Apps fürs Handy damit Du Deine Bilder einfach vom Handy auf das NAS schaffen kannst.

Und wenn Du Dein NAS verstanden und eingerichtet hast, spricht auch nix gegen einen Zugriff von aussen vie VPN. Das ist schon ziemlich sicher. Und vollkommen easy umzusetzen, wenn Du als Router eine relativ neue Fritzbox hast. Und es kostet auch nix extra. Grad im Urlaub möchte ich das nicht mehr missen. Denn dann wanderen die gemachten Fotos schon abends direkt zu Hause auf dem NAS. Aber das wäre dann ein anderes Thema.
 
Bacardi1863 schrieb:
Gibt es bei Qnap nicht auch eine Software / App, mit der man das mit den Bildern einstellen kann? Das würde mir schon reichen.
Ziemlich sicher, ja, kenne ich halt nicht. Auch der Synology DriveClient kann das auf dem Handy tun.
Ich bin letztes Jahr von Synology auf Unraid umgestiegen und habe da nach einer anderen Lösung gesucht. Im Zuge dessen hab ich unter anderem Nextcloud als Docker ausprobiert.
Allein für den Dateisync reichen vermutlich die Clients von Synology/Qnap & Co aus.
 
Die Software nennt sich "Qnap Fotostation". Es gibt auch eine App für das Smartphone. Wie es funktioniert weiss ich aber nicht, da ich das nicht benutze sondern meine Fotos, bzw. Daten insg. händisch per Qnap "QFile Pro" zwischen Handy und NAS austausche. Denn das ist bei mir ein bisserl mehr als nur Fotos und ich habe auch auf dem NAS meine eigene Ordner- Struktur.
 
Ok, prima. Dann brauche ich glaube ich kein RAID - schnelle Verfügbarkeit ist nicht so super wichtig.

Damit reicht ein recht einfaches NAS mit 1 oder 2 Bays aus.

Wäre es möglich - und sinnvoll - ein NAS mit 2 Bays zu nehmen und ein automatisches Backup von einer Platte auf die andere zu machen neben der zB wöchtenlichen externen Sicherung?

Dann hätte man zumindest nochmal einen Schutz gegen plötzlichen Festplattedefekt im NAS, oder?

Welche Geräte könnt ihr nun empfehlen?

Das Qnap TS 233 wurde genannt - passt das oder gibt es eine günstigere / bessere Alternative für meine Zwecke?

Welche Platte nimmt man als externe Sicherung und welche Backup-Software?

Vielen Dank für eure Hilfe und einen guten Start in den Tag!
 
Bacardi1863 schrieb:
Wäre es möglich - und sinnvoll - ein NAS mit 2 Bays zu nehmen und ein automatisches Backup von einer Platte auf die andere zu machen neben der zB wöchtenlichen externen Sicherung?

Dann hätte man zumindest nochmal einen Schutz gegen plötzlichen Festplattedefekt im NAS, oder?
Du hast gerade das Prinzip von RAID-1 beschrieben. ;-)
 
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